@Jimmybondy tris schrieb:
Und jetzt? "Das ist strittig" ist einfach nur ein saudummes Totschlagargument. Wenn es danach geht, hätte hier überhaupt niemand etwas posten dürfen.
Du es mag Dir ja nicht in den Kram passen aber Du hast geschrieben:
tris schrieb:
ass es ohne Einwilligung des Betroffenen immer eine Körperverletzung bleiben wird,
und das stimmt SO erstmal einfach nicht. Die Sachlage im konkreten Topicfall ist an dem Punkt kritisch, wer anders würde sagen, es seie mit der Einwilligung der Eltern erlaubt.
Gut, ich gestehe, ich habe mal vergessen, explizit zu erwähnen, dass es lediglich meine persönliche Meinung ist.
Meiner persönlichen Meinung nach ist es nunmal Körperverletzung. Das sehen natürlich andere anders und insofern ist es natürlich strittig. Worauf ich hinauswollte war, dass es bei mir persönlich keine Frage a lá "Beide Seiten haben gute Punkte, aber ich tendiere doch eher zu Meinung X" ist.
Es ist ja gerade deswegen strittig, weil es für manche eindeutig illegale Körperverletzung darstellt und für andere nicht. Insofern fand ich den Hinweis darauf an der Stelle eher unpassend.
Und das ist auch bei mir das Problem, wieso ich da keinen Kompromiss, wie ihn du ihn dir vielleicht vorstellen würdest, liefern kann. Ich persönlich habe noch kein Argument gefunden, dass ich wirklich als Punkt pro Beschneidung bei Kindern anerkennen könnte. Es werden die persönlichen Wünsche der Eltern über die körperliche Unversehrtheit des Kindes gestellt und das rechtfertigt in meinen Augen nunmal nie einen medizinisch nicht notwendigen Eingriff.
Das gilt für die Beschneidung genauso wie bei Ohrlöchern oder schon bei Babys wegoperierten Segelohren.
Wie gesagt, nur meine Meinung, aber das ist nunmal für mich etwas Grundsätzliches, wo ich von meiner Seite aus einfach keinen Spielraum für Kompromisse sehe. Dass das nicht gerade lösungsfördernd ist, weiß ich auch, aber es ist für mich quasi eine Prinzipienfrage und der Kompromiss den du genannt hattest bzgl. verpflichtend Krankenhaus, Betäubung etc. unterscheidet sich da diesbezüglich nicht von der bisherigen Situation. Wäre natürlich letztlich besser als nichts und würde zumindest die Risiken senken, aber da meine Meinung letztlich unabhängig davon ist, wieviele Babys tatsächlich langfristige Schaden davontragen, könnte auch das nunmal nichts an meinen grundlegenden Bedenken ändern.