sacredheart schrieb:Zum Glück gibt es die FDP. Und da sie die einzige Partei ist die eine Familienpolitik fordert die die letzten 70 Jahre nicht ignoriert fällt es mir besonders leicht.
Ich hatte auch mal begonnen, mit der FDP zu sympatisieren, dachte, ok, Schwarz-Gelb ist zwar nicht von mir gewählt, aber endlich mal eine Koalition, die nicht nur Kompromisse auf dem kleinsten Nenner macht, die mal ein Programm durchsetzen kann... Außer einer Reduktion der Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen und einer Doppelkehrtwende beim Atomausstieg, der uns deutlich teurer kommt als die ursprünglich von Rot-Grün beschlossene Version ist mir von dieser Koalition nichts mehr in Erinnerung. Und ich sehe auch nicht, dass das Personal wesentlich besser geworden wäre. In der Corona-Kriese hat die FDP es geschafft, ihren Job als Opposition wirklich gut zu machen, da haben sie auf demokratische Prinzipien bestanden, ohne sich gleichzeitign in den Dunstkreis der Querverrenker zu begeben, das muss ich anerkennen. Was mir an der FDP aber fehlt ist ein eindeutiges Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Es wäre eine Riesenchance, wenn diese Partei aufzeigen könnte, wie ein Umbau unserer Wirtschaft zur Nachhaltigkeit gelingen könnte, ohne selbige in den Ruin zu treiben. Daran wird sich m.E. die Zukunft unserer Zivilisation entscheiden, schaffen wir es so zu wirtschaften, dass das System auch in 50 oder 100 Jahren noch funktionieren kann, oder richtet sich das System selbst zu Grunde...