Puschelhasi schrieb:Wo findet denn ein Protest von Juden und Muslimen statt gegen die Beschneidung?
@waage meint den Protest, den man bei den Beschneidungen von den Betroffenen hört.
Puschelhasi schrieb:Da du die GGlich garantierte Freiheit der Religionsausübung beschneiden willst!
Ich habe meinen Kompromissvorschlag mehrfach hier beschrieben: langfristig Änderung des Gesetzes zum Mindestalter von 16, und bis dahin:
- Alle Beschneider müssen eine Schulung durchlaufen
- In der Schulung durch Ärzte müssen alle medizinischen Aspekte angesprochen werden, auch die Risiken und Probleme.
- Die Beschneider sind für Fehler haftbar. Eine private Regelung zum Haftungsausschluss ist ungültig.
- In der Schulung müssen auch die unterschiedlichen religiösen Standpunkte angesprochen werden.
- Die Beschneider müssen die Eltern über die gesundheitlichen Risken und unterschiedlichen religiösen Standpunkte eingehend aufklären.
- Es muss mindestens eine medizinisch ausgebildete Fachkraft bei Beschneidungen anwesend sein, die eine örtliche Betäubung durchführt.
- Im Falle dessen, dass eine Beschneidung nicht nach den Richtlinien durchgeführt wird, sind Beschneider und Eltern haftbar.
- Es finden Kontrollen statt. Die Beschneider müssen für die Behörden jederzeit erreichbar und überprüfbar sein.
Denn ich bin der Meinung, dass solche Hardliner wie Du, die die medizinischen Risiken und Komplikationen leugnen, dafür verantwortlich sind, dass die allermeisten Eltern gar nicht wissen (wollen), das es sie überhaupt gibt.
Wären sich Eltern dessen bewusst, würden sie z.B. im jüdischen Krankenhaus Berlin keine falschen Informationen bekommen. Dann würde man offen damit umgehen, dass auch ein Säugling Schmerzen empfindet, und wie hoch die Komplikationsrate ist. Man möchte aber den Eltern die Entscheidung leicht machen ...
Warum soll die Entscheidung so leicht gemacht werden?