@moredread Bevor ich mich selbstständig gemacht habe, war ich in zwei Firmen beschäftigt, waren beide mittelständische Unternehmen. Beide Firmen waren weder insolvent noch wurden sie verkauft. bei einer gab es mal ein Anbot, das wurde aber nicht akzeptiert.
Prinzipiell sollte man zwischen Firmen als juristische Person und der realen Person im Sinne des "Reichen" unterscheiden. Ich glaube, der Threadersteller hat letztere im Sinn gehabt, als er diesen Thread erstellt hat.
Insofern habe ich eigentlich auch immer von diesen Personen gesprochen.
Bei den Firmen und ihren manchmal steuerrechtlich bedenklichen Verhalten gebe ich Dir recht, das kam vor und wird, sofern sich der Gesetzgeber nicht um ein lückenloses Steuerrecht kümmert, immer wieder vorkommen.
Gleichwohl finde ich Deine Idee, alle Firmen egal wie groß gleich zu besteuern, nicht sehr vorteilshaft für kleine Firmen, die sich erst zu entwickeln beginnen. Hier wird wohl eher dann eine Monopolstellung einiger weniger Firmen zu tragen kommen, und das ist wohl auch nicht im Sinne des Verbrauchers.
Bezüglich der Privatpersonen:
Vermögenssteuern müssen her, aber vorallem soll das ruhende Vermögen besteuert werden, natürlich mit Steuerfreigrenzen für den Normalbürger.das heißt Ländereien, Mietshäuser, Aktienpakete usw. Hohe Steuern auf das Arbeitseinkommen behindern das wirtschaftliche Wachstum zu eklatant.
Aber was wird passieren bei der Einführung einer Vermögenssteuer?
Die Leute parken ihr Geld in einem Land mit niedrigerer Vermögenssteuer, und unseren Banken entgehen dann diese Summen, die auf einer anderen Bank in einem anderen Land liegen. Das ist der Wirtschaft auch nicht förderlich. Außerdem kaufen diese Leute dann auch noch Realitäten in diesen Ländern und dann verliert Deutschland auch die Schenkungs- und Erbschaftssteuer. Auch hier ergibt sich eine Notwendigkeit eines Schulterschlusses Europas bezüglich der Vermögenssteuer.
In Wirklichkeit würde die Reichensteuer dann bei den "Besserverdienern" hängen bleiben, und die müssen sowieso schon sehr viel Steuerschuld tragen.