@Bone02943 Jüdische Beschneider haben Anfang Oktober erfolgreich an einem Fortbildungsseminar des Zentralrats der Juden in Deutschland teilgenommen. Sie wurden fachlich sowohl in Fragen der neuen Rechtslage als auch der Schmerzbehandlung und Hygiene unterwiesen. Als Referenten konnte der Zentralrat der Juden Prof. Dr. Kyrill-A. Schwarz von der Universität Würzburg, den Ärztlichen Direktor des Jüdischen Krankenhauses Berlin, Prof. Dr. Hans Kristof Graf, sowie Martin Müller, Hygienebeauftragter im Jüdischen Krankenhaus, gewinnen. Die Mohalim erhielten anschließend ein Zertifikat.
Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster sagte, dass durch eine Zertifizierung die Durchführung der Brith Mila entsprechend den in Deutschland geltenden Rechtsvorschriften sichergestellt werde. „Dies gilt einerseits dem Schutze der Säuglinge, andererseits aber auch dem Schutz der Mohalim“, so Dr. Schuster.
Seit der Verabschiedung des Beschneidungsgesetzes im Dezember 2012 bietet der Zentralrat der Juden eine zertifizierte Zusatzausbildung für jüdische Beschneider an. Im Gesetz ist vorgesehen, dass Jungen bis zum Alter von sechs Monaten auch von Nicht-Ärzten beschnitten werden dürfen, sofern diese nach den Regeln der ärztlichen Kunst verfahren.
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