@Anja-Andrea Anja-Andrea schrieb: Und das Zitat vom Pogues-Lied sollte verdeutlichen das alles dem Vergessen anheim fällt. Bis auf ein paar Geschichtsenthusiasten und politisch Interessierte weiß auch kaum noch jemad darüber Bescheid.
Leider wahr, aber willst Du von einer Generation erwarten, welche sich lieber freiwillig tagelang für ein idiotisches DSDS-Casting anstellt, um sich dort beschimpfen zu lassen?
:DAber mal ehrlich, was soll an dem Krieg so außergewöhnlich gewesen sein? Internationale Brigaden? Sorry, dass ist doch reine Kriegsromantik, denn international waren beide Seite und auf beiden Seiten kämpften Freiwillige. Außerdem war das auch keine neue Erfindung, es gibt zig Kriege, in denen Freiwillige anderer Länder für diverse Parteien kämpften, sowohl vor, als auch nach dem spanischen Bürgerkrieg.
Anja-Andrea schrieb: Und es waren nicht nur Kommunisten die dort kämpften (So wollte man uns das in der DDR lehren). Mich hat dieser Aspekt beeindruckt.
OK, da gab es Sozialdemokraten, Kommunisten, Sozialisten und anarchosyndikalistische Gruppen, aber zwischen ihnen, besonders zwischen liberaldemokratischen Kräften im Land und den sozialistischen Kräften, gab es viele Differenzen. Hätten sie gewonnen, bin ich mir sicher, hätte es einen weiteren Bürgerkrieg um die Vorherrschaft zwischen ihnen gegeben.
Außerdem ist doch müßig darüber zu streiten, ob ein nationalistisches Spanien besser gewesen ist, oder ob ein kommunistisches Spanien besser gewesen wäre. Beides scheisse, wie man aus heutiger Sicht weiß.
Daher ist mir die Glorifizierung der antifaschistischen Seite irgendwie fremd. Wie gesagt, nicht weil ich für die Gegenseite irgendwelche Sympathien hegen würde, nur war eben keine Seite an einer "echten" Demokratie interessiert, wie man schon aus den unterstützenden Gruppierungen herauslesen kann.