Nordkorea-Konflikt

Mullich schrieb:Das Land ist also so arm, dass sich die Soldaten keine Streichhölzer leisten können mit dem man Feuer machen kann um Mais zu kochen?

Das Land ist offensichtlich zumindest so arm, dass es nicht einmal seine Soldaten einigermaßen angemessen ernähren kann. Von Zivilisten, die noch mehr von der Hand in den Mund leben, rede ich hier gar nicht.

Aber für ein Raketenprogramm incl. Atombombe reichen die Penunsen allemal.

Ist ja auch klar: wenn die Armee potienziell unterernährt ist, braucht es natürlich die atomare Abschreckung. Atomraketen verweigern aufgrund von Hunger nicht den Dienst oder laufen über für eine ordentliche Mahlzeit....

Bone02943 schrieb:Vielleicht musste er sich ja vor seiner Flucht ja noch etwas verstecken, oder ist an einem Maisfeld vorbei gekommen.

Na komm, nun nimm den Herrn Kim Jong Dingens nicht auch noch in Schutz... ;)

SKlikerklaker schrieb:Das Land ist offensichtlich zumindest so arm, dass es nicht einmal seine Soldaten einigermaßen angemessen ernähren kann.

Wo ist das offensichtlich? Könntest du das eben erklären oder verlinken bitte?

@Bone02943
Nachtrag:

Soweit ich im Bilde bin, war der Soldat an der Grenze stationiert. Da gibt es keine Maisfelder, glaube ich...

Mullich schrieb:Wo ist das offensichtlich? Könntest du das eben erklären oder verlinken bitte?

Für mich ist das offensichtlich, aufgrund der Information, dass er sich von rohem Mais ernährt hat.

SKlikerklaker schrieb:Für mich ist das offensichtlich, aufgrund der Information, dass er sich von rohem Mais ernährt hat.

Nun ja - das könnte, wie ja bereits erwähnt, manigfaltige Gründe haben. Machst du es dir da nicht ein wenig einfach.... nur weil es gerade so schön in dein Weltbild passt?

Mullich schrieb:Machst du es dir da nicht ein wenig einfach.... nur weil es gerade so schön in dein Weltbild passt?

Ganz klar: Nein

SKlikerklaker schrieb:Ganz klar: Nein

Ok, dann erklär mal....

@SKlikerklaker

Ich würde mal behaupten, dass viele Zivilisten sogar besser dran sind. Sie haben nicht nur die Möglichkeit ihre eigene Nahrung anzubauen, sie haben auch Zugang zum Schwarzmarkt. Vielen Soldaten sind diese Möglichkeiten verwehrt.

@SKlikerklaker

"An der Grenze" ist ja auch nicht gerade genau.

Er kam ja mit einem PKW angefahren, weiß also nicht genau wie lange er bis zur eigentlichen Grenze unterwegs war. Es gibt dazu ja das Video von der Überwachungskamera.
Es gibt aber in jedem Fall Felder in der Nähe. Ob man dort Mais anbaut oder überhaupt anbauen kann ist natürlich wieder eine andere Frage.

Ich wollte jedenfalls nur zum Ausdruck bringen das roher Mais jetzt nicht das ungewöhnlichste ist. Zumal ich nicht weiß wie der Tagesablauf nordkoreanischer Soldaten aussieht. Bei angenommenen 10 Jahren Wehrpflicht wird es auch sicher genug "Freizeit" geben wo sie einfach mal nur rumlungern oder vielleicht sogar selbst zur Ernte müssen.

Das NK arm ist darüber gibt es ja gar keinen zweifel.

Mullich schrieb:Hier (gegen ende des Videos) erweckt es einen anderen Eindruck.

Nicht wirklich


Wenn du die kleinen Raketen meinst, das sind Frog1 Nachbauten, 50er Jahre.

Und die großen, 12 x 12 Fahrzeugen mit der lusigen Hülle müssen nicht mal echte Raketen beinhalten.

Mullich schrieb:Ich war davon ausgegangen, dass Nuklearprogramme einiges an Geld kosten.

Und warum braucht es dazu zwingend Fremdwährung? In einem Stalinistischen Regime was nur weni Importiert sind Devisen nicht so relevant.

Mullich schrieb:Fehlt da ein seit? Ich dachte Russland und NK hätten ihre Partnerschaft aufgekündigt?

Was hat das damit zu tun, das sie UDSSR WAffenentwicklungen nachbauen und Modifiziernen um  ihre  Show Armee zu unterhalten?

Mullich schrieb:Profitieren da nicht eher die Chinesen? Wo liegt der Vorteil für "den Russen"?

Wieso? China ist doch das erster Land was in Nuklearer Reichweite liegt, noch nützt ihnen dort unten ein Konflikt mit den USA

SKlikerklaker schrieb:Für mich ist das offensichtlich

Netter Bericht einer Soldatin die in den 90er Jahren freiwillig zur Armee ging, weil es einmal am Tag was zum essen gab.

in the 1990s she volunteered - motivated by the thought of a guaranteed meal each day. Thousands of other young women did the same

http://www.bbc.com/news/stories-41778470

Soll nicht mehr so schlimm sein. Mal sehen was der Soldat aussagt.

Mullich schrieb: Machst du es dir da nicht ein wenig einfach.... nur weil es gerade so schön in dein Weltbild passt?

Was für ein Weltbild von Nordkorea hast Du denn?

Bone02943 schrieb:Aber man kann schon festhalten das auch die Armee nicht vernünftig versorgt werden kann. Weder mit Nahrung, noch mit Ausrüstung und es hapert ja sogar an Holz und Kohle fürs heizen.

Da ist es ja eben auch verlockend Atomwaffen zu bauen um den Apparat zurückzufahren.

Leider eine eher unkluge Entscheidung.

SKlikerklaker schrieb:Was für ein Weltbild von Nordkorea hast Du denn?

Ach, das hängt eher mit meinem allgemeinen Weltbild zusammen. :D

Mullich schrieb:Nun ja - das könnte, wie ja bereits erwähnt, manigfaltige Gründe haben. Machst du es dir da nicht ein wenig einfach.... nur weil es gerade so schön in dein Weltbild passt?

Ich denke die Größe der Nordkoreaner sagt alles über deren Ernährung und das seit Generationen.

Und nein soviel Gründe gibt es nicht rohen Mais zu Essen, wobei vermutlich geht es eher um Unreifen Mais.

Bone02943 schrieb:Ich wollte jedenfalls nur zum Ausdruck bringen das roher Mais jetzt nicht das ungewöhnlichste ist. Zumal ich nicht weiß wie der Tagesablauf nordkoreanischer Soldaten aussieht. Bei angenommenen 10 Jahren Wehrpflicht wird es auch sicher genug "Freizeit" geben wo sie einfach mal nur rumlungern oder vielleicht sogar selbst zur Ernte müssen.

Oh bitte...

Wenn mich meine Armee vernünftig ernährt, dann muss ich doch wohl kaum darauf zurückgreifen, rohen Mais zu essen?

Offenbar hat die nordkoreanische Armee nicht mal Espitkocher für ihre Soldaten, damit diese sich ihren Mais kochen können...

Fedaykin schrieb:Ich denke die Größe der Nordkoreaner sagt alles über deren Ernährung und das seit Generationen.

Ja, mein Reden...

Diese Einzelfall ist in der Tat noch kein Beweis, aber ein Indiz.

@SKlikerklaker

Espitkocher wird es wohl auch kaum geben da es schon am Brennstoff mangeln dürfte. Aber jetzt einzig auf den Mais im Magen eines Soldaten zu schließen die ganze Armee würde hungern und nichts zu essen zu bekommen ist dann halt schon bisschen voreilig.
Natürlich ist NK arm, die Armee wie die Zivielbevölkerung nicht gut versorgt. Die große Hungersnot aber ist nun auch schon eine weile vorbei und die letzten Jahre lief es wohl auch nicht all zu schlecht. Jedenfalls was die Grundversorgung betrifft.

Aus der größe und dem Gewicht allein weiß ich auch nicht unbedingt ob man da so viel ableiten kann. Im Vergleich zu Süd-Korea ist das natürlich extrem, aber das ist nun auch nicht der Standart mit dem sich NK messen kann. Es zeigt nur das allgemeine defizit, was praktisch die gesammte Bevölkerung betrifft. Aber da sind eben auch noch große Hungersnöte vergangener Zeiten mit dabei.

Mullich schrieb:Wie meinst du das?

Best Korea hat die Angewohnheit einige seiner Bürger verdeckt im Ausland arbeiten zu lassen und die Löhne direkt der Staatskasse zuzuführen und dann gibts ja noch die Konzentrationslager, wo die Leute zum Ruhme der Kims mit der Waffe im Rücken mit der Spitzhacke Kohle, Eisen und Gold abbauen dürfen.
Best Korea will sich im internationalen Kampf der fürchterlichsten Sklaventreiber schließlich nicht von den VAE, Qatar oder irgendwelchen afrikanischen Warlords besiegen lassen.

Mullich schrieb:Ok, dann erklär mal....

Es gibt genügend Dokumentation zu Nordkorea, insofern braucht man da nichts großartig zu erklären.
Außer du reihst dich in die Kategorie "Lügenpresse" ein, dann braucht man eh nicht weiter diskutieren.