Ist Deutschland jetzt dran?

@GrandOldParty
Verstehe: Willige Arbeitskraft sieht freudig dem Kollaps entgegen.

Nein, willige Arbeitskraft ist sich der guten Ausgangslage bewusst, dass sie mobil, gut ausgebildet und nicht gebunden ist.

Die Zeche ist sozialer Frieden und Demokratie.

Das es crasht dürfte eigentlich jeden bekannt sein,die Frage ist nur wann.
Ich habe irgendwo mal gelesen das die deutsche Bonität von den Chinesen nicht mehr mit AAA gesehen wird,sondern dort auf AA+ gesetzt ist.

Wenn Deutschland aus dem ganzen Nonsensgeschäft aussteigt, dann kollabiert das ganze künstlich am Leben erhaltene Konstrukt, genannt EU.

Aber ich will kein Schwarzmaler sein, jedes System geht früher oder später in die Binsen. Auf auf voran. =P

@Bananengrips
Die Alternative zur EU wären zurück zu Nationalstaaterei,Chauvisnismus,Zollkontrollen,uneinheitlichen Gesetzen uswusf inclusive kriegerischer Auseinandersetzungen.Wir hatten über sechzig Jahre Frieden und Wohlstand,vielleicht ist dieser Zustand einigen Leuten zu Kopfe gestiegen
Lesen soll bilden...hab ich mir sagen lassen

http://www.taz.de/!82011/

http://www.taz.de/!72733/

@Warhead

Du hast Recht, absolut Recht. Dazu müssen wir uns ja nur Norwegen, die Schweiz und Kroatien anschauen. Mit diesen Ländern führen Krieg, weil sie nicht in der EU sind.

Ich habe nicht gegen die EU, ich habe etwas gegen die Politik, die betrieben wird. Staaten, die die EU betrügen gehören ausgeschlossen, siehe Griechenland.

Weitere sind auf dem Vormarsch, es kann nicht sein, dass wir für jeden Vogel zahlen, der denkt, man könne die EU ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.

@GrandOldParty
Komm,für Niveaulimbo ist der Unterhaltungsbereich da

@Bananengrips
Die Griechen wurden von den anderen EU-Staaten dazu regelrecht gedrängt,die banken erteilten Blankovollmachten,zum verscheissern gehören immer mindestens zwei

Ausreden findet man immer. Klaro, die EU hat sich selbst beschissen, hallo gehts noch?

@Warhead

Dem Duktus einfach gestrickter Geister wie @Bananengrips nach,wussten wir von Anfang an, das wir ausgenommen werden, aber die Deutschen Vertreter bei der Vertragsunterzeichnung werfen , wegen der Nazi-Geschichte, noch immer in den Staub. "Bitte nehmt das Geld, aber nennt uns bitte nicht mehr Nazis, bitte bitte!"

So stellen sie sich das vor. Das wir deutschen knallharte Interessenpolitik mit Maastricht verbunden haben, ist den meisten gar nicht bewusst :D

Das hat rein gar nichts mit "Niveaulimbo" zu tun, ich decke nur die Lücken in deiner Argumentation auf.

Wenn die EU Frieden garantiert, dann müssten wir mit allen europäischen Staaten, die nicht in der EU sind, Krieg führen. Das tun wir nicht. Wenn die EU Wohlstand garantiert, dann müssten Staaten wie Schweiz oder Norwegen schlechter dastehen. Das ist nicht der Fall.

Du machst den einfachen Fehler, dass du die wirtschaftliche Integration mit der politischen gleichsetzt. Niemand aber möchte die wirtschaftliche Integration, den gemeinsamen Markt, beenden. Nicht mal Briten, nicht mal ich.

Die politische Union muss beendet werden bzw. der Versuch, der ja seit Jahr und Tag scheitert. Wir brauchen einen gemeinsamen Markt und Kooperation dort, wo es Sinn macht. Dazu benötigen wir KEIN Europäisches Parlament, keine Europäische Kommission usw.

@Warhead

@Obrien

Klaro, war das bekannt! Wir finanzieren den Laden hauptsächlich oder möchstest du das bestreiten?

Übrigens haben nicht die "deutschen" unterzeichnet, sondern ein gewisses Gremium, dass sich dazu auserkoren gefühlt hat. Dieses Gremium hat sich genau deshalb in den Staub geworfen, was du angedeutet hast, aber manche scheinen es nicht wahr haben zu wollen!

Gäbe es eine "Demokratie" in Deutschland und dazu eine Volksabstimmung, wäre dieses Szenario schon längst zu den Akten gelegt.

@GrandOldParty
Die politische Union muss erst noch realisiert werden,aber man sieht ja schon an diesem schrecklichen Ding mit dem Unterbiss...wuffwuff...das die Engländer Null Interesse an Aussenpolitik haben,wuffwuff wurde installiert um Aussenpolitik zu verhindern

@Bananengrips
Gäbe es deine "Demokratie"in Deutschland wäre die Demokratie...und ich selbst...ebenfalls längst zu den Akten gelegt.
Ich kanns nicht mehr hören...ein gewisses Gremium ja??Sag doch gleich dazu..."die mit den grossen Nasen,höhöhö"
DU bist nicht derjenige der mich für dumm verkauft

@Warhead

Ohje, kommen jetzt wieder Klischees? Einziges Gerede was kommt oder kann man noch mehr erwarten?

Demokratie heißt für mich immer noch Volksherrschaft und nicht, dass eine kleine Gruppe über eine Gesamtheit bestimmen kann! Aber verzeih mir, helf mir auf die Sprünge, ist das nicht eine verkappte Diktatur, wenige über viele, die nicht den Willen der Bevölkerung ausüben?

Wie definierst du das, dass würde mich wirklich interessieren?

Eine politische Union wird niemals realisiert werden und das ist auch gut so. Wir sind alle Länder mit verschiedenen Historien, Mentalitäten usw. Bisher gab es nie eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Und wenn die Europäer mal gemeinsam irgendwo abgestimmt haben, dann war es meistens eine Enthaltung - der kleinste gemeinsame Nenner.

Eine Enthaltung ist aber keine Position.

@Warhead

Uns wird immer verklickert, die EU sei das große Friedensprojekt. Abgesehen davon, dass der Normalbürger äußerst selten ein Kriegsbedürfnis gegen andere Länder verspürt, frage ich mich, wie friedensstiftend es bewertet werden kann, wenn Steuersysteme, Löhne, Mentalitäten und gewachsene Strukturen im Grunde nichts als rivalisiert werden.

Wir hatten hier in Österreich freien Zugang zu den Unis ohne Studiengebühren, und weil in der EU ja für alle alles gleichermaßen gelten muss, waren die Studienplätze bald überrannt, was die Ösieltern natürlich unheimlich begeistert hat, wenn das eigene Kind nun um den Studienplatz kämpfen muss wie ein Tiger. Das kann natürlich nicht klappen.

Dasselbe gilt für unsere Sozialversicherungssysteme, und anderes mehr.

Die offenen Grenzen nach Osten haben zu einem Lohndumping in der Region geführt, und einer Kriminalitätsrate, wie wir sie nicht kannten. Die Zahlen wurden geschönt, indem man mehrere Einbrüche in einer Nacht einfach einem Täterkreis zugeordnet hat und somit nur als ein Delikt gewertet.

Uns wird immer eingeredet, was "wir" nicht alles von der EU profitiert hätten. "Wir" sind Banken, Versicherungen, und ein paar andere. Für die Normalbevölkerung sieht es so aus, dass gute Arbeitsplätze in den Osten verlegt wurden, die mit niedrigen Löhnen und Steuern gelockt haben.

Die Begeisterung für die EU ist mittlerweile überschaubar, viele wünschen sich die Grenzen zurück, und diese Haltung wird auch bedient - von rechts. Ich traue mir für die nächsten Wahlen in Österreich einen massiven Rechtsruck zu prophezeien, und alle werden wieder erstaunt sein, wie das kommen konnte.

Das würde ich nicht überbewerten. Das hätte auch ohne den Euro der Fall sein können. Deutsche Staatsanleihen werfen einfach keine Rendite ab, gleichzeitig bietet sich aber Frankreich an, das fast genauso sicher ist, wo man aber mehr für sein Geld bekommt. Oder noch besser, indem man sich Anleihen bei Unternehmen besorgt.

Schon eigenartig. Bisher fanden ,,die Märkte" es ganz toll und richtig, dass Deutschland nicht einfach beim Rausverkauf mitmacht und Geld zum Fenster rausschmeißt.
Stabilität, Verlässlichkeit.

Und auf einmal, ja, da finden ,,die Märkte" das plötzlich nicht mehr so toll, sondern wollen, dass Schulden mit noch viel mehr Schulden behandelt werden und Deutschland alles auf den Kopf hauen soll, was an Kohle da ist.


Aber bestimmt ist das nur Zufall, da wird nichts manipuliert und künstlicher Druck erzeugt... ^^


Es ist unglaublich, wie sklavisch sich die Politik den Finanzmärkten unterwirft und wie unsagbar dumm sich die Akteure auf dem Finanzmarkt verhalten.