@Smoover Das Thema ist wirklich sehr kontrovers.
Smoover schrieb:Sie kann ja auch tun und lassen, was sie will. Nur nicht mehr bei Olympia. Der Verband will sie wohl nicht mehr und das ist sein gutes Recht. Ein Muslim kann auch nicht erwarten, dass die Kirche ihn einstellt oder weiterbeschäftigt.
Warum sollte sie nicht zu Olympia dürfen? Mit welcher Begründung genau? Das Beispiel mit dem Muslim finde ich jetzt auch nicht ganz so...nett...aber es passt durchaus gut zum Thema. Aber auch hier stellt sich die Frage nach dem warum.
Smoover schrieb:Denkbar, aber das kann nicht zu anderen Konsequenzen führen. Immerhin sieht jetzt ganz Deutschland, welche Konsequenzen es haben kann, sich mit dem Pack einzulassen. Das könnte viele Leute abschrecken.
Abschrecken? Wohl eher selten. Selbst in Ländern mit Todesstrafe werden Kriminelle eher selten davon abgeschreckt, allerdings sind dort oft die sozialen Verhältnisse weit schlechter als hierzulande.
Ich befürchte eher, das der Fall benutzt wird um Sie in gewissen Kreisen hochzustilisieren, was dann eher das Gegenteil bewirken könnte.
Smoover schrieb:Bei mir in der Uni lief auch immer ein bekannter Nazi rum. Mit dem hat auch keiner geredet, einfach weil jeder weiß, dass man dadurch gesellschaftlich verbrannt wird (natürlich auch, weil die Ideologie inakzeptabel ist).
Da gebe ich dir Recht, einfach ignorieren ist das beste. In diesem Falle wird aber eher die Bühne vorbereitet.
Smoover schrieb:Frau Drygalla steht es aber frei, zumindest den Versuch zu unternehmen, um eine 2. Chance zu bitten, nachdem sie den Typen in den Arsch getreten hat. Das wird sie aber nicht tun nehme ich an. Sie hat sich ja auch in den vergangenen Tagen nicht geäußert. Warum wohl? Fällt es ihr vielleicht schwer, sich öffentlich vom braunen Gedankengut zu distanzieren?
Ihre privaten Beziehungen sind einzig und allein ihre Sache. Das sie damit selbst leben muss stimmt allerdings. Aber wie würdest du dich fühlen, wenn dir jemand vorschreibt, welchen Freund oder welche Freundin du hast? Oder möglicherweise dein berufliches weiterkommen an deine Entscheidung knüpft? Ich sehe das als Dilemma.
Smoover schrieb:Meine Güte, natürlich darf ein Sportler in der Union oder der SPD sein. Dass NPD ein anderer Fall ist, versteht sich doch von selbst.
Wie ich schon erwähnte, NPD & Co gehen mir am Allerwertesten vorbei. Aber es ist nun mal eine zugelassene Partei. Und solange es kein Verbot gibt, ist und bleibt sie völlig legal.
Smoover schrieb:Das ist doch völlig grotesk. Demnächst Nazis bei Olympia, die man auch noch tolerieren soll, weil die Spiele davon leben?
Ist das aber nicht Demokratie und Gleichheit? Solange Sie dort nach den dortigen Regeln spielt, sollte doch alles im Lot sein. Anderes ist ja auch bis jetzt nicht bekannt.
PrivateEye schrieb:
Ich denke, bevor alle loswettern, sollten sie einfach mal überlegen ob sie selber jedermanns Ideal entsprechen oder der herrschenden Meinung gleich sind.
Fascho sein ist keine Meinung wie jede andere.
Das hast du jetzt falsch verstanden, ich meinte es allgemein. Kann man gewiss auch auf andere Lebenslagen übertragen.
PrivateEye schrieb:
Ein Leben kann aber dadurch auch völlig ruiniert werden, hat sich da schon mal jemand Gedanken gemacht?
Frau Drygalla anscheinend nicht. Oder auch doch, immerhin hat sie den Polizeidienst für ihn verlassen, scheint also mit den Konsequenzen leben zu können. Sie weiß genau, was sie tut.
Möglich das sie damals diese Entscheidung so traf. Fragt sich nur ob es jetzt auch so war bzw ob es überhaupt Alternativen für sie gab. Aber das Leben geht auch weiter, auch wenn ungewiss ist, was noch eventuell kommen wird. Meine Gedanken gingen eher in diese Richtung.
mfg
Eye