Was sagt Ihr zu Günter Grass und seinem Gedicht?
09.04.2012 um 11:49Vielleicht schwingt sich Gleichschaltungsbeauftagter Kerner mal wieder auf sein Ross und zeigt wie moralisch er ist.
nero3 schrieb:nachdem sarrazin uns über das judengen aufgeklärt hat, stellt grass die bedrohung, die israel für die welt darstellt anschaulich dar. mal sehen wer uns in zukunft noch alles mit seinen weisheiten über die juden erleuchet?Der Unterschied zwischen Sarrazin und Grass ist der, dass Sarrazin genetische Unterschiede zwischen Ethnien, Volksgruppen und Religionsgemeinschaften macht, die als rassistisch zu bewerten sind. In Grass Gedicht kommt das Wort "Jude" überhaupt nicht vor.
Stellungnahme der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V. zum Gedicht von Günter Grasshttp://www.juedische-stimme.de/?p=687
Wir, die Mitglieder der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost, gratulieren Günter Grass für seine aufrichtige Aussage in Bezug auf die Atompolitik Israels. Auch wenn Günter Grass durch sein langes Schweigen über seine ehemalige Angehörigkeit zur Waffen-SS Glaubwürdigkeit in Sachen NS-Aufarbeitung einbüßt, so zeigt die hysterische Reaktion jüdischer und nicht-jüdischer Deutscher deutlich, dass er ins Ziel getroffen hat. Mit Recht weist Grass auf die überlegene Stärke der vierten Atommacht des Staates Israel und die Gefahr eines tödlichen Kriegs, der mit oder ohne Unterstützung der USA den ganzen Nahen Osten in Mitleidenschaft ziehen und möglicherweise auf die restliche Welt übergreifen würde. Der Wunsch der im Iran Herrschenden, dass das “zionistische Regime” verschwinden möge, hat seine genaue Entsprechung im Wunsch der USA und Israels, dass das “islamistische Mullah-Regime” verschwinden möge. Unsere Medien und Politiker verteufeln das eine als “Vernichtungsdrohung gegen die Bevölkerung” und spielen das andere als “berechtigte Forderung” herunter.
Wir verteidigen das Recht aller deutscher Bürger und Bürgerinnen die menschenverachtende Politik des Staates Israel zu kritisieren, ohne als Antisemiten diffamiert zu werden. Diese Taktik dient nur dazu, jegliche Kritik an der israelischen Politik abzuwürgen, wie auch vom real existierenden Antisemitismus abzulenken. Ein „jüdischer“ Staat sollte und wollte ein Staat sein wie jeder andere und als solcher Muss auch Israel Menschenrechte respektieren und sich dem Völkerrecht beugen, ohne wegen der Vergangenheit einen Ausnahmestatus zu beanspruchen. Wie Günter Grass unterstreicht, sollte gerade Deutschland sich nicht zum Handlanger einer neuen Katastrophe machen. In diesem Zusammenhang ist es mehr als bedenklich, dass die von der Bundesrepublik an Israel gelieferten U-Boote mit atomaren Sprengköpfen aus gerüstet werden können. Auch deshalb beobachten wir die Waffenlieferungen der Bundesregierung an Israel mit Sorge und fordern diese auf, den nötigen Druck auszuüben, auch durch Sanktionen, um Inspektionen und Kontrollen des israelischen Atomprogramms zu ermöglichen wie für jedes andere Land üblich ist. Als Jüdische Stimme befürworten wir einen atomfreien Nahen Osten.
Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.
Ach ja falls ihr es noch nicht gesehen habt, hier die Stellungnahme von Günter Grass zum Thema und all den Vorwürfen, solte jeder mal angesehen haben bevor er/sie große Töne spuckt:Gähn. Wenn er es nicht schreibt hat er sogar noch weniger Ahnung von Politik und Militär.
Nachdem dem Interview habe ich diesen Mann noch mehr gemocht.
Tyon schrieb:Aber Herr Grass... wir nicht.Und darum dürfen nur wir die Klappe aufreissen? Nö, finde ich nicht.
Tyon schrieb:Etwaige freiwillige der Waffen SS die ihre eigene Geschichte 40 Jahre lang verheimlicht haben und sich als Moralapostel aufgespielt haben sollten sich vielleicht überlegen was sie so den lieben langen Tag von sich geben.Ach geh doch, jetzt komm doch nicht wieder damit an. Mit der alten Geschichte :D