yenredrose schrieb:Die Juden zwingen doch keine anderen Menschen ihre Säuglinge zu beschneiden.
Das bedeutet also, dass man als Jude geboren wird.
Spannende These in einer aufgeklärten Gesellschaft. Ich dachte da eher, dass man sich seine Religionszugehörigkeit aussuchen darf.
yenredrose schrieb:Jude ist wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde, egal ob er das will oder nicht.
Das mag in grauer Vorzeit gegolten haben - in einer aufgeklärten Gesellschaft gilt das aber nicht.
yenredrose schrieb:Weißheitszähne sind auch nicht mehr notwendig, deswegen werden die gezogen.
Sie werden gezogen, wenn es medizinisch sinnvoll ist. So wie auch bei einer medizinisch sinnvollen Vorhautentfernung keiner was sagt.
Aber ich wüsste nicht, dass es anerkannt wäre, seinem Kind aus religiösen Gründen Zähne zu ziehen.
yenredrose schrieb:Ich denke, die Mehrheit der Betroffenen stellen sich die Frage überhaupt nicht.
Dann darf diese Mehrheit sich auch beschneiden lassen. Aber
yenredrose schrieb:Die Juden tun dir nix, lass sie bitte Juden sein.
nicht auf Kosten einer Minderheit, die das nicht möchte.
Sie dürfen Juden sein, wie sie wollen - solange sie damit nicht in Grundrechte auf eine Weise eingreifen, die in Relation zur Ausübung ihrer Religion unverhältnismäßig ist.
Dein Argument ist: "Tja, wenn er halt in eine jüdische Familie hineingeboren ist, hat er halt die Entfernung seiner Vorhaut zu dulden. Er hätte sich ja in eine Familie mit anderer Religionszugehörigkeit hineingebären lassen können."
Dieses Argument würde jede Verstümmelung rechtfertigen, wenn sie eben religiös motiviert ist.