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Aktion Linkstrend stoppen

1.313 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Linkstrend ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktion Linkstrend stoppen

02.02.2012 um 19:17
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Es gab keine Arbeitslosen, jedenfalls bis 1980 nicht und deswegen auch keine
Sozialhilfe, weil alle die Möglichkeit hatten, in Lohn und Brot zu sein.
Dafuer gab es eine Unterbeschaeftigtenrate von 20-25%.
Wenn Du ein Zoni bist, kennst Du bestimmt den Tag eines glorreichen Arbeiters.
Formell 8-10 Stunden Arbeit und davon 3-4 Stunden Pause, also haben wir eine nach marktwirtschaftlich orientierter Rechnung eine Arbeitslosenquote von ueber 15%.
An wichtigen Stellen hat man ironischer Weise Arbeiter eingespart und sich dann mal ab und zu die NVA rangeholt, die hatte sowieso nix zu tun. (z.B. beim Bergbau)
Zitat von ramisharamisha schrieb:Im Gesundheitswesen gab es keine Zwei-Klassen-Gesellschaft, alle konnten
sich Arztbesuch und Medikamente leisten, zugezahlt werden musste nichts.
Die Materialien der Aerzte waren oft veraltet, es gab nicht selten Mangelware z.B. auch an Kanuelen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines DDR-Buergers lag hinter der eines der BRD.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Und um das Abi zu machen, mussten die Eltern nicht Bonzen sein, sondern
die Noten mussten stimmen.
Richtig, so mussten nicht unbedingt Bonzen sein, jedoch war Systemtreue an sich sehr wohl eine Vorrausetzung. Vor dem Abitur wurde die betreffende Person samt Familie auf moegliche Systemfeinde bzw. Systemtreue uswusf. ueberprueft.
Ansonsten muss ich den Anpassungsdruck nicht erwaehnen, nicht wahr?
Was z.B. los war, wenn man nicht in der FDJ war, durchgaengige Benachteiligung in Schule, Lehre und Arbeit.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Dass es den Bach runter ging, waren nicht zuletzt mangelnde Rohstoffe,
die für die Produktion nötig waren.
Das lag vorallem an der DDR-Misswirtschaft.
Die Landwirtschaft der DDR war z.B. nicht annaehernd so Leistungsfaehig wie die der BRD und das trotz hohen Personal- u. Materialaufwands. Ist ein klassisches Ostblock-Problem.
Weiterhin waren wiele Maschinen, Werkzeuge usw. in der Produktion veraltet und reperaturbeduerftig, es fehlte oft an Ersatzmaterialen.

Und das alles schon vor den 80ern.

Deinen Scheiß kannst Du vielleicht einem verbloedeten Westlinken aufdruecken, aber nicht mir.

Die DDR ist dort wo sie hingehoert, auf dem Muellhaufen der Geschichte.


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02.02.2012 um 19:21
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:SOWAS gab es in der DDR NICHT!
Jetzt wirds richtig peinlich...


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02.02.2012 um 21:53
@rumpelstilzche , du hast es noch immer nicht verstanden. Ich gebe den Dingen nicht neue Namen, nein, ich differenziere zwischen verschiedenen Ansaätzen zum Sozialismus. Nicht jeder Sozialismus heißt Stasi und Mauertote, genauso wie nicht jeder Kapitalismus Chicago Boys und Pinochet Diktatur heißt. Ich zitiere mal den berühmten Deutschen Anarchisten Augustin Souchy (Quelle: Souchys Buch "Nacht über Spanien - Bürgerkrieg und Revolution in Spanien 1936-1939)", um dir deutlich zu machen, dass der Staatssozialismus nach sowjetischem Muster nicht der einzige ist.

Für alle Bildungsallergiker hier eine kleine Geschichtsstunde der sozialistischen Arbeiterbewegung:
In der sozialistischen Arbeiterbewegung [...] gibt es zwei Hauptrichtungen: den Staatssozialismus und den freiheitlichen Sozialismus. Alle anderen Tendenzen lassen sich in diese beiden Hauptgruppen einreihen. Im Staatssozialismus gibt es eine revolutionäre und diktatorische und eine reformistische und demokratische Richtung. Revolutionär und diktatorisch ist Sowjetrussland. Auch die Länder des eisernen Vorhangs sind dazuzurechnen. Reformistisch und demokratisch ist die europäische Sozialdemokratie.

Der Bolschewismus und die Sozialdemokratie haben einen gemeinsamen ideologischen Ursprung im Marxismus. [...] Beide erstreben die Verstaatlichung der lebenswichtigen Industrieunternehmungen, wie Eisenbahnen, Kohlen- und Erzgruben, die Elektrizitätswerke und großen Fabriken, der Hochseeflotten, der Waffenindustrie, des Bank- und Kreditwesens.
Anmerkung: wenn Souchy hier von Sozialdemokratie spricht, meint er die klassische; die heutige SPD verfolgt nicht mehr die selben Ziele. Man kann sagen, dass heute diese Rolle in der Bundesrepublik die Partei die Linke übernommen hat.
Einen ganz anderen Weg sui generis hat der freiheitliche Sozialismus beschritten. Er hat sich aus dem bakunistischen Flügel der Ersten Internationale entwickelt und Teile des Gedankengut Proudhons in sich aufgenommen.
[...]
Im Gegensatz zum marxistischen Sozialismus ist der freiheitliche revolutionärer, aber doch antidiktatorisch. Er verteidigt die Freiheit und predigt Toleranz. Er lehnt die Nationalisierung oder Verstaatlichung der Produktionsmittel ab und stellt ihr die Sozialisierung entgegen. Beide dürfen nicht verwechselt werden. Bei der Nationalisierung wird der Staat der neue Eigentümer, die Wirtschaftsführer sind Staatsbürokraten. Nach der freiheitlich-sozialistischen Definition sind Volk und Staat nicht identisch. In der freiheitlich-sozialistischen Gesellschaft soll die Wirtschaft von Gewerkschaften, Genossenschaften aller Art und den Gemeinden geleitet werden. Das Privateigentum an Produktionsmitteln würde im freiheitlichen Sozialismus wie im Staatssozialismus abgeschafft sein, doch nicht in Staats-, sondern in Kollektiv- und Gemeindeeigentum umgewandelt werden. Die politischen Organe im freiheitlichen Sozialismus sind die Gemeinden, die sich zu kleineren oder größeren Bünden zusammenschließen können. Diese Bünde sollen an die Stelle der heutigen Staaten treten.
Nun geht Souchy auf den freiheitlichen bzw. libertären Sozialismus im Sinne des Spanischen Anarchismus ein, wie er in großen Teilen Spaniens zur Zeit der Zweiten Spanischen Republik realisiert worden ist. Aufgepasst @krijgsdans , @Fedaykin und @rumpelstilzche , denn nun geht es um eine Form der Arbeiterselbstverwaltung, die sich fundamental von der jugoslawischen (von der ihr nicht überzeugt wart, aber euch auch nicht mit Chossudovskys Aufsatz inhaltlich beschäftigen wolltet) unterscheidet, nämlich hauptsächlich in deren freiwilligen Charakter (keine staatliche Aufoktroyierung der Arbeiterselbstverwaltung) und in deren Abwesenheit eines autoritären Staatswesens:
Diesen Weg des freiheitlichen Sozialismus hat der spanische Anarchosyndikalismus beschritten. In allen Teilen Spaniens, in denen nach dem 19. Juli 1936 der faschistische Aufstand niedergeschlagen wurde, sind die Ideen des freiheitlichen Sozialismus mehr oder weniger volkommen verwirklicht worden.
[...]
Sie [die soziale Revolution in Spanien] ging nicht den Weg der Diktatur des Proletariats wie in Russland, sondern den Weg der Freiheit. Das ist ihr großes Verdienst. In der Sowjetunion herrschten die Bürokraten über die Produktionsmittel und auch über die Produzenten. Das Volk ist dem allmächtigen Sowjetstaat unterworfen.
Es hieß hier in einem Beitrag, es sei unmöglich die Arbeiterselbstverwaltung in größerem Maßstab durchzuführen, dagegen spricht die Erfahrung des Anarchosyndikalismus in Katalonien, Aragón und anderen Teilen Spaniens. Auszug aus "Kollektivismus und Freiheit. Quellen zur Geschichte der Sozialen Revolution in Spanien 1936-1939":
Im Winter 1936/1937 gab es auf republikanischen Territorium über 1.500 landwirtschaftliche Kollektive; 450 davon lagen in Aragonien, wo sie 300.000 Personen und über 70% des bewirtschafteten Bodens umfassten. In Katalonien durfte es zwischen 200 und 400, in Andalusien zwischen 250 und 300 Kollektive gegeben haben. Levante zählte Ende 1937 circa 400 kollektivierte Dörfer; nach anderen Quellen waren es 1938 zwischen 500 und 900 Ortschaften, die sich kollektivwirtschaftlich organisiert hatten. Für Kastilien ist neuerdings die Zahl von 240 Kollektiven mit fast 23.000 Familien für Anfang 1939 genannt worden. Im August 1938 waren nach Angaben des Instituts für Agrarreform 2.213 Kollektive legalisiert; da Katalonien, Aragonien und die Levante nicht in der Statistik figurierten, muss die absolute Zahl bedeutend höher gelegen haben. Nach heutigen Angaben (exilierter) spanischer Anarchisten beteiligten sich drei Millionen Menschen an den kollektivwirtschaftlichen Experimenten.
Anders als in der Sowjetunion fand die Kollektivierung der Landwirtschaft und der Betriebe aller anderen Wirtschaftssektoren auf freiwilliger Basis statt, wer nicht mitmachen wollte machte nicht mit und galt als "Individualist". Jedoch waren die individualistischen Betriebe in einem kollektivistisch organisierten Umfeld nicht besonders erfolgreich, sodass immer mehr Leute dem anarchosyndikalistischen Experiment beitraten. Die Regierung der Zweiten Republik legalisierte die Kollektivierung relativ spät (die Arbeiterselbstverwaltung war kein staatliches Programm, sondern wurde hauptsächlich von Gewerkschaften wie der CNT organisiert) mit einem Gesetz, dass besagte, dass jeder Betrieb kollektiviert, der Unternehmer damit enteignet werden darf, wenn mindestens zwei Drittel der Belegschaft des Betriebes dafür stimmten. Großindustrielle flohen ins Ausland oder in die von den Faschisten unter Franco kontrollierten Gebiete. Die Arbeiter konnten beweisen, dass sie ohne Führung autonom die Produktion genau so gut, wenn nicht sogar effizienter, übernehmen konnten. Konkrete Beispiele? Bitteschön, nochmal Souchy:
Die Übernahme der großen Industrieunternehmen vollzog sich mit erstaunenswerter Leichtigkeit ohne Produktionsstörungen. Es erwies sich mit aller wünschenswerten Deutlichkeit, dass weder Aktienbesitzer, noch die hoch bezahlten Direktoren oder Aufsichtsräte etc. für den guten Gang eines modernen Wirtschaftsunternehmens erforderlich sind. Arbeiter und Angestellte können das komplizierte Räderwerk der modernen Industrie selbstständig in Gang halten.

Beispiele hierfür sind zahlreich: Die erste Maßnahme bei der Übernahme der Straßenbahnen in Barcelona durch die Arbeiter bestand in der Abschaffung der Direktoren und Werkspitzel. Es handelte sich um große und völlig unproduktive Summen. Während ein Straßenbahner 250 bis 300 Peseten Monatsgehalt hatte, erhielt der Generaldirektor 5.000 und die übrigen drei Direktoren 4.441, 2.384 und 2.000 Peseten. Die Abschaffung dieser hohen Gehälter ermöglichte die Erhöhung der Löhne der Arbeiter. [...] Bisher waren Straßenbahnen, Autobusgesellschaften und die Untergrundbahn getrennte Privatunternehmen. Die Gewerkschaft beschloss, alle diese Verkehrsunternehmen in ein einziges zusammenzufassen. Diese Konzentrierung ermöglichte wesentliche Verbesserungen des Verkehrswesens, die vom Publikum mit Genugtuung aufgenomen wurden. Die bedeutenste Maßnahme aber bestand in der Herabsetzung des Fahrpreises von 15 auf 10 Centimos. Für Schulkinder, Kriegs- und Arbeitsbeschädigte und Invaliden wurden Freifahrtsscheine ausgegeben. Dabei wurden die Löhne und Gehälter für die niedrigsten Lohnstufen um 40 bis 100 Prozent und für die höheren Gehaltsstufen um 10 bis 20 Prozent erhöht. In kurzer Zeit war das Verkehrswesen besser als vorher, den Arbeitern ging es besser und Fahrscheine waren billiger. Die einzigen Leid Tragenden waren die Aktionäre und hohen Gehaltsbezieher. Ihnen weinte die Bevölkerung keine Träne nach. Die Gewerkschaft der Arbeiter des Transport- und Verkehrswesens hatte sich in eine kollektivierte Verkehrsgesellschaft umgewandelt.
Wer mehr Beispiele will, nachfragen, ich hab das Buch hier vor mir und Souchy hat als Augenzeuge der Sozialen Revolution viele beeindruckende Berichte gemacht. Wie sah die allgemeine Performance des Anarchosyndikalismus aus? Naja, allein in Aragonien stieg die Produktivität um 20% (Quelle: G. Helsey: "Anarcosindicalismo y estado en el País Valenciano"), ohne Unternehmer, sondern nur durch autonome Arbeiterselbstverwaltung.


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02.02.2012 um 22:10
@kulam
Soweit zurück muss man gar nicht gehen.Vor zehn Jahren ging Argentinien pleite,nicht zum erstenmal,daraus resultierten viele Betriebsbesetzungen und schliesslich Aneignung der Arbeiter der Betriebe.
Vorher arbeiteten die bis zu 60 Stunden in der Woche und konnten von den Löhnen kaum leben,nun arbeiten sie z.B.bei Zanon 20 Stunden die Woche,haben mehr Freizeit,können in Urlaub fahren und ihre Kindern ein Studium ermöglichen

http://solioek.blogsport.de/2011/07/03/reflexion-der-seminarstunde-betriebsbesetzungen-in-argentinien-vom-07-06-2011/ (Archiv-Version vom 06.08.2012)

http://www.freitag.de/politik/1113-zanon-oder-heimweh-nach-der-zukunft


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02.02.2012 um 22:14
@Warhead

Ich weiß, ich glaube du hast das hier in dem Thread auch schonmal erwähnt, ich habs danach auch nochmal erwähnt, das Beispiel Argentinien wurde aber übergangen.
Ich hatte bloß das Gefühl, einige hätten eine Geschichtsstunde nötig, in Form einer größeren Textwalze.


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02.02.2012 um 22:15
@kulam
Nein das war ich :)


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02.02.2012 um 22:15
@Individualist

Ah super, dann war jeder mal dran. :D


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02.02.2012 um 22:37
@ramisha

Mit Sicherheit war nicht alles schlecht in der DDR ... für mich stellst sich mehr die Frage willst du wieder in so ein System leben oder doch nicht besser unseres ein wenig auf den Vordermann zu bringen ..


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02.02.2012 um 22:39
@kulam
Ich liebe Textwalzen,auch liebevoll Blei oder Waschbetonwüste geheissen.Die Problemstellung:Viele Leute sind gar nicht mehr in der Lage mehr als drei oder vier Zeilen auf einmal zu lesen,dann brechen sie mental zusammen und verfallen in eine Art apallisches Koma aus dem sie nur mit poppigen Bildern,Mukke oder lautem Geschrei gerettet werden können.
Am besten sowas in der Art

Youtube: Sixtus vs. Lobo 27 - Destillat 2009
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02.02.2012 um 22:39
@krijgsdans
@Fedaykin


da muss ich ausnahmsweise @krijgsdans Recht geben :( am Anfang war nicht alles Echt und Apple hatte ich ganz vergessen ..


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02.02.2012 um 22:41
@rumpelstilzche
Hier ist nichts mehr auf Vordermann zu bringen,auf Vordermann bringen hiesse den Abstaubern und Absaugern noch mehr Ressourcen in den Arsch zu jagen


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02.02.2012 um 22:47
@Warhead

hast du schon mal ernsthaft über eine Auswanderung nachgedacht ?


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02.02.2012 um 23:01
@rumpelstilzche
Nee,aber du und deinesgleichen,von euch hörte ich regelmässig.."Geh doch nach drüben wenns dir hier nicht passt"...Ungeachtet der Tatsache das sie drüben auf mich auch keinen Wert legten.Und was meinste wie gross das Geschrei war als wir tatsächlich nach drüben machten

Youtube: 4.Teil Mauersprung 1.Juli 1988 Lenne Dreieck ,Potsdamer Platz
4.Teil Mauersprung 1.Juli 1988 Lenne Dreieck ,Potsdamer Platz
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Das war übrigens nicht das erstemal,es mussten immer mal wieder Leute über die Mauer türmen weil sie von aufgeheizten Westbullen übelste Dresche erwarteten


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02.02.2012 um 23:05
das System wirst du nicht ändern können sondern nur verbessern ... es war eine Ernst gemeinte Frage und lieb gemeint ...
@Warhead

Youtube: HB   Männchen   Fliege
HB Männchen Fliege
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02.02.2012 um 23:18
@Warhead

Ich merks schon. Die Reaktion auf solche Beiträge, wo ich mir sogar noch die Mühe gebe Passagen von Hand aus einem Buch abzutippen, werden entweder nicht beachtet oder man reagiert bestenfalls mit Zweizeilern die der Mauer-Argumentation oder der Geh-doch-nach-Kuba-Argumentation folgen.


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02.02.2012 um 23:29
@kulam
Jaja,Undank ist der Welten Lohn.Da schreibt man ein preiswürdiges Essay und als Antwort kommt "Alta,dir hamse ins Gehirn geschissen"


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03.02.2012 um 00:13
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Da schreibt man ein preiswürdiges Essay und als Antwort kommt "Alta,dir hamse ins Gehirn geschissen"
ODER
Die Antwort ist dann sicher die"Systemverbesserung":
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:das System wirst du nicht ändern können sondern nur verbessern



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waage ehemaliges Mitglied

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03.02.2012 um 13:18
@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:Wer mehr Beispiele will, nachfragen
gibt´s hierzu auch beispiele aus dem energiesektor ?

ps: und herzlichen dank für die mühe und den informationsgehalt


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03.02.2012 um 13:27
@kulam

Ich lese was du schreibst und erkenne deine Mühe "voll und ganz an"
ich könnte es kaputt Reden oder hundert weiter Fragen stellen mit dem Ziel das "deine Mühe" 5 Seiten zurück zu finden sind ..

Das will ich nicht ! jeder kann und soll es lesen ..


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03.02.2012 um 13:46
@waage

Aber gerne doch. :)

Während der sozialen Revolution wurden ausnahmslos alle Sektoren der Wirtschaft kollektiviert und von Genossenschaften und Gewerkschaften geführt, Souchy geht auf viele Sektoren ein und beschreibt diese (unter anderem Lebensmittelversorgung, Textilindustrie, Schwer- und Kriegsindustrie, öffentliche Verkehrsnetze etc.) im Energiesektor habe ich jetzt nicht viel gefunden außer folgendes bezüglich Wasserversorgung:
Die Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke hatten sich bei Ausbruch des Faschistenputsches in fast allen Städten Spaniens im Privatbesitz befunden. Die Allgemeine Gesellschaft Wasserwerke Barcelonas mit der Schwestergesellschaft Wasserwerk Llobregat waren Eigentümer der Wasser- und Gaswerke in zahlreichen Städten Spaniens. Es war ein Mammutunternehmen mit einem Aktienkapital von 272 Millionen Peseten. Die jährlichen Durchschnittsgewinne beliefen sich auf über 11 Millionen. Die Finanzmagnaten hatten bereits vor dem 19. Juli [1936, also dem Tag der Niederschlagung des Faschistenputsches] das Land verlassen. Die Syndikalisten beschlossen, die Werke zu kollektivieren. Arbeiter und Angestellte wählten eine Betriebsleitung. Kurz vor dem Militäraufstand hatten die Arbeiter dieser Betriebe Lohnforderungen gestellt, die nicht bewilligt worden waren. Nunmehr erfolgte auf Grund eines Belegschaftsbeschlusses die Erhöhung in Übereinstimmung mit den vorher gestellten Forderungen. Der Mindestlohn betrug 14 Peseten täglich, die Arbeitszeit wurde auf 36 Stunden wöchentlich festgesetzt. Angesichts der Kriegssituation trat jedoch Mangel an Arbeitern ein und die Arbeitszeit musste auf 40 und später auf 48 Stunden heraufgesetzt werden. Die Löhne der Frauen wurden denen der Männer gleichgesetzt, eine Betriebskranken- und Altersversicherung eingeführt. Die Kollektivierung kam auch der Stadtbevölkerung im Allgemeinen zunutze. Der Kubikmeter Wasser wurde von 0,80 Peseten bis 1,50 Peseten auf einen Einheitspreis von 0,40 Peseten herabgesetzt. Es wurden Vorbereitungen getroffen, um die nahe gelegene Stadt Sabadell mit Wasser durch die Barceloneser Werke zu versorgen. Auszahlungen von Dividenden und Kapitalgewinnen wurden eingestellt. Der erzielte Gewinn wurde zum größten Teil dem antifaschistischen Milizkommitee überwiesen. In den ersten Monaten nach dem 19. Juli beliefen sich diese freiwilligen Zuwendungen auf über 10.000 Peseten.
Ich kann dir übrigens Souchys "Nacht über Spanien" nur wärmstens empfehlen, faszinierender Bericht über den Spanischen Bürgerkrieg, die syndikalistische Bewegung und die Soziale Revolution.

Es gibt aber natürlich auch moderne Beispiele bürgereigener Stromversorgung (auch wenn folgendes Beispiel kein syndikalistisches ist):

http://www.ews-schoenau.de/

Youtube: Auszeichnung für Stromrebellin Ursula Sladek, Ashoka fellow 2008
Auszeichnung für Stromrebellin Ursula Sladek, Ashoka fellow 2008
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@rumpelstilzche

Klar, aber ich schätze auch gute Gegenargumente, da kommt ja ab und an manchmal ein guter Einwand von einigen Usern - aber bitte keine Mauer-Argumentation mehr, die zieht einfach nicht.


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