Bürgerkrieg im Irak
05.11.2016 um 11:44@Jedimindtricks
Bitte lies wenigstens den interessanten Bericht aus Nov. 2015,
beschreibt sehr gut (neutral), was in Sindschar z.B. abging,
nach dem Genozid von IS verübt.https://ennolenze.de/peschmergapkk-streit-bringt-shingal-offensive-ins-stocken/2151/
wie du siehst, sind die Fronten verwickelt.
Die Drohungen von Türkei sind mehr als suspekt.
Im Sindschar sollten jezidische Kämpfer unterstützt werden,
Erdogan ignoriert dass für Sindschar die IS ein Horror bedeutet, und mit aller Kraft vertrieben und zurückgedrängt gehört.
an der Befreiung waren PKK mitbeteiligt.
Noch heute sind sie zum Schutz und Verteidigung notwendig.
Nicht Türkei hat zu erlauben,
scheint als wäre für Türkei IS - Terror nicht so schlimm
weil Anti-IS wie Haschid-Schaabi und PKK und YPG oder SDF oder alles was mit Türkei-Linie nicht konform hält,
noch viel schlimmer sei.
Bitte lies wenigstens den interessanten Bericht aus Nov. 2015,
beschreibt sehr gut (neutral), was in Sindschar z.B. abging,
nach dem Genozid von IS verübt.
Die Menschen vor Ort, meist Jesiden, standen dem IS fast alleine und mit alten Waffen gegenüber. Mit dem Mut der Verzweiflung kämpften Sie um ihre Gemeinschaft und das Heiligtum Sherfedin zu verteidigen. Tausende Jesiden wurden vom IS ermordet, junge Frauen entführt. Im Gebirge verdursteten etliche Jesiden elendig bei bis zu 50 Grad Tageshöchsttemperatur.
Die YPG (syrische kurdische Vollksbefreiungseinheit) haben binnen Tagen einen Fluchtkorridor nach Rojava (kurdischer Teil Syriens) frei gekämpft. Alle Leute, die ihre Waffen übergaben, konnten den Korridor nutzen um nach Rojava (Syrien) zu fliehen. Dies rettete vielen Jesiden das Leben. Teile der Jesiden blieben. Die Jesiden gründete die Hêza Parastina Şingal, kurz HPS (arab. Quwwat Ḥimāyat Schinkāl, deutsch Verteidigungskraft Sindschar), um einen aussichtslosen Kampf gegen den IS zu führen.
...
Wer soll die Jesiden schützen?
Aber den Jesiden war und ist klar, dass sie den IS nicht alleine besiegen können. Sie brauchen einen Staat, eine Schutzmacht, ein Protektorat oder sonst etwas, das ihnen Schutz gewährt. Eigentlich wollen sie aber einfach nur in Ruhe selbstbestimmt leben, ohne sich für die eine oder andere Herrschaft entscheiden zu müssen. Normalerweise lebt man einfach in dem Land, in dem man nun mal lebt. Um Shingal herum gibt es derzeit mehrere Gruppierungen, zu denen man gehen könnte. Zum einen ist das Gebiet formal Irak und die irakische Armee müsste sie schützen. Diese ist im vergangenen Jahr nach dem Fall Mossuls gewissermaßen implodiert und besteht mehr schlecht als recht mit einer Quote von mehr als 50% desertierten Soldaten weiter. Die Gebiete südlich und westlich Shingals sind von der YPG/PKK gesichert, die nördlich und teilweise östlich von den Peschmerga. An sich gehen beide Gruppen nicht in die Gebiete des anderen, respektieren sich soweit, wollen aber auch keinen näheren Kontakt. Eine komplizierte Situation.
..Die Jesiden haben verschiedene Wege gleichzeitig verfolgt um ihr Ziel selbstverwaltet zu Leben zu verfolgen. Teilweise gingen diese verschiedenen Ansätze quer durch die Familien. Während Kasim Schesho sich mit seinen Leute den Peschmerga angeschlossen hat, hat sein Neffe Heydar Schesho die HPS weiter geführt. Heydars einzige Überlegung war: Was hilft den Jesiden jetzt am meisten und wer kann mit Waffen helfen?
In seiner Not wandte sich der irakischen Zentralregierung in Bagdad zu und bat diese um Hilfe. Die Irakische Zentralregierung ist landesintern der Gegner der Kurdischen Regionalregierung. Man streitet sich um Öl, Macht, Geld und einen unabhängigen kurdischen Staat.
Die HPS unter Heydar Schesho wurde rein rechtlich Teil der „al-Shabi Hashd“.
Hierbei geht es um ein Rechtskonstrukt, um irakische Milizen im Kampf gegen den IS legal durch die irakische Regierung bewaffnen zu können.
Dadurch war die HPS formal über den gleichen Weg wie die schiitischen Milizen im Irak registriert. Faktisch hatten sie nie miteinander zu tun. Die shiitischen Milizen sind Gegner der Peschmerga – somit gehörte die HPS damit formal zu Gegnern der Peschmerga – was nicht gewollt war, was sich aber aus diesem komplizierten juristischen Konstrukt ergab.
Die schiitischen Milizen wiederum kämpfen zusammen mit Amerikanern und der irakischen Armee gegen den IS. Macht die Situation nicht leichter. Alle kämpfen gegen den IS, aber sind deswegen noch keine Freunde.
wie du siehst, sind die Fronten verwickelt.
Die Drohungen von Türkei sind mehr als suspekt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte die Verlegung der Panzer zudem schon Tage zuvor an, sagte unverblümt: "Wenn Haschid-Schaabi die Menschen dort terrorisiert, werden wir andere Saiten aufziehen." In Tal Afar leben überwiegend sunnitische Turkmenen, für deren Schutz sich Ankara verantwortlich fühlt. Außerdem fürchtet die sunnitische Staatsführung der Türkei ein Erstarken des schiitischen Irans in der Region über Stellvertreter wie die Haschid-Schaabi-Milizen.http://www.n-tv.de/politik/Ankara-macht-Aussenpolitik-mit-der-Haubitze-article18987571.html
Erdogan betonte erneut, man werde bei Entwicklungen in Syrien und im Irak, die die Türkei bedrohen könnten, niemals tatenlos bleiben. Mit Blick auf die Sindschar-Region im Irak warnte er: „Sindschar ist auf dem Weg, das neue Kandil zu werden.“ Das könne nicht erlaubt werden. Im nordirakischen Kandil hat die PKK ihr Hauptquartier.http://www.focus.de/politik/ausland/konflikte-erdogan-tuerkische-armee-will-bis-al-rakka-vorstossen_id_6126201.html
Im Sindschar sollten jezidische Kämpfer unterstützt werden,
Erdogan ignoriert dass für Sindschar die IS ein Horror bedeutet, und mit aller Kraft vertrieben und zurückgedrängt gehört.
an der Befreiung waren PKK mitbeteiligt.
Noch heute sind sie zum Schutz und Verteidigung notwendig.
Nicht Türkei hat zu erlauben,
scheint als wäre für Türkei IS - Terror nicht so schlimm
weil Anti-IS wie Haschid-Schaabi und PKK und YPG oder SDF oder alles was mit Türkei-Linie nicht konform hält,
noch viel schlimmer sei.
Sie wurden dabei von der kurdischen Armee (YPG, Peschmerga) militärisch unterstützt. US-amerikanische Kampfbomber griffen militärisches Gerät (Lastwagen, Artillerie, Panzer) des IS an. US-amerikanische und kurdische Transportflugzeuge versorgten die Flüchtlinge auf dem Sindschar-Gebirge mit Lebensmitteln. YPG-Kämpfern gelang es, einen Korridor nach Syrien freizukämpfen und zu halten, wodurch den Eingeschlossenen die Flucht aus dem Gebirge ermöglicht wurde..Wikipedia: Sindschar
Neben den Peschmerga, die sich ihrerseits zum großen Teil aus jesidischen Kämpfern zusammensetzten, waren an der Aktion auch Mitglieder von YBS, HPS, YPG und PKK beteiligt.[8]