@sacredheart Das hat aber auch damit zu tun, dass du viele Erfahrungen nicht als solche akzeptierst.
Mindestens die Hälfte der Regierungsarbeit ist Parteiarbeit. Wer das nicht kann, kommt als Kanzler nicht weit.
Mittlerweile ist ein größerer Teil als früher auch Europaarbeit, wo Baerbock im gegensatz zu scholz und laschet punkten kann. Sie hat auch im gegensatz zu den beiden sich bereits im Studium mit Politikwissenschaften beschäftigt und ist eben nicht einfach Jurastudentin gewesen.
Da zu sagen, ihr fehle die erfahrung, aber laschet und scholz (und auch Söder, wenn man den toll findet) nicht, ist gar nicht wirklich begründbar. Jedenfalls nicht nu damit, dass die anderen halte eine stadt bzw. ein bundesland geleitet haben.
Was genau soll Frau Baerbock denn nicht können, was als Kanzler wichtig ist? Die wird minister zusammen mit ihrer partei ernennen, dafür hat sie berater, die kümmern sich um die einzelnen resorts. Als Kanzlerin gibst du linien vor, heißt, du delegierst und musst den laden zusammenhalten.
Das hat Baerbock schon mit den Grünen recht eindrucksvoll geschafft. Die Grünen stehen viel besser zusammen als die anderen parteien. Laschet hat das bei der CDU so nicht geschafft, die Scholz SPD ist da schon einiger, aber auch da gibt es Problemchen.
Die wird wie alle anderen Kanzler vor ihr im Amt Erfahrungen sammeln müssen, aber sie ist darauf nicht schlechter vorbereitet als die anderen Kanzler es waren.