Ruderin hat Olympia verlassen: Freund ist NPD-Mitglied

@oiwoodyoi

Und dennoch nennst Du sie weiterhin Freundin? Deiner Logik entsprechend, wird die Ideologie doch ans Umfeld weitergegeben. Es ging also von ihrem Partner auf sie über. Und an wen hat sie es weitergegeben? Etwa an Dich?

Mal davon abgesehen, dass wir hier wie über eine ansteckende Krankheit sprechen, bezweifel ich sehr, dass die Ideologie eines Nazis zwangsläufig auf dessen Partner übergeht.
Ich kenne kaum eine Ehepaar, das sich nicht schon wegen verschiedener politischer Meinungen gestritten hätte. Dass Paare stets die gleiche politische Haltung haben sollen, ist Quatsch!

niurick schrieb:Dann sind auf NPD-Demos neben den eigentlichen Nazis also nur noch Dumme und Geprügelte?

Meinst du etwa nicht?

@niurick
Nein habe mittlerweile keinen Kontakt mehr mit ihr, da mich ihr gerede genervt hat

@seraphim82

Beziehen wir es auf diesen Fall: Hier halte ich es (Unschuldsvermutung, Glaube an das Gute im Menschen) zumindest für möglich, dass sie lediglich Begleitung war.

@oiwoodyoi

Nennst Du das Zivilcourage? Weil oiwoodyoi genervt einknickt, läuft nun also ein Nazi mehr rum. Danke sehr!

niurick schrieb:Ich kenne kaum eine Ehepaar, das sich nicht schon wegen verschiedener politischer Meinungen gestritten hätte. Dass Paare stets die gleiche politische Haltung haben sollen, ist Quatsch!

Das stimmt im allgemeinen schon. Allerdings finde ich muss man zwischen Menschen mit einer nicht-radikalen politischen Meinung und Menschen mit eben einer radikalen politischen Meinung unterscheiden. Menschen mit einer radikalen politischen Meinung sind von Kopf bis Fuß politisiert. Der komplette Alltag hat mit Politik zu tun. Wenn man dann nicht mit der politischen Meinung übereinstimmt ist es ungleich schwerer damit klar zu kommen.
Ich bin der Meinung im "normalen" relativ unpolitischen Volk kann man durchaus mit jemanden verheiratet sein, mit dessen politischen Haltung man nicht übereinstimmt. Bei radikal-politischen Menschen halte jedenfalls das für unrealistisch.

Das merkt man ja auch schon bei anderen zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich hab so kein Problem damit mit jemanden befreundet zu sein, der jetzt FDP- oder CDU-Anhänger ist. Man kann ja in Freundschaften auch gerne politisch streiten. Mit nem Nazi könnte ich nie befreundet sein.

niurick schrieb:Beziehen wir es auf diesen Fall: Hier halte ich es (Unschuldsvermutung, Glaube an das Gute im Menschen) zumindest für möglich, dass sie lediglich Begleitung war.

Ich sagte ja, dann ist sie halt sehr einfältig/unwissend oder zumindest Willensschwach. Ersteres ist jedoch Allgemeinbildung und letzteres ist bei einer Hochleistungssportlerin nicht sehr wahrscheinlich. Dabei drängt sich mir gerade die Vorstellung auf meine Freundin würde mich zu einer NPD_Demo verleiten und meine Kundschaft würde mich auf einemal auf dieser ausmachen und das würde die Runde machen...omeiomei.

@niurick
Reden halft bei der nichts, die hat sich nicht davon abbringen lassen. :)
Vll war ja die Deutsche Ruderin da anders, aber vll hat sie auch das team zugemüllt mit ihrer Ideologie,das werden wir allerdings nie herausfinden, das müssen wir qualitätszeitungen wie der BILD überlassen

@Mr.Q

Mr.Q schrieb:Er hatte sich im vergangenen Jahr in einem Neonaziportal (ich glaube es war mupinfo, bin mir da aber nicht mehr ganz sicher) öffentlich gefreut, daß es ihm endlich gelungen sei, "seine Schönste" zu einer Mahnwache gegen Kinderschänder mitzuschleppen. Hiervon existieren auch Fotos, die Drygalla in geselliger Runde mit Neonazis zeigen.

NEIN - gegen Kinderschänder hat sie jetzt auch noch demonstriert? Das wird ja immer schlimmer mit der...! Werft die Hexe ins Gulag, bevor sie demnächst auch noch gegen Tierquäler Position ergreift.

Merkt ihr Kritiker das eigentlich noch selbst, wie paradox eure Vorwürfe inzwischen geworden sind um diese Frau zu kriminalisieren?

Die Mahnwache wird zwar gegen Kinderschänder, aber zugleich FÜR die Todesstrafe derselbigen gewesen sein.^^

Na wie auch immer. Hier wird mal wieder ein Sommerloch gestopft, scheint mir.

@kakaobart

Naja, du solltest glaube ich noch berücksichtigen auf welche Art und Weise rechtsradikale Menschen gegen Kinderschänder demonstrieren. Da geht es auch nur drum auf Menschen- und Grundrechte zu spucken und Menschen die leichtgläubig sind auf ihre Seite zu ziehen. Die Kinder sind nur ein Instrument um Emotionen hervorzurufen und Zuspruch zu bekommen. Zuspruch für menschenunwürdige Maßnahmen.

@sodawasser

sodawasser schrieb:Naja, du solltest glaube ich noch berücksichtigen auf welche Art und Weise rechtsradikale Menschen gegen Kinderschänder demonstrieren

Diese Aussage suggeriert, daß Rechtsradikale gegen Kinderschänder demonstrieren, indem sie irgendetwas verwerfliches machen. Rennen die mit Heugabeln und Fackeln durch die Straßen und Lynchen Feindbilder?

Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. Mir ist auch klar, daß man da bei den Demos von "rechtsaußen" etwas differenzieren sollte - oft versuchen die ein populäres Thema (Drogen, Kindsmissbrauch, Dresden,...) für sich zu vereinnahmen um ihr Image aufzubessern. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn man Demos von denen sieht, die eigentlich unter einem sympathischen Motto stattfindet und dann aber vor allem s/w/r Fahnen sieht: solche Veranstaltungen dienen meistens auch der Werbung.

Dennoch würde ich nicht so weit gehen und denen absprechen, daß sie ihren Standpunkt zu dem Thema ernst meinen. Jedenfalls sehe ich keinen Hinweis, der etwas anderes nahelegt.

Das die allermeisten Rechtsradikale die Todesstrafe für Kinderschänder fordern kann gut sein - jedenfalls höre ich entsprechende Parolen aus deren Ecke dahingehend öfters. Ich würde das aber nicht unbedingt als gutes Argument gegen diese Leute betrachten - einfach, weil diese Moral auch unter "Nichtnazis" sehr weit verbreitet ist und man unweigerlich Werbung für Nazis macht, indem man auf diese Gemeinsamkeit hinweist.

Und damit bin ich auch bei dem letzten Punkt angekommen: Selbst wenn diese Frau auf der erwähnten Mahnwache für die Todesstrafe an diesen Verbrechern gefordert hat, ist dies nicht wirklich so ungewöhnlich oder verwerflich, daß man ihr einen Strick daraus machen könnte. Hier im Forum gibts auch eine Diskussion über dieses Thema - guck dir mal an, wieviele Schreiber ebenfalls so eine Todesstrafe zumindest akzeptieren würden. Da stellt man sich selbst auf sehr dünnes Eis, wenn man all diese Leute kriminalisiert - nur um endlich etwas Dreck nach der Ruderin werfen zu können.

Wie verwerflich das ist, das muss schon jeder für sich selbst entscheiden.

@seraphim82

Wie verwerflich das ist, das muss schon jeder für sich selbst ausmachen.

Sicher! Es war auch nur ein Ratschlag von mir. Wenn die Kritiker dieser Frau mit diesem Argument ins Felde ziehen werden sie noch mehr Kopfschütteln ernten, als jetzt. Aber verbieten würde ich es euch natürlich nicht - nicht mal, wenn ich könnte! ;o)

@kakaobart

Aber nur jene Sportverrückte die wegen einer potentiellen Olypiamedaille ihre Prinzipien von Tolereanz und Eierkuchen auf den Kopf stellen. Persönlich find ich den Wind den man darum macht aber auch etwas übertrieben und die öffentlichkeitswirkung auch fragwürdig, gerade nach der ganzen NSU Geschichte.

@kakaobart
Mit dummer Polemik bist du bei mir an der völlig falschen Adresse! Zumal ich Frau Drygulla mit Sicherheit nicht kriminalisieren will, sondern lediglich etwas klar stellen wollte!

willkommen in der dunklen welt der sippenverantwortung.
bisher war ich immer der auffassung,das man nur für eigene taten gerade stehen muss.wenn es nun schon an der tagesordnung ist,das man für denken und handeln anderer konsequenzen ziehen muss,ist das schon ein starkes stück.
völlig unabhängig davon,ob ihr freund ein npdmitglied ist,der vater bei der stasi und der opa bei der gestapo war oder urgroßvater giftgasgranaten im ersten weltkrieg verschoß.

was ist mit den ganzen olympiaoffiziellen?haben die keine stasi oder gestapovergangenheit?

anders wäre es,wenn sie selbst in irgendeiner art und weise in solche nummern verstrickt wäre.
aber so,ist das wieder eine hetzjagd durchs sommerloch...

Und das machst Du an den Bildschlagzeilen fest? ^^

Als wären es nur ein paar Bildschlagzeilen gewesen.

@Jimmybondy
@Galahad123
@seraphim82
@kakaobart
@sodawasser
@Merlina
@oiwoodyoi
@niurick
@Wolfshaag
@Can
@Mr.Q

Nein, Merlina, dieses Thema ist keinesfalls ein Sommerlochfüller, sondern eine grundsätzliche Frage, mit der sich auch der Sportausschuss des Bundestages im September beschäftigen wird.
Es geht um die grundsätzliche Frage, ob Sportler die unser Land bei Wettkämpfen vertreten, eine entsprechend korrekte Gesinnung vorweisen müssen. Gibt es neben der Dopingprobe in Zukunft auch eine Gesinnungsprobe für Sportler und ihre Partner? Bei welchen Wettkämpfen? Olympia, WM, EM, Deutschen-, Landes- und Kreismeisterschaften ? Dürfen NPD- und DKP-Mitglieder an Deutschen Meisterschaften teilnehmen? Genau damit wird sich der Bundestag und die Sportverbände nach diesem Vorfall beschäftigen. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Und ich hätte gerne auch Eure Meinung zu diesem Thema. Also, was meint Ihr? Nazis raus aus allen Sportvereinen? Oder dürfen sie mitmachen, aber nicht zu gut sein? Also zum Beispiel nur bis zu Deutschen Meisterschaften, aber nicht bei internationalen Wettkämpfen?

Meine Meinung dazu ist klar: Wir haben Gesetze, zum Beispiel auch gegen Diskriminierung und Volksverhetzung. Wer dagegen verstößt und verurteilt wird, kann von den zuständigen Sportverbänden sanktioniert werden, bis hin zu Ausschluß von Wettbewerben. Wer nicht gegen diese Gesetze verstößt und sich sportlich qualifiziert, darf nicht ausgeschlossen werden. Das verbietet unser Grundgesetz: Niemand darf wegen seiner politischen Anschaúungen benachteiligt werden. Das gilt selbstverständlich für ALLE politischen Anschauungen. Egal, ob sie mir oder Euch oder den Medien oder der Mehrheit gefallen oder nicht.

Wer für einen Ausschluss von Nazis oder Kommunisten ist, der möge mir bitte erklären, wie er das mit dem GG vereinbart.

schtabea schrieb:Es geht um die grundsätzliche Frage, ob Sportler die unser Land bei Wettkämpfen vertreten, eine entsprechend korrekte Gesinnung vorweisen müssen.

Dinge die man schon vor 63 Jahren geregelt hat.

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
Artikel 3
Absatz 3

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat
und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt
werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.




Sommerloch eben.