US Botschafter in Libyen getötet
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 12:50Das Ziel ist bei den Extremisten klar:
Der Islam in jedem Land als Hauptreligion und die Scharia als Gesetz. So weit kann man sowieso nie entgegen kommen, aber eher gibt es wohl keine Ruhe.
Der Islam in jedem Land als Hauptreligion und die Scharia als Gesetz. So weit kann man sowieso nie entgegen kommen, aber eher gibt es wohl keine Ruhe.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 12:51@Kotzi
wie
wie
Wolfshaag schrieb:Salafisten-Goebbels", früher oder später wird er auch soIm Gegensatz zu einem Filmchen ist diese Art der Meinungsfreiheit kein Thema..,,
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 12:51Echt traurig dieser vogel.... was der redet einfach krank...
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 12:54Gerade von @Rude im Buschkowski Thread gepostet. Passt auch hier rein:
Selbstbild als ewiges Opfer des respektlosen Westens
Viele Muslime fordern Respekt gegenüber ihrem Propheten Mohammed. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie diesen auch anderen Religionen erweisen. Über das Messen mit zweierlei Maß. Von Michael Borgstede
Köpft die Feinde des Islam, wo immer ihr sie findet, steht auf diesem brennenden Plakat, das muslimische Demonstranten in Indien hochhalten
© AFP "Köpft die Feinde des Islam, wo immer ihr sie findet", steht auf diesem brennenden Plakat, das muslimische Demonstranten in Indien hochhalten
Weiterführende Links
Schmäh-Video: Bischof fordert Verurteilung der Gewalt
"Maischberger: Die Angst vor dem Salafisten-Mob in Deutschland
Frankreich: "Zeichne einen lustigen Mohammed, und du stirbst"
Themen
Muslime
Islam
Christentum und Christen
Islamophobie
Islamismus
Mohammed
In Deutschland hat sich eigentlich nur Frank Heinrich aus dem Wahlkreis Chemnitz so richtig aufgeregt. Seit 2009 sitzt er für die CDU im Bundestag. Als wichtige Themen nennt er auf seiner Homepage den Weiterbau der A72 und die Bahnanbindung seiner Stadt.
Doch was der Großmufti von Saudi-Arabien da am 12. März in einem religiösen Gutachten forderte, konnte den studierten Theologen nicht kalt lassen: Auf Anfrage einer Delegation aus dem Emirat Kuwait hatte Scheich Abdul Asis bin Abdullah erklärt, es sei notwendig, alle christlichen Kirchen auf der arabischen Halbinsel abzureißen.
Laut der Überlieferung soll der Prophet Mohammed nämlich auf dem Sterbebett darauf bestanden haben, dass in Arabien keine zwei Religionen nebeneinander existieren dürften.
Der Abgeordnete Heinrich schrieb in einer Erklärung, die Forderung sei "aus menschenrechtlicher Sicht ein Skandal". Die Unterdrückung von Minderheiten begünstige "neue Formen der Diktatur". Es sollte die einzige Reaktion eines Bundestagsabgeordneten auf die Erklärung des Scheichs bleiben.
Ohrenbetäubende Stille
Die "Washington Post" aber unternahm in einem Leitartikel ein interessantes Gedankenexperiment: "Wenn der Papst zur Zerstörung aller Moscheen in Europa aufrufen würde, wäre der Aufruhr katastrophal. Fachleute würden die Kirche angreifen, das Weiße Haus würde sich beeilen, eine Erklärung größter Beunruhigung herauszugeben und Randalierer im Nahen Osten würden einander in ihrem Ärger töten." Wenn aber einer der einflussreichsten muslimischen Gelehrten zur Zerstörung von Kirchen aufrufe, sei die Stille ohrenbetäubend.
Umfrage Ist es aus Ihrer Sicht zulässig, den Propheten Mohammed zu karikieren?
Ja
Nein
Der saudische Scheich Abdul Asis bin Abdullah, Großmufti von Saudi-Arabien
© AFP Der saudische Scheich Abdul Asis bin Abdullah, Großmufti von Saudi-Arabien
Der Aufruhr um einen geschmacklosen Film über den Propheten Mohammed hat in zahlreichen westlichen Ländern zu einer Debatte über Toleranz, Meinungsfreiheit und die Grenzen des guten Geschmacks geführt.
Von diesem Diskurs ist die islamische Welt weit entfernt: Die vergangenen Tage haben vor allem das Selbstbild als ewiges Opfer des respektlosen Westens gestärkt. "Wir beleidigen niemals einen Propheten nicht Moses, nicht Jesus warum können wir nicht verlangen, dass Mohammed respektiert wird?", fragte der Textilhändler Chaled Ali bei einer Demonstration vor der US-Botschaft in Kairo in der vergangenen Woche laut New York Times.
Moses und Jesus sind auch islamische Experten
Muslime werden sich tatsächlich hüten, Moses oder Jesus zu beleidigen beide sind schließlich auch islamische Propheten, denen Respekt gebührt. Doch was ist mit jenem Bild, das wohl im Juni dieses Jahres in der umkämpften syrischen Stadt Homs entstand?
Ein Kämpfer der "Freien Syrischen Armee" posiert da vor einem Auto, in der Rechten hält er ein Sturmgewehr, in der Linken ein offensichtlich aus einer Kirche gestohlenes Kreuz, um den Hals hat er sich das Priestergewand gehängt. Kurz zuvor hatten Rebellenkämpfer die armenische Kirche und christliche Schule geplündert.
Oder jener Tag, als die tunesischen Salafisten das Kreuz der Kirche von Tunis mit Müllsäcken einpackten und den Gemeindemitgliedern deutlich machten, sie wollten das Symbol des Kreuzes im "islamischen Staat Tunesien" nirgends mehr sehen. Kurz darauf wurden die Wandgemälde der zur Kirche gehörenden russischen Schule mit Fäkalien beschmiert und die Kreuze auf dem christlichen Friedhof beschädigt.
Christen leben in muslimischer Welt gefährlich
Die Zahl der Übergriffe gegen Christen in der islamischen Welt ist fast unüberschaubar geworden, die meisten Vorfälle erregen kaum mehr Aufsehen. Dabei geht es oft um Leben und Tod: In vielen Ländern der arabischen Welt wird ein freiwilliger Übertritt zum Christentum mit dem Tod bestraft. In Saudi-Arabien ist der Bau von Kirchen ebenso verboten wie die Versammlung zum Gebet in Privaträumen, der Besitz einer Bibel kann die Aufmerksamkeit der Religionspolizei erregen.
Selbst in der vergleichsweise liberalen Türkei können christliche Gemeinden keine Bankkonten eröffnen oder Immobilien besitzen, weil ihnen der rechtliche Status verwehrt wird.
Das Feindbild Israel wird religiös aufgeladen
Zudem verschmelzen Elemente des klassischen Antisemitismus mit politisch motiviertem Israelhass, das Ergebnis ist oft nur schwer zu ertragen: Gerade hat ein Prediger in Saudi-Arabien wieder verbreitet, Juden würden ihre Pessach-Matzen mit Menschenblut backen, ein pakistanischer Kollege ist sicher, der Weltfriede werde erst nach der Vernichtung des letzten Juden Wirklichkeit und der Vorsitzende der Organisation für Islamgelehrte im Libanon glaubt, die Juden steckten hinter allem Ärger dieser Welt und würden sogar die Buddhisten abrichten, Muslime anzugreifen.
Alle diese Beispiele stammen aus dem August und wurden vom Antisemitismus-Blog des "Middle East Research Institute" (MEMRI) zusammengestellt.
Muslime respektieren sich nicht einmal untereinander
Nicht einmal die verschiedenen muslimischen Strömungen tolerieren einander immer: Wenn im Irak schiitische Pilger an ihren Heiligen Stätten von sunnitischen Selbstmordattentätern in die Luft gejagt werden und der ägyptische Geistliche Masen al-Sirsawi verkündet: "Wenn Gott die Schiiten nicht als Menschen geschaffen hätte, wären sie Esel", wenn in Libyen der Schrein eines sufistischen Heiligen teilweise zerstört wird, zeigt das, wie schlimm es um religiöse Toleranz in diesen Ländern steht.
Bisher aber richtet sich der kritische Blick nur nach außen
http://www.welt.de/politik/ausland/article109337821/Selbstbild-als-ewiges-Opfer-des-respektlosen-Westens.html
Selbstbild als ewiges Opfer des respektlosen Westens
Viele Muslime fordern Respekt gegenüber ihrem Propheten Mohammed. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie diesen auch anderen Religionen erweisen. Über das Messen mit zweierlei Maß. Von Michael Borgstede
Köpft die Feinde des Islam, wo immer ihr sie findet, steht auf diesem brennenden Plakat, das muslimische Demonstranten in Indien hochhalten
© AFP "Köpft die Feinde des Islam, wo immer ihr sie findet", steht auf diesem brennenden Plakat, das muslimische Demonstranten in Indien hochhalten
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"Maischberger: Die Angst vor dem Salafisten-Mob in Deutschland
Frankreich: "Zeichne einen lustigen Mohammed, und du stirbst"
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Muslime
Islam
Christentum und Christen
Islamophobie
Islamismus
Mohammed
In Deutschland hat sich eigentlich nur Frank Heinrich aus dem Wahlkreis Chemnitz so richtig aufgeregt. Seit 2009 sitzt er für die CDU im Bundestag. Als wichtige Themen nennt er auf seiner Homepage den Weiterbau der A72 und die Bahnanbindung seiner Stadt.
Doch was der Großmufti von Saudi-Arabien da am 12. März in einem religiösen Gutachten forderte, konnte den studierten Theologen nicht kalt lassen: Auf Anfrage einer Delegation aus dem Emirat Kuwait hatte Scheich Abdul Asis bin Abdullah erklärt, es sei notwendig, alle christlichen Kirchen auf der arabischen Halbinsel abzureißen.
Laut der Überlieferung soll der Prophet Mohammed nämlich auf dem Sterbebett darauf bestanden haben, dass in Arabien keine zwei Religionen nebeneinander existieren dürften.
Der Abgeordnete Heinrich schrieb in einer Erklärung, die Forderung sei "aus menschenrechtlicher Sicht ein Skandal". Die Unterdrückung von Minderheiten begünstige "neue Formen der Diktatur". Es sollte die einzige Reaktion eines Bundestagsabgeordneten auf die Erklärung des Scheichs bleiben.
Ohrenbetäubende Stille
Die "Washington Post" aber unternahm in einem Leitartikel ein interessantes Gedankenexperiment: "Wenn der Papst zur Zerstörung aller Moscheen in Europa aufrufen würde, wäre der Aufruhr katastrophal. Fachleute würden die Kirche angreifen, das Weiße Haus würde sich beeilen, eine Erklärung größter Beunruhigung herauszugeben und Randalierer im Nahen Osten würden einander in ihrem Ärger töten." Wenn aber einer der einflussreichsten muslimischen Gelehrten zur Zerstörung von Kirchen aufrufe, sei die Stille ohrenbetäubend.
Umfrage Ist es aus Ihrer Sicht zulässig, den Propheten Mohammed zu karikieren?
Ja
Nein
Der saudische Scheich Abdul Asis bin Abdullah, Großmufti von Saudi-Arabien
© AFP Der saudische Scheich Abdul Asis bin Abdullah, Großmufti von Saudi-Arabien
Der Aufruhr um einen geschmacklosen Film über den Propheten Mohammed hat in zahlreichen westlichen Ländern zu einer Debatte über Toleranz, Meinungsfreiheit und die Grenzen des guten Geschmacks geführt.
Von diesem Diskurs ist die islamische Welt weit entfernt: Die vergangenen Tage haben vor allem das Selbstbild als ewiges Opfer des respektlosen Westens gestärkt. "Wir beleidigen niemals einen Propheten nicht Moses, nicht Jesus warum können wir nicht verlangen, dass Mohammed respektiert wird?", fragte der Textilhändler Chaled Ali bei einer Demonstration vor der US-Botschaft in Kairo in der vergangenen Woche laut New York Times.
Moses und Jesus sind auch islamische Experten
Muslime werden sich tatsächlich hüten, Moses oder Jesus zu beleidigen beide sind schließlich auch islamische Propheten, denen Respekt gebührt. Doch was ist mit jenem Bild, das wohl im Juni dieses Jahres in der umkämpften syrischen Stadt Homs entstand?
Ein Kämpfer der "Freien Syrischen Armee" posiert da vor einem Auto, in der Rechten hält er ein Sturmgewehr, in der Linken ein offensichtlich aus einer Kirche gestohlenes Kreuz, um den Hals hat er sich das Priestergewand gehängt. Kurz zuvor hatten Rebellenkämpfer die armenische Kirche und christliche Schule geplündert.
Oder jener Tag, als die tunesischen Salafisten das Kreuz der Kirche von Tunis mit Müllsäcken einpackten und den Gemeindemitgliedern deutlich machten, sie wollten das Symbol des Kreuzes im "islamischen Staat Tunesien" nirgends mehr sehen. Kurz darauf wurden die Wandgemälde der zur Kirche gehörenden russischen Schule mit Fäkalien beschmiert und die Kreuze auf dem christlichen Friedhof beschädigt.
Christen leben in muslimischer Welt gefährlich
Die Zahl der Übergriffe gegen Christen in der islamischen Welt ist fast unüberschaubar geworden, die meisten Vorfälle erregen kaum mehr Aufsehen. Dabei geht es oft um Leben und Tod: In vielen Ländern der arabischen Welt wird ein freiwilliger Übertritt zum Christentum mit dem Tod bestraft. In Saudi-Arabien ist der Bau von Kirchen ebenso verboten wie die Versammlung zum Gebet in Privaträumen, der Besitz einer Bibel kann die Aufmerksamkeit der Religionspolizei erregen.
Selbst in der vergleichsweise liberalen Türkei können christliche Gemeinden keine Bankkonten eröffnen oder Immobilien besitzen, weil ihnen der rechtliche Status verwehrt wird.
Das Feindbild Israel wird religiös aufgeladen
Zudem verschmelzen Elemente des klassischen Antisemitismus mit politisch motiviertem Israelhass, das Ergebnis ist oft nur schwer zu ertragen: Gerade hat ein Prediger in Saudi-Arabien wieder verbreitet, Juden würden ihre Pessach-Matzen mit Menschenblut backen, ein pakistanischer Kollege ist sicher, der Weltfriede werde erst nach der Vernichtung des letzten Juden Wirklichkeit und der Vorsitzende der Organisation für Islamgelehrte im Libanon glaubt, die Juden steckten hinter allem Ärger dieser Welt und würden sogar die Buddhisten abrichten, Muslime anzugreifen.
Alle diese Beispiele stammen aus dem August und wurden vom Antisemitismus-Blog des "Middle East Research Institute" (MEMRI) zusammengestellt.
Muslime respektieren sich nicht einmal untereinander
Nicht einmal die verschiedenen muslimischen Strömungen tolerieren einander immer: Wenn im Irak schiitische Pilger an ihren Heiligen Stätten von sunnitischen Selbstmordattentätern in die Luft gejagt werden und der ägyptische Geistliche Masen al-Sirsawi verkündet: "Wenn Gott die Schiiten nicht als Menschen geschaffen hätte, wären sie Esel", wenn in Libyen der Schrein eines sufistischen Heiligen teilweise zerstört wird, zeigt das, wie schlimm es um religiöse Toleranz in diesen Ländern steht.
Bisher aber richtet sich der kritische Blick nur nach außen
http://www.welt.de/politik/ausland/article109337821/Selbstbild-als-ewiges-Opfer-des-respektlosen-Westens.html
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21.09.2012 um 13:04@Luminarah
Also bitte. Was die MEMRI so schreibt, naja. Das sich "die Welt" bei denen bedient wundert mich auch nicht. Trau denen nicht besonders.
Wikipedia: Middle East Media Research Institute
Also bitte. Was die MEMRI so schreibt, naja. Das sich "die Welt" bei denen bedient wundert mich auch nicht. Trau denen nicht besonders.
Wikipedia: Middle East Media Research Institute
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:05@vincentwillem
Klar lohnt sich das! Die Fernseher haben ja eine viel höhere Auflösung, von daher ist eine BluRayschon sehr lohnenswert und liefert ein viel besseres Bild als eine hochscalierte DVD.^^ Ist aber natürlich nicht immer so.
Klar lohnt sich das! Die Fernseher haben ja eine viel höhere Auflösung, von daher ist eine BluRayschon sehr lohnenswert und liefert ein viel besseres Bild als eine hochscalierte DVD.^^ Ist aber natürlich nicht immer so.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:08.@vincentwillem
ok . Ist auch überzeichnet der Artikel. Ich denke aber , das das schon einen Hintergrund hat und nicht alles frei erfunden ist.
Im Grundtenor ist es ja das ,was wir hier auch kritisierten ,wenn auch leider sehr polemisch.
Wahrscheinlich wäre die Welt ohne Religion besser ...wenigstens derzeit.
ok . Ist auch überzeichnet der Artikel. Ich denke aber , das das schon einen Hintergrund hat und nicht alles frei erfunden ist.
Im Grundtenor ist es ja das ,was wir hier auch kritisierten ,wenn auch leider sehr polemisch.
Wahrscheinlich wäre die Welt ohne Religion besser ...wenigstens derzeit.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:12@Luminarah
Luminarah schrieb:Wahrscheinlich wäre die Welt ohne Religion besser ...wenigstens derzeit.Nicht wahrscheinlich.. sondern eher mit Sicherheit.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:13@vincentwillem
Aber das gleiche findest du ja auch in den Medien aus dem arabischen Raum, es ist nun wahrlich nicht so als wäre dort im Umgang mit religiösen Minderheiten irgendetwas anderes zuständig als die "richtige" Koran oder Schariah Auslegung.
Das Ansehen des Islams hier ist doch schon nicht gerade positiv und es geht immer mehr den Bach runter. Und ich denke das liegt nicht an uns. Es sind auch nicht die Medien schuld die diese Liebesbeweise an den Propheten ausschlachten, sie finden ja gerade statt. Nein ich denke es ist das ewige relativieren der Muslime hier bei uns, der Islam sei doch in Wahrheit ganz anders als wie er von uns wahrgenommen wird.
Aber das gleiche findest du ja auch in den Medien aus dem arabischen Raum, es ist nun wahrlich nicht so als wäre dort im Umgang mit religiösen Minderheiten irgendetwas anderes zuständig als die "richtige" Koran oder Schariah Auslegung.
Das Ansehen des Islams hier ist doch schon nicht gerade positiv und es geht immer mehr den Bach runter. Und ich denke das liegt nicht an uns. Es sind auch nicht die Medien schuld die diese Liebesbeweise an den Propheten ausschlachten, sie finden ja gerade statt. Nein ich denke es ist das ewige relativieren der Muslime hier bei uns, der Islam sei doch in Wahrheit ganz anders als wie er von uns wahrgenommen wird.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:13Obrien schrieb:Das sollte den meisten Leuten eigentlich bekannt sein, darüber wurde während der ägyptischen "Revolution" relativ häufig berichtet. Dieser Konflikt geht weit über einen religiösen Konflikt hinaus, es ist vorallem ein ethnisch und sozialer Konflikt, es geht um Macht und Einfluss und natürlich darum, das eine Minderheit immer den Sündenbock für alle Probleme geben muss. Hier in D. brennen auch seit einigerzeit Moscheen und das ist keine Islamkiritik ;)In den ägyptischen und arabischen Medien scheint die Situation der Kopten aber kaum oder zu wenig beleuchtet worden sein. Dabei wäre diese Tatsache in Verbindung zum Film essentiell gewesen, um das Thema nicht den Hetzern zu überlassen, welche nun den Mob gegen westliche Einrichtungen richten.
Es hätte eine offene Diskussion nach den Ursachen stattfinden können, stattdessen sucht die Arabische Liga nun einfach die Symptome zu kurieren, in dem man Blasphemie über die UN untersagt. Das ist weder gut für die Kopten noch gut für die Araber, da die Probleme weiter bestehen und ich ernsthaft bezweifle, dass sich ein Blasphemieverbot durchsetzen wird.
Und auch hier, im "kopten-aufgeklärtem" Allmy wird die Sache einfach unter den Teppich gekehrt.
In den deutschen Medien wird es gelegentlich erwähnt, das stimmt.
Obrien schrieb:Worüber auch viel zu wenig berichtet wird ist, das es viele Muslime gibt, die sich deutlich von den Ascnhlägen auf die US-Botschaft distanziert haben. von Leuten wie @pere_ubu wird ja behauptet, das gäbe es im Gegensatz zu Deutschland, in der muslimischen Welt nicht. Nur ein verschwindet geringer Bruchteil der muslimischen Bevölkerung hat an den gewaltsamen Protesten gegen das Video teilgenommen, während die meisten dagegen waren und zum Teil sogar dagegen protestiert haben.Dass nur eine verschwindend kleine Minderheit der Muslime demonstrieren war oder gemordet hat, wird doch auch hier ständig gesagt. Ich könnte wohl viele Beiträge auf Allmy alleine in diesem Thread finden.
Ich kenne pere_ubus Beitrag nicht und wenn er es geschrieben hat, ist es natürlich pauschalisiert.
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21.09.2012 um 13:14@JoschiX
JoschiX schrieb:Das Ansehen des Islams hier ist doch schon nicht gerade positiv und es geht immer mehr den Bach runter.Was natürlich auch die moderaten Muslime mit in den Sog reißt. Von daher verstehe ich manchmal nicht die zögerlichen Reaktionen eines Zentralrates der Muslime in D.
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21.09.2012 um 13:16JoschiX schrieb:Nein ich denke es ist das ewige relativieren der Muslime hier bei uns, der Islam sei doch in Wahrheit ganz anders als wie er von uns wahrgenommen wird.Was sollen die Muslime hier deiner Meinung nach sonst tun? Sie leben einen vollkommen anderen Islam als die Radikalen im Osten. Für uns ist der Islam ganz anders als von euch wahrgenommen
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:17@JoschiX
Wenn das der Islam ist, was zur Zeit zur Schau gestellt wird, hast du natürlich recht. Ich bezweifle allerdings dass man bei den chaotischen Zuständen und vielschichtigen Problemen es klar sehen und erfassen kann. Mir fällt es zumindest sehr schwer. Was ich auf den ersten Blick so sehe ist eindeutig kein so tolles Bild.
Wenn das der Islam ist, was zur Zeit zur Schau gestellt wird, hast du natürlich recht. Ich bezweifle allerdings dass man bei den chaotischen Zuständen und vielschichtigen Problemen es klar sehen und erfassen kann. Mir fällt es zumindest sehr schwer. Was ich auf den ersten Blick so sehe ist eindeutig kein so tolles Bild.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:21kickeric schrieb:Für uns ist der Islam ganz anders als von euch wahrgenommenIch bezweifle, dass ein normaler Muslim überhaupt als solcher wahrgenommen wird. Vogel ist halt eher so der typische Muslim. Oder die Leute auf den Hassdemos. Das sind doch die wahren Muslime sollte man manchmal denken.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:22@kickeric
Aber ihr müsst etwas tun !
Ich weiss doch das die Masse der Muslime nicht so ist wie es sich oftmals darstellt, aber ich kann es einfach nicht mehr hören das dieses dann nicht der "Wahre" Islam ist. Z.b. lese ich mir immer sehr aufmerksam Chameneis Rotz durch, mache hier darauf aufmerksam und was passiert...er wird verteidigt. Wie passt das zusammen ?
Dann wird hier kritisiert das Imame bestimmte Fatwas erlassen und hier wird es kleingeredet und negiert und dieser Mensch hätte lediglich den Koran falsch ausgelegt...
Sorry aber das passt alles nicht zusammen.
Aber ihr müsst etwas tun !
Ich weiss doch das die Masse der Muslime nicht so ist wie es sich oftmals darstellt, aber ich kann es einfach nicht mehr hören das dieses dann nicht der "Wahre" Islam ist. Z.b. lese ich mir immer sehr aufmerksam Chameneis Rotz durch, mache hier darauf aufmerksam und was passiert...er wird verteidigt. Wie passt das zusammen ?
Dann wird hier kritisiert das Imame bestimmte Fatwas erlassen und hier wird es kleingeredet und negiert und dieser Mensch hätte lediglich den Koran falsch ausgelegt...
Sorry aber das passt alles nicht zusammen.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:22@JoschiX
@ alle
In Wahrheit nehmen wir hier den Islam so wahr, wie er wirklich ist. Das ist sehr traurig, aber anscheindend wird dieses Gedankengut schon von kleinauf den Kindern eingetrichert. Möglich, dass nicht alle so extreme Ausschweifungen begehen werden, aber im Hinterstübchen schlummert doch genau dieser Fanatismus.
Nicht mal die vom Westen herbeigesehnte Demokratie in diesen Ländern wird jemals stattfinden. Denn sie haben das alte Übel gegen das neuere, viel gefährlichere getauscht. Mubarak war vielleicht nicht der friedvollste Präsident, dennoch hat er den Haufen zusammengehalten und war darauf bedacht, dass eben diese barfüßigen, bärtigen, fanatischen Wüstensöhne nicht an die Macht kommen, sondern im Kerker sitzen, dort wo sie auch hingehören.
Mit unserer westlichen Demokratie können diese Leute nichts anfangen. Viele sind ungebildet, genau diese sind für fanatische Religionsführer leicht gefundenes Fressen. Das wird keine westliche Macht je aufhalten können. Nächstes, spätestens übernächstes Jahr wird man in Ägypten zwei von einander getrennte Strandabschnitte haben, das fordert die Muslim-Brüderschaft unter dem Oberbärtigen Mursi. Schon allein das optische Erscheinungsbild sollte einem zu denken geben.
Da war mir der "Pharao Mubarak" viel lieber, genau so wie der Schah und auch Atatürk.
@ alle
In Wahrheit nehmen wir hier den Islam so wahr, wie er wirklich ist. Das ist sehr traurig, aber anscheindend wird dieses Gedankengut schon von kleinauf den Kindern eingetrichert. Möglich, dass nicht alle so extreme Ausschweifungen begehen werden, aber im Hinterstübchen schlummert doch genau dieser Fanatismus.
Nicht mal die vom Westen herbeigesehnte Demokratie in diesen Ländern wird jemals stattfinden. Denn sie haben das alte Übel gegen das neuere, viel gefährlichere getauscht. Mubarak war vielleicht nicht der friedvollste Präsident, dennoch hat er den Haufen zusammengehalten und war darauf bedacht, dass eben diese barfüßigen, bärtigen, fanatischen Wüstensöhne nicht an die Macht kommen, sondern im Kerker sitzen, dort wo sie auch hingehören.
Mit unserer westlichen Demokratie können diese Leute nichts anfangen. Viele sind ungebildet, genau diese sind für fanatische Religionsführer leicht gefundenes Fressen. Das wird keine westliche Macht je aufhalten können. Nächstes, spätestens übernächstes Jahr wird man in Ägypten zwei von einander getrennte Strandabschnitte haben, das fordert die Muslim-Brüderschaft unter dem Oberbärtigen Mursi. Schon allein das optische Erscheinungsbild sollte einem zu denken geben.
Da war mir der "Pharao Mubarak" viel lieber, genau so wie der Schah und auch Atatürk.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:24http://www.stern.de/politik/ausland/mohammed-karikaturen-und-schmaehvideo-reporter-stirbt-bei-unruhen-in-pakistan-1898396.html
und heute geht das Morden weiter.
und heute geht das Morden weiter.
US Botschafter in Libyen getötet
21.09.2012 um 13:24@JoschiX
@Gwyddion
@Luminarah
Das es sich als Christ in einem muslemischen Land weit schwieriger lebt, als als Moslem in einem westlichen Land, ist doch eine alt bekannte Tatsache. Das das nicht so offen kommuniziert wird, liegt daran, dass es die Intergrationsbemühungen diverser Multi-Kulti-Romantiker völlig ad absurdum führen würde.
Man verstehe mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Multi-Kulti, ich finde sie prima, wenn sie denn funktioniert. Bedauerlicherweise wird sie niemals wirklich funktionieren, wie etwa mit Polen, Griechen, Russen, Asiaten, Slawen, etc., solange der Islam nicht endlich säkularisiert wird. Natürlich gibt es mittlerweile auch Muslime, welche einen westlichen Lebensstil bevorzugen und auch den Islam säkularisiert sehen wollen, aber das ist noch lange nicht die große Mehrheit.
Und deswegen verhält sich auch der Zentralrat der Muslime so zögerlich, denn er weiß ganz genau, dass ein Grossteil seiner Mitglieder, weit weniger säkular und modern ist, als man uns immer glauben machen will.
JoschiX schrieb: Das Ansehen des Islams hier ist doch schon nicht gerade positiv und es geht immer mehr den Bach runter. Und ich denke das liegt nicht an uns. Es sind auch nicht die Medien schuld die diese Liebesbeweise an den Propheten ausschlachten, sie finden ja gerade statt. Nein ich denke es ist das ewige relativieren der Muslime hier bei uns, der Islam sei doch in Wahrheit ganz anders als wie er von uns wahrgenommen wird.Richtig erkannt.
@Gwyddion
Gwyddion schrieb: Was natürlich auch die moderaten Muslime mit in den Sog reißt. Von daher verstehe ich manchmal nicht die zögerlichen Reaktionen eines Zentralrates der Muslime in DEbenfalls richtig.
@Luminarah
Das es sich als Christ in einem muslemischen Land weit schwieriger lebt, als als Moslem in einem westlichen Land, ist doch eine alt bekannte Tatsache. Das das nicht so offen kommuniziert wird, liegt daran, dass es die Intergrationsbemühungen diverser Multi-Kulti-Romantiker völlig ad absurdum führen würde.
Man verstehe mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Multi-Kulti, ich finde sie prima, wenn sie denn funktioniert. Bedauerlicherweise wird sie niemals wirklich funktionieren, wie etwa mit Polen, Griechen, Russen, Asiaten, Slawen, etc., solange der Islam nicht endlich säkularisiert wird. Natürlich gibt es mittlerweile auch Muslime, welche einen westlichen Lebensstil bevorzugen und auch den Islam säkularisiert sehen wollen, aber das ist noch lange nicht die große Mehrheit.
Und deswegen verhält sich auch der Zentralrat der Muslime so zögerlich, denn er weiß ganz genau, dass ein Grossteil seiner Mitglieder, weit weniger säkular und modern ist, als man uns immer glauben machen will.
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