@gardnergardner schrieb:ich meinte eigentlich nur, dass es den meisten wirklich Arbeitslosen an der Moral fehlt, für die Gesellschaft etwas zu leisten. Sie hocken lieber den ganzen Tag zuhause, oder bei schönen Wetter beim Wirten im Gastgarten rum und gönnen sich ein Bier nach dem anderen.
gardner schrieb:Völliger Nonsens und wieder mal pauschalisierend.
Ist zwar in einem anderen Zusammenhang widergegeben,trifft bei dir aber offensichtlich
selbst zu.
Chrest schrieb:"Ich denke man kann es so auf den Punkt bringen: je besser die Einkommensverhältnisse der Eltern, desto höher ist in der Regel auch der Bildungsstand und umso besser die Aussichten für die Kinder auf einen hohen Bildungsabschluß!"
Kein Nonsens,du pauschalisierst.
Hier mal ein kurzer Auszug aus WIKI:
Insgesamt gehen Kinder aus Familien der oberen Dienstklasse (Kinder von Leuten aus hohen, meist akademischen Positionen, zum Beispiel Kinder von Spitzenmanagern) 6,06-mal so häufig aufs Gymnasium wie Kinder aus Facharbeiterfamilien [10] und Kinder aus der unteren Dienstklasse (zum Beispiel Kinder von Professoren oder Ärzten) gehen 3,64-mal so häufig aufs Gymnasium wie Facharbeiterkinder (ebd.).
Die Chancen der Facharbeiterkinder sind in Städten mit über 300.000 Einwohnern am schlechtesten. Dort sind die Chancen des Kindes aus der oberen Dienstklasse auf den Gymnasialbesuch 14,36-mal so hoch wie die des Facharbeiterkindes und die Chancen eines Kindes aus der unteren Dienstklasse 7,57-mal so hoch wie die eines Facharbeiterkindes (ebd.).
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Entwicklung der Bildungsbeteiligung in der Bundesrepublik Deutschland verschlechtert, seit Beginn der 1980er Jahre ist die Teilnahme von Kindern sozial schlechtergestellter Familien an höherer Bildung rückläufig.
Eine auf die PISA-Studie von 2003 folgende Studie des RWI stellte unter anderem fest, dass das Ausbildungsniveau der Eltern, insbesondere der Mutter, stärker über den Bildungserfolg entscheide als die nationale Herkunft [11].
Wikipedia: Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik DeutschlandDie Zustände haben sich seit 2003 eher noch verschlechert.
Auch sehr interessant in diesem Zusammenhang ist,dass die Benachteiligung schon
im Kindergarten anfängt und sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schul-/Studienzeit zieht:
Selektion in allen Bildungssektoren
Gemäß dem standardisierten Klassifizierungssystem ISCED (International Standard
Classification of Education) der UNESCO werden im folgenden die Hürden der jeweiligen
Bildungssektoren aufgezeigt, die für Kinder bzw. Jugendliche mit niedriger sozialer
Herkunft höher sind.
Kindergarten / Kindertagesstätte
In Kindertagesstätten- bzw. Kindergartenplätze sind weniger Kinder aus finanziell
schwachen Elternhäusern (64% gegenüber 80% der Kinder aus der Mittelschicht)
anzufinden, da diese kostenpflichtig sind.1 Dies wurde bereits von Vernor Munoz, dem
Sonderberichterstatter der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen
während seines Besuches in Deutschland im Februar 2006 kritisiert.2 Die
Kindergartenkosten sind zudem in den letzten Jahren erheblich gestiegen und liegen
weit über dem Durchschnitt der OECD-Staaten.
Primarbereich Grundschule
Auch die Einschulung läuft nicht ohne Bildungsbenachteiligung ab. So lautet das
Ergebnis einer Studie der Arbeiterwohlfahrt (AWO): Während 91 Prozent der sozial
unauffälligen nicht-armen Kinder (70 Prozent der sozial auffälligen Kinder) regulär mit
sechs Jahren eingeschult werden, sind es unter den sozial unauffälligen armen Kindern
lediglich 78 Prozent (53 Prozent der sozial auffälligen Kinder).
Sekundarbereich I
Die Hamburger LAU-Studie, die IGLU-Studie, die PISA-Studie und die AWO-Studie weisen
darauf hin, dass Kinder mit einer niedrigen sozialen Herkunft bei gleicher Kompetenz
sehr viel seltener eine Gymnasialempfehlung erhalten als Kinder mit einer höheren
sozialen Herkunft. Die UNICEF hob diese Diskriminierung im deutschen Bildungssystem
in einer Studie5 unter dem Titel „German children: Sorted out for life“ besonders hervor
und verfasste daraufhin einen Sonderbericht6. Im deutschen Bildungssystem würden
die Menschen zu früh sortiert und diese Einsortierung würde sich im späteren Leben nur
schwer durchbrechen lassen. Diese Benachteiligung wurde auch von der EU-Konferenz
der BildungsministerInnen zur Kenntnis genommen und gerügt. Im Bericht der EUKommission
heißt es: „Eine frühe Differenzierung wirkt sich insbesondere negativ auf die
Leistungen von benachteiligten Kindern aus. Ein Grund dafür ist, dass diese Kinder eher in
Richtung der schlechter angesehenen Formen der allgemeinen und beruflichen Bildung
kanalisiert werden.
Komplett hier nachzulesen:
http://www2.fzs.de/uploads/bildungsbeteiligung_studiengebuehren.pdfAnlässlich der Veröffentlichung der IGLU-Studie und PISA-Studie von 2007 sprach auch Bundespräsident Köhler davon, dass die Bildungsbenachteiligung im deutschen Bildungssystem eine „unentschuldbare Ungerechtigkeit“ sei, die nicht nur den Betroffenen schade, sondern auch „eine Vergeudung von Humanvermögen“ darstelle.[1]
Wikipedia: Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik DeutschlandChrest hat ja noch einige Quellen mehr aufgezeigt,wollte nur noch ein wenig ergänzen.
@gardner Um so einen Nonsens wie du zu verbreiten,gehört schon einiges dazu.
Realität wird ausgeblendet,Studien sind nicht bekannt oder werden nicht gelesen.
Und sei dir mal gewiß,dass Du nicht der Einzige hier bist,der sich sein Studium sauer
verdienen mußte.Während der Semesterferien sind andere in Urlaub gefahren und
durften sich erholen(natürlich auf Papis Kosten),gewisse andere Studenten gingen in dieser Zeit
malochen und kamen natürlich sehr erholt aus den Ferien zurück.Aber auch während
des Semesterbetriebs gingen Leute wie ich malochen,während Andere schön Freizeit
hatten,oder die Semesteraufgaben erledigen konnten.Ja nee,is klar....das Leben is kein Ponyhof.
Ich hatte die Augen auf während dieser Zeit und konnte sehr wohl beobachten,wie aufgrund
dieser Umstände die Leistungsbilanz einiger Kommilitonen regelrecht in den Keller rutschte,
obwohl die nicht ein bißchen dümmer waren,als die Papi gesponserten.
Hast du schonmal Klausuren geschrieben,wenn du eine Nachtschicht oder besser noch gleich mehrere hinter dir hattest?
Oder einfach nur regelmäßig während der Semester gearbeitet um Krankenkasse,Essen,
Wohnraum,Bücher und alles andere zu bezahlen?
Exkursionen nicht mitmachen zu können,weil man hinterher keinen Job mehr hat,falls man mal ein
paar Tage für die Uni da sein muß?
Ich hab Kommilitonen abstürzen sehen,weil sie den Druck nicht mehr ausgehalten haben,
aber Leute wie Du wissen Bescheid.
Du hast Null Ahnung.
gardner schrieb:
Ich und vielleicht meine Eltern waren die einzigen, die mir mein jetziges Leben ermöglicht haben.
@Chrest
Du bringst es auf den Punkt:
Dann habt Ihr ganz alleine die Infrastruktur geschaffen, die es Dir ermöglicht hat die Universität zu besuchen?? Phenomenal!! :D :D :D Wie kann man nur so kleingeistig sein!
WORD
Intelligenz und Studium bedingen sich offensichtlich nicht gegenseitig.