Die "Reichensteuer"

@Windlicht
das mit afrika war eig nur ein beispiel
und ich finde auch das ein teil des geldes der tafel,ärmeren familien gegeben werden solte

Die "Reichensteuer" kann in einer materialistisch und kapitalistisch eingestellten Gesellschaft so wie sie heute ist nicht funktionieren. Leider !

gardner schrieb:Außerdem geht dieser Schuss nach hinten los, da die "Reichen" kein Problem haben, ihre Werte ins Ausland zu verlagern und so einer Steuerverpflichtung nicht zu entgehen

Das spielt letztendlich keine Rolle, denn ob ein Wohlhabender 3 oder 5% mehr Steuern zahlen, er versucht sowieso seine "Kohle" im Ausland zu bunkern, um dort weniger Zinsertragssteuern/Quellensteuern zahlen zu müssen! Kapitalsteuer gibt es bei uns nicht, und bei unserer Regierung ist auch nicht damit zu rechnen!
Hier in Deutschland hat man den Höchststeuersatz unter Gazprom-Schröder von 53% auf 42% abgesenkt, brachte für Herrn Schröder mehr als 8000.- Euro netto pro Jahr. Im "Gegenzug" hat er dann Billiglöhne unterhalb der Armutsgrenze eingeführt! Dafür küssen ihm die Unternehmen heute noch die Füße! Deshalb heißt er auch "Der Genosse der Bosse", oder schlicht und einfach "Der Arbeiterverräter"!

Das ist ja eben die Problematik der heutigen Politik, einerseits anteilsmäßig gerechte Abgaben der Bürger und zugleich den Unternehmern genug Anreiz bieten, im Land zu bleiben. Das ist eine schwierige Gratwanderung, keine Regierung ist da zu beneiden.
Und Tatsache ist nun mal, wie bereits Pad erwähnt hat, dass ein zu schnelles Umdrehen in einer kapitalistischen Gesellschaft zum Kollaps führen kann, ja muss.

und der gewin dieseer steuer an die armen gespendet wird zb die leute in afrika usw
was haltet ihr davon?könte durch diese ide vlt die hungersnot gestopt werden oder sonstiges?

Sind ja eigentlich 2 Fragen.

Was ich davon halte? - Es ist richtig und gut und es kann funktionieren !
hungersnot gestopt werden oder sonstiges? - Ja !

Aber Realisierbar isses nicht. Nicht in dieser materialistisch und kapitalistisch eingestellten Gesellschaft.

Auch von einer Reichensteuer wird der Boden in der Sahara nicht furchtbarer...

@gardner
wir müssen da aber schon unterscheiden zwischen Steuern auf Betriebstätigkeit und Steuern der Privatperson (ja ist je nach Gesellschaftform identisch)

und das problem ist das momentan der Höchststeuersatz ab ca 50000 pro Jahr nicht mehr Aufgestockt wird. Entscheident wäre es dort die Steuern anzusetzen das das Geld der "Reichen" wieder stärker in den Realkapitalzweig der Wirtschaft gepumpt wird.

Und natürlich muss die Steuer zwar höher sein, aber immer noch "Fair" sprich es sollen nicht alle Anreize zunichte gemacht werden das entsprechend viel Erwirtschaftet wird, oder wie du erwähnst dem Steueraufkommen durch abwanderung entzogen wird.

umgekehrt könnte man viel Bewirken indem die Steuersätze der unteren Einkommensklassen merklich entlastet werden also mehr als ein paar Euro pro Monat.

@Fedaykin
Natürlich müssen vermögensbezogene Steuern her, nur muss man genau deklarieren, wie sie auszuschauen haben.
Es bringt nichts, hohe Steuern auf Arbeitseinkommen zu erheben, das behindert zu sehr die Wirtschaft. Man muss Steuern auf das ruhende Vermögen etablieren, das heißt, adäquate Steuern auf Grund und Boden. Das Problem, zumindest in Österreich, ist, dass an der politischen Spitze zumeist inkompetente Minister agieren und agiert haben. Mit so wenig Ahnung von der Materie ist es kein Wunder, dass wir uns wirtschaftlich in einer Abwärtsspirale befinden.

gardner schrieb:Man muss Steuern auf das ruhende Vermögen etablieren, das heißt, adäquate Steuern auf Grund und Boden.

@gardner
Es lohnt doch, genauer hinzuschauen. :)

Da Du auf einem guten Weg bist, hier mal etwas aus dem Thread "Kapitalismus Ausgeburt der Hölle"
Ich bin selbst noch dabei, mich damit vertraut zu machen:

http://www.bandbreitenmodell.de/kurzversion (Archiv-Version vom 16.03.2012)

Ich finde, es sieht auf den ersten Blick vielversprechend aus.

@eckhart

Ich habe mir das auch angeguckt. Das hat was! Ob sich das in unserem jetzigen kapitalistischem Sytem etablieren könnte wage ich allerdings zu bezweifeln, aber es könnte es später mal beerben, wenn das alte System sich selbst zerstört hat!

Besser ist es dem Weltkapitalismus ein Ende zu setzen,gerechtigkeit für alle.Von mir aus 70%Steuer für Reiche wie einer schon gesagt hat.Hier funktioniert eh nichts mehr in diesem Schrott System.Da hatten die Menschen es damals besser als noch ohne Geld Waren getauscht wurden,beispielsweise Brot gegen Werkzeug.Auch wenns heute nicht mehr funktionieren würde.Wenn das System weiter so bestehen bleibt dann Gute Nacht liebe Mitbürger.

@eckhart
Ich halte dieses Model für nicht zweckführend.
Das impliziert mehr oder weniger, dass, je größer ein Unternehmen ist, desto billiger können sie verkaufen. Das heißt, kleine Unternehmen, die aber aufgrund von Innovation bez. Bedienung eines Nischensektors hohe Gewinne mit wenigen Mitarbeitern machen können, ruiniert werden.
Außerdem ergibt sich bei Deinem Modell früher oder später ein großes Problem seitens des Kartellgesetzes.
Ganz abgesehen davon, dass eine individuell angepasste UST vom Aufwand her nicht durchführbar ist.

Also kann ich zu Dir nur sagen, dass Du nicht auf einem guten Weg bist, wenn Du diesem Modell Deinen Zuspruch gibst, um es mal so gönnerhaft wie Du zu formulieren.

@xXClubberXx
Gerechtigkeit für alle und dann 70% Steuern für die "Reichen"??
Irgendwas passt da nicht, oder??
Ganz abgesehen davon, dass man zuerst einmal festsetzen sollte, ab wann man denn als reich gilt...

Ganz einfach als Reich gelten Menschen die das Geld wo sie Verdienen im Jahr nicht Auf brauchen können weil sie gar nicht wüsten was sie Kaufen sollen,solche Leute Legen dann ihr Geld Gewinn bringend an und bekommen sehr viel Zinsen dafür die die Leute die kein Geld habe Bezahlen müssen wenn sie einen Kredit Aufnehmen .

Aber grundsätzlich sage ich jeder der eine Million in Bar auf der Hohen kannte hat ist Reich Heute,alles was drüber ist ist in meinen Augen Unverschämt gegen über Leuten die gar nichts haben.

Bitte jetzt nicht wieder sagen das solche Leute ja Verantwortung haben oder sehr viele Stunden am Tag dafür Arbeiten oder einen Hohen Bildungsstand haben,weil es gibt genug Menschen in Deutschland und nicht nur dort die am Tag 8 bis 14 Stunden Arbeiten und Keine Millionen im Jahr verdienen genauso hat jeder Mensch Verantwortung sich und seiner Familie und auch der Gesellschaft gegenüber.

xia

Wer von seinen Zinsen leben kann, sollte besteuert werden und zwar hoch.
Und der Ertrag aus diesen Steuern sollte Geringverdienern zugute kommen,
deren Gehalt dann so angehoben wird, dass ein erhöhter Konsum die Nachfrage
nach Produkten anhebt, daher mehr hergestellt werden muss, somit mehr Arbeitskraft
erforderlich ist, die Arbeislosenzahlen sinken und so die Knete akkumuliert.

Wie könnten auch die Reichen enteignen, ihr Vermögen unter den Armen verteilen,
aber die erstgenannte Lösung kommt beiden Seiten eher entgegen und ist weniger
umstürzlerisch. ;-)

@ramisha
Wieso sollte das so sein?
Wieso sollen reiche Geringverdiener unterstützen?

@F-117
Weil Geringverdiener es erst ermöglichen, dass Reiche reich werden!

Wäre es nicht putzig, wenn Aldi seine Kassiererin mit einem großzügigen
Entgelt nach Hause gehen lässt, statt Millionen zu horten? Ich glaube,
die kauft dann auch in den sogen. "Schlemmerwochen" gerne im eigenen
Laden Schampus, Lachs und Kaviar, ohne auf den Cent zu gucken ...
und? wem kommt das wieder zugute? Aldi und der entlohnt wieder
großzügig usw. usf.

Und wenn ein Reicher kein Gespür für seine "Untergebenen" hat, ist er
seinen Reichtum nicht wert und schreit nach einem Lernprozess.

@ramisha


Gut gesagt meine Zustimmung.

xia

@ramisha

Tja, so ist das Leben nunmal.
Den Aldi Brüdern ist das Geld ja auch nicht aus dem Arsch gewachsen, die haben dafür hart gearbeitet.
Wer hindert die Kassiererinnen so etwas auch zu machen?

@F-117
Weil die Kassiererin vielleicht keine Eltern mit Krämerladen hatte
oder vielleicht weil sie garnicht die Voraussetzungen mitbringt,
oder weil sie vielleicht garnicht reich werden will, sondern mit
ihrem Leben zufrieden wäre, wären es nur ein paar Euronen mehr?

Materielle und finanzielle Unterschiede wird es immer geben,
aber in der derzeit herrschenden Form bringt es Minderbemittelte
mit Recht auf, wenn Luxus und Dekadenz öffentlich propagiert
und ausgelebt werden, während Berufstätige am Existenzminimum
leben.

Wenn du mit Marschallstab oder silbernem Löffel im Mund geboren
wurdest, ist Snobismus von wegen "... was hindert die Kassiererin ..."
völlig unangebracht.