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Welche Partei kann man noch wählen?

1.381 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahlen, Partei, Bundestagswahl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welche Partei kann man noch wählen?

08.04.2025 um 14:46
Zitat von cejarcejar schrieb:So viele strange Aussagen in so einem kleinen Absatz. Im Homeoffice bekommst Du je nach Modell die Möglichkeit EUR 6 am Tag abzusetzen oder eben den Büroraum generell. Pendeln kann man wie Du sagst auch per Öffis. Aber letztlich geht es darum ja auch gar nicht. Es geht darum das sich jemand ein Lebensmodell aussucht, bei dem er gerne - aus welchem Grund auch immer - weit entfernt von seinem Arbeitsplatz wohnen möchte und die Gesellschaft dieses Modell bezuschussen soll. Und ich hätte nicht mal ein Problem damit wenn es nicht genau die Leute hier im Forum sind die laut nach der Pendlerpauschale schreien, aber wehe ein Bürgergeldempfänger bekommt nur einen cent zuviel. Darauf wollte ich auch mal ursprünglich hinaus, das man extrem picky ist wenn andere etwas bekommen, aber wehe es geht um einen selbst.
Was genau ist denn "strange" an meinen Aussagen?
Es geht darum, dass dieses "ich ziehe von der Stadt weg" wegen Homeoffice Sinn ergibt, weil man dann nicht die Lebenszeit auf der Straße verbringt. Wegzuziehen, um die Pendlerpauschale abzugreifen ist aber Quatsch. Nun ziehen Leute aus verschiedenen Gründen von der Arbeitsstelle weg, beispielsweise weil sie "auf dem Land" eine bezahlbare Wohnung finden, weil sie zur Familie wollen usw. Es findet aber sicher keiner "geil", von der Arbeit weit weg zu sein, denn die Kollegen fahren morgens halt Mal kurz mit dem Rad hin in 10 Minuten.

Ob die Gesellschaft dieses Modell bezuschussen sollte, kann man diskutieren. Es wurden ja Gründe genannt, wieso es die Pendlerpauschale gibt und wieso sie erstmal Sinn ergibt. Auch rein formal rechtliche (Steuerrecht). Ob dies nun unfair gegenüber anderen Modellen ist, dazu habe weiter oben ja schon geschrieben, dass ich das nicht bewerten will.
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich bin jahrzehntelang mit den Öffis zur Arbeit gefahren - und da brauchte ich selbst in Hamburg bei 20km 90 Minuten. Über einen 30 Minutenweg hätte ich damals müde gelächelt. Seitdem ich 3 Tage Homeoffice habe lohnt sich leider die Monatskarte nicht mehr und ich fahre mit dem Auto (wir sind mittlerweile auch umgezogen und das Verhältnis Öffis zu Auto sind 40 Minuten zu 10 Minuten, aber ich würde dennoch die Öffis bevorzugen wenn ich 5 Tage Office hätte)
Ich fahre auch Öffis (und brauche mit dem Auto die halbe Zeit), das nur am Rande. Über 30 Minuten kann ich auch nur müde lächeln. Gerade an den Randzelten geht es aber ohne Auto kaum.

Man kann die Pendlerpauschale übrigens auch bei Öffis anwenden, wenn das Ticket günstiger ist, als die Pauschale. Uns ging es um die Nähe zur Familie und die Tatsache, dass ich aus dem HO heraus arbeiten kann. Nehm ich die Pauschale trotzdem mit? Klar. Ich habe ja auch die Kosten. Andere setzen ihr Arbeitszimmer ab oder was sonst alles. Müsste es sein? Finanziell nicht. Aber sagt ja nichts darüber aus, ob es gerecht ist.


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08.04.2025 um 15:02
Zitat von abberlineabberline schrieb:Absolut richtig, die Pendlerpauschale federt vielleicht ein wenig ab, ist aber für Pendler, gerade mit mittleren oder niedrigen Einkommen extrem wichtig. Auch und besonders für Familien.
Wenn man darüber nachdenkt, wird ja auch schnell klar, dass sich die Leute nicht einfach "aussuchen" weit von der Arbeit weg zu sein. Das ist schon ein "stranges" Argument. Heute wird Flexibilität gefordert. Ich kann ja auch nicht jedes Mal für die Arbeit umziehen, wenn ich Familie habe und den Job wechsle (z.B. weil ich dort mehr verdiene und dann höhere Steuern generiere...). Und wenn ich das doch tue, soll dann meine Partnerin bzw. mein Partner pendeln? Man will doch zusammen wohnen - je nach Beruf wird man kaum im selben Ort was finden.

Man kann ja darüber diskutieren, ob es gerecht ist, wenn der Staat etwas subventioniert (wobei man auch fragen könnte, ob der Staat unterm Strich nicht mehr dadurch einnimmt, dass die Leute flexibel sind). Aber eine freie Entscheidung ist es halt oft (meist?) nicht.


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08.04.2025 um 15:46
@Jorkis
Das seh ich ähnlich. Da gibt es so viele Aspekte, ob es jetzt Familie ist, mit der man nicht mal eben so umziehen kann und will (gerade auch mit Kindern, wenn man ein Eigenheim hat, zieht man auch nicht eben um, schlimmstenfalls in eine Stadt, wo man Natur und Ruhe gegen Verkehr und Stress eintauschen muss)
Oder wenn beide in entgegengesetzten Richtungen zur Arbeit pendeln, da ist mit Umzug auch nichts gewonnen.
Und was Subventionen angeht, ist diese eine wirklich sinnvolle und benötigte Hilfe für viele Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, da versteh ich eine Neiddebatte überhaupt nicht.


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08.04.2025 um 20:46
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer nicht körperlich arbeiten muss, sondern das geistig tut, hat dahingehend ein Privileg, das oft dann besonders schwer ins Gewicht fällt, wenn die Person älter oder kränker wird.
Du hast von einigen Privilegierten, also implizieren wollen, das Home Office nur für eine kleine Elite eine Option wäre. Vermutlich wie ich dich kenne, n ur für einige böse fiese Grüne :D


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08.04.2025 um 21:19
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Du hast von einigen Privilegierten, also implizieren wollen, das Home Office nur für eine kleine Elite eine Option wäre. Vermutlich wie ich dich kenne, n ur für einige böse fiese Grüne :D
@Cthulhus_call

Nichts von dem, was Du geschrieben hattest, hatte ich erwähnt oder im Subtext versteckt. Aber niedlich, dass Du bei privilegiert selbst sofort im Gegensatz zu mir an die Grünen denkst.

Und natürlich ist es ein Privileg, wenn man mit 64 im eigenen Bett am Laptop sitzt, anstatt in fremden Kellern in Heizungsschächte zu kriechen. Ich hatte übrigens auch nicht von 'unverdient' gesprochen. Bildung ist halt überwiegend Holschuld.

Aber dem armen Kerl unter der fremden Heizung auch noch die Pendlerpaudchale zu streichen, wäre nicht meine Idee. Es könnte ja auch ne Wärmepumpe sein...

Umd Sachbearbeiter sind für mich auch nicht zwingend eine Elite.


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08.04.2025 um 21:28
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Umd Sachbearbeiter sind für mich auch nicht zwingend eine Elite.
Richtig. Und Heimtätigkeit ist halt auch nur für ein paar wenige Berufe überhaupt möglich. Und man muss einen passenden Ort mit Ruhe dafür haben. Wäre allerdings auch nicht unbedingt mein Wunsch, denn daheim möchte ich vom Beruf abschalten können, das wäre sonst eher eine Belastung. Die Pendlerpauschale ist schon etwas richtiges und ich kann eine Partei, die sowas abschaffen möchte, nicht wirklich sozial nennen.


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08.04.2025 um 22:28
@Reineke
Ohne Deutschland ist die EU sowieso mausetot.
Nur ist Deutschland ohne die EU noch mausetöter:

  • Ein kleiner Markt, der gegen die großen Märkte nahezu chancenlos ist
  • Harte Grenzen im Norden, Süden, Osten, Westen, was
  • das Anwerben von Arbeitskräften erschwert und dazu
  • Zölle im Norden, Süden, Osten, Westen und weiterhin
  • Kein freier Warenverkehr und
  • kein freier Transfer von Geld
  • Erschwernisse beim Import in die EU
  • keine Freizügigkeit in die EU-Länder


Das alles und noch viel mehr
droht Deutschland,
wenn Reineke König von Deutschland wär!


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08.04.2025 um 22:47
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Nur ist Deutschland ohne die EU noch mausetöter:
Die Idee, die politische Union jetzt auch nur im entferntesten implikativ oder tatsächlich tot zu hauen oder kleiner und willkürlich neu aufzustellen halte ich in den aktuellen Zeiten eh für gewagt. Das ist natürlich primär ein subjektiver Eindruck und eine Glaskugel bzw. alle "objektiven Daten und Prognosen" stehen mir nicht zu Verfügung.

Aber schon geopolitsch und anderweitig scheint es jetzt relevanter, eine Einheit zu wahren und Optimierung zu finden als denn blind und irrational um sich zu hauen oder zu glauben man könne im nationalen Alleingang irgendwie besser bestehen, auch wenn manche Länder eher Träger und andere eher Nutznießer im Gesamtkonstrukt der EU sind. Hier sollte man aber weiter Ausgleichseffekte schaffen und befähigen.

Ich weiß vieles ist leichter gesagt als getan. Aber ich glaube, in einer Welt in der die politische Union im Kern erst mal für immer oder längere Zeit scheitert oder sich nur brüchtig neu formiert, da würden wir nicht auf Dauer glücklich werden oder profitieren und untereinander noch Konflikte oder Misstrauen oder fehlende Chancen vom Zaun brechen - und (andere, aufstrebende) Supermächte würden dies eher als Randnotiz wahrnehmen. Mit einem europäischen Block der Kohärenz bewahrt sehe ich immerhin noch eine relative internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Ich war im alten Leben auch mal EU-Skeptiker und all so was. Mittlerweile denke ich, wären wir auf Dauer ohne individuell als sowohl DEU sowie losgelöst davon als individuelles Mitgliedsland X Y oder Z (sucht euch eines aus!) auf nicht absehbare Zeit richtig am Arsch oder benachteiligt. Mögen manche in ihrer Vorstellung oder in ihrem erdachten idealen "Traumszenario" ganz knorke finden, ich sehe aber nur eine Art trumpschen Boomerang der einem (ein bisschen, partiell alá Brexit) mit mehr Wucht irgendwann in den Nacken oder Arsch klatscht.


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08.04.2025 um 23:03
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nichts von dem, was Du geschrieben hattest, hatte ich erwähnt oder im Subtext versteckt.
Ich glaube doch. Das ist halt deine gängige Masche, irgendwas implizieren um dann jederzeit zurückrudern zu können.


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09.04.2025 um 06:51
@Warden

Natürlich hätte ein Beenden der EU keinen Sinn. Man darf nicht mal das Weltgewicht der Gesamt EU überschätzen. Jeff Bezos hat bei seiner Scheidung mehr an die Ex Frau zahlen müssen als das UK an Ausgleichszahlungen für den EU Austritt zahlen musste.

Insofern ja, die Vorteile sollten wir behalten.

Aber eine Reform, teilweise eine Beschränkung täte Not. Zahllose EU Verordnungen sind einfach überflüssig, man sollte sich auf die Dinge beschränken, deren Verordnung erforderlich ist.

Aus einer Arbeitnehmerfreizügigkeit darf keine Sozialleistungsfreizügigkeit werden, keine Schuldenunion, keine Neuaufnahme von Schwellenländern.

Und in der Migrationspolitik sollte die EU keine Papiertiger falten. Illegale Migration verringert man nicht durch Verteilungsschlüssel, die durch EU Freizügigkeit reine Symbolpolitik sind, sondern durch robusten Schutz von Außengrenzen.

Natürlich ist gerade bei einem Zollstreit wie aktuell eine gemeinsame Stimme viel wert.


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09.04.2025 um 08:05
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Zahllose EU Verordnungen sind einfach überflüssig, man sollte sich auf die Dinge beschränken, deren Verordnung erforderlich ist.
Die EU hat endlich die Verbraucher in den Vordergrund gestellt. Wir wären hier immer noch die Idioten, da die Union nur Ihre Clique in Schutz genommen hätte.

Die EU ist viel effizienter als viele hier wissen - indoktriniert durch Sudel- Springer.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:sondern durch robusten Schutz von Außengrenzen.
Robust heißt Waffengewalt.


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09.04.2025 um 08:26
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die EU hat endlich die Verbraucher in den Vordergrund gestellt.
@SvenLE

Absolut richtig, wir alle profitieren massiv von den Deckeln, deren Entfernung jetzt eine Spur mehr Kraft erfordert. Ein Leben ohne diesen Quantensprung im Verbraucherschutz mag sich niemand mehr vorstellen.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Robust heißt Waffengewalt.
Sagt wer? Als es in den 70er Jahren Grenzkontrollen zu den Niederlanden gab und der kleine sacredheart hinten im Peugeot 204 saß auf dem Weg ans Meer, ging das ja auch ohne Schüsse. Sicherlich könnte Waffengewalt erforderlich werden, wenn Grenzschutz gewalttätig attackiert wird. Aber niemand will doch Gewalttäter in der EU.

Wenn man auf dem Weg die Schleuserkriminalität wirksam unterbrechen kann, anstatt nur willfähriges Kettenglied in deren Straftaten zu sein, sterben weniger Menschen im Mittelmeer.

Wenn Du aber positive Beispiele für das segensreiche Wirken der EUrokraten hast, immer her damit.


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09.04.2025 um 10:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Du aber positive Beispiele für das segensreiche Wirken der EUrokraten hast, immer her damit.
Echt, da würde dir so gar nix einfallen?

Offene Grenzen, Freizügigkeit, der Euro, EU-Roaming, Erleichterung des Handels durch Harmonisierung von verschiedenen Regeln, Wettbewerbsrecht, Umweltstandards?


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09.04.2025 um 10:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:wir alle profitieren massiv von den Deckeln, deren Entfernung jetzt eine Spur mehr Kraft erfordert.
Schiebe nicht deine eigene Unfähigkeit aus Flaschen zu trinken auf andere!

Deine Replik zeigt mir aber schon, dass du von der EU keine Ahnung hast.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn man auf dem Weg die Schleuserkriminalität wirksam unterbrechen kann, anstatt nur willfähriges Kettenglied in deren Straftaten zu sein, sterben weniger Menschen im Mittelmeer.
Wie soll das im Mittelmeer funktionieren, ohne das man Schiffe versenkt und Menschen tötet? Bringe doch endlich mal Ideen als nur inhaltloses Gelaber. Die Rechten können außer das wohl einfach nichts!


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09.04.2025 um 10:30
Und eben die Schaffung eines größeren Staatenverbunds, der sich im weltweiten Konkurrenzkampf besser behaupten kann als kleine Einzelstaaten.

Wobei für mich einer der größten Annehmlichkeiten die Personenfreizügigkeit ist, denn es gibt mir ein Gefühl von Freiheit, dass ich mich innerhalb der EU weitgehend ungehindert bewegen und sogar ansiedeln kann.

Ganz anders als beim UK, wo man jetzt sogar einen elektronischen ETA-Antrag stellen muss, um überhaupt einreisen zu können. Was bin ich froh, dass man das für die übrigen westeuropäischen Länder nicht braucht.


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09.04.2025 um 11:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Trotz allem schon exisiterenden Blödsinn ist noch niemand auf die Idee gekommen, dass Lebensmittel künftig nur noch ohne Gewinn abgegeben werden dürften, eigentlich erstaunlich.
Wir reden definitiv an einander vorbei. :-) Macht nichts.
Du denkst und argumentierst systemimmanent, und da ist deine Replik natürlich folgerichtig. Ich denke eher außerhalb des Systems. Also eher so in Richtung: "Was wäre wenn (es anders wäre)?"


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09.04.2025 um 11:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Du aber positive Beispiele für das segensreiche Wirken der EUrokraten hast, immer her damit.
Ich komme zu dem Eindruck ein wahrer Konservativer zu sein, indem ich will, dass sich nichts ändert.
Man spricht mich deswegen schon nicht mehr an und ich habe meine Ruhe.
Mehr will ich nicht!


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09.04.2025 um 12:25
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Echt, da würde dir so gar nix einfallen?

Offene Grenzen, Freizügigkeit, der Euro, EU-Roaming, Erleichterung des Handels durch Harmonisierung von verschiedenen Regeln, Wettbewerbsrecht, Umweltstandards?
@alhambra

Die hatte ich weiter oben selbst angeführt. Deshalb bin ich für die EU. Ich meinte die Klein-Klein-Regeln und bürokratischen Irrsinn wie das Lieferkettengesetz, insbesondere seine Tücken.

Aber wie Du es selbst schriebst wurde aus Arbeitnehmerfreizügigkeit Freizügigkeit, die Transferfreizügigkeit beinhaltet und die ist eben nicht mehr im Sinne aller.

Für mich war der Brexit nicht einfach nur eine Fehlentscheidung der UK Bürger, die EU mit ihrer Regulierungswut, äh sorry, das nennt man ja in der Politik Gestaltungswille, hatte auch ihre Fehler beigetragen.

Ich wüsste auch nicht, warum es im Sinne aller wäre, wenn man Länder dazu zwingt, die keine illegale Migration wollen, diese dennoch zuzulassen.

Es hat für mich nichts mit EU Solidarität zu tun, dauerhaft die Fehlentscheidungen anderer mitzutragen.

Durch bürokratisches klein-klein und durch ideologischen Unsinn geraten leider die vielen echten Vorzüge der EU manchmal etwas aus dem Blick.


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09.04.2025 um 12:30
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich wüsste auch nicht, warum es im Sinne aller wäre, wenn man Länder dazu zwingt, die keine illegale Migration wollen, diese dennoch zuzulassen.
Ich kenn mich da zu wenig aus, aber wie viel illegale Migration gibt es derzeit überhaupt, und welche Maßnahmen könnten am besten geeignet sein, diese zurückzudrängen oder zu unterbinden? Ich denke, die Ursachen dafür sind keineswegs nur im Inland, bei den nationalen oder der EU-Regierung(en) bzw. innerhalb der EU zu suchen, sondern es gibt auch externe Faktoren (professionelle Schleuserfirmen, absichtlich verbreitete falsche Versprechungen, Pushen der Migration als Destabilisierungsmethode demokratischer Strukturen, etc.)

Jedenfalls denke ich, dass es sich um ein komplexes Thema handelt, das weniger einfach zu lösen sein dürfte, als es die AfD und deren Schwesterparteien versprechen und behaupten.


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09.04.2025 um 16:52
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jedenfalls denke ich, dass es sich um ein komplexes Thema handelt, das weniger einfach zu lösen sein dürfte, als es die AfD und deren Schwesterparteien versprechen und behaupten.
Ich denke auch. Dabei ist es nicht mal so, dass ich per sé gegen robustere Außengrenzen... äh...'verteidigung' (etwas irreführend das Wort, nehmen wir lieber -kontrolle) wäre. Frontex hat man dafür und Polen zeigt an der EU-Außengrenze zu Belarus, dass Grenzkontrolle an irregulären Punkten robust sein kann.

Natürlich sind zugleich viele Flüchtlinge hier leider Gottes Spielball hybrider russischer Maßnahmen. So ist es ja nicht. Hier clashen unterschiedliche Interessen einfach, das ist offenkundig.

Aber was ich sagen will ist, es muss im Schnitt etwas zwischen "wir lassen alle rein und haben quasi gar keine check's n' balances in der Kontrolle oder Regulierung" und "Jedwede auch gewalttätige Abwehr, notfalls auch tödlich, niemand rein".

Beides Extreme die so auf Dauer nicht gut funktionieren werden bzw. einen hohen Preis erfordern werden. Der Kompromiss muss also irgendwo zwischen diesen Extremen liegen. Das muss/wird er auch da wir ja Bedarf an Zuwanderung bzw. Migration an sich haben, als Europa.

Aber das ist wie hier sicherlich viele erkennen ein komplexeres Thema, als dass es auf einen Bierdeckel passen würde.


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