Es gibt keinen Euro mehr!
13.04.2013 um 22:06Ich war überrascht, sehr sogar. Aber eigentlich hätte ich es auch ahnen können, schließlich sagte ja schon Einstein, dass die Dummheit der Menschen wohl grenzenlos ist.
Es geht um den Euro, der 12 Jahre lang existierte. 01.01.1999 - 25.03.2013.
Ja, ihr habt richtig gelesen: existierte. Denn den Euro gibt es nicht mehr. Hört sich das absurd an? Mit Sicherheit. Schließlich bezahlen wir ja noch alle mit ihm und kein Land ist bisher aus dem Euro ausgetreten.
Dennoch ist der Euro Geschichte. Er hat aufgehört, zu existieren.
Er ist tot. Eine tote Zombie-Währung ohne Inhalt.
Das will ich erklären: Eine gemeinschaftliche Währung existiert auf zwei Grundlagen. Zum einen die Gleichwertigkeit der Staatsanleihen und zum anderen die Gleichwertigkeit der Währung an sich. Beides existiert nun nicht mehr. Der Euro ist eine tote Hülle, nur sieht man das jetzt noch nicht. Aber relativ bald wird man es merken.
Die Gleichwertigkeit der Staatsanleihen wurde schon 2010 eingerissen, als man Griechenland fallengelassen hat. Eigentlich ist es doch relativ einfach zu verstehen: Der Kauf einer Staatsanleihe ist ein Investment. Ein Investment in eine Währung. Denn wir, egal welches Euroland, zahlen den Investoren das Investment ja nicht in Dollar, Yen oder RMB zurück, sondern in Euro. In unserer eigenen Währung.
Wenn nun ein Land ein wie Griechenland dieselbe Währung wie Deutschland hat, dann muss per Definition eine griechische Staatsanleihe auch genauso viel wert und sicher sein, wie eine deutsche. Anders kann man eine Gemeinschaftswährung gar nicht betreiben.
Doch dies ist seit 2010 nicht mehr so. Und damit wurde eine Säule des Euros eingerissen.
Die andere Säule ist die gleichwertig der Währung an sich. Ein Euro ist ein Euro ist ein Euro. Egal, ob er griechisch ist, deutsch, niederländisch oder zyprisch. Doch seit dem Zypern-Rettungspaket ist auch das nicht mehr gegeben.
Ein Euro ist nicht mehr ein Euro.
Ihr glaubt das nicht? Dann fragt mal die Zyprer. Die Menschen in Zypern haben, in der Theorie, dieselbe Währung wie wir Deutschen. Praktisch gesehen aber, können sie ihre Euros nicht mehr gegen unsere tauschen. Sie sitzen auf einem Haufen, merkt euch den Begriff, nicht-konvertierbarer Euros.
Sie können nicht ihr Geld holen und z.B. hierher schicken. Die Zyprer haben jetzt, mit Ausnahme des im Umlauf befindlichen Bargelds, einen Zypern-Euro.
Das gleiche gilt übrigens ab sofort für jeden Euro-Staat, mit Ausnahme von vielleicht Deutschland und ein paar weiteren Nord-Staaten. Wenn man beispielsweise sehen würde, dass die Griechen massenweise ihr Geld von griechischen auf deutsche Banken überweisen würden, dann würde man in Griechenland auch Grenzen für die Abhebung am Automaten und Kapitalverkehrskontrollen einführen.
Und die Griechen würden dann auch auf einem Haufen nicht-konvertierbarer Euros sitzen.
Es gibt keinen Euro mehr.
Es geht um den Euro, der 12 Jahre lang existierte. 01.01.1999 - 25.03.2013.
Ja, ihr habt richtig gelesen: existierte. Denn den Euro gibt es nicht mehr. Hört sich das absurd an? Mit Sicherheit. Schließlich bezahlen wir ja noch alle mit ihm und kein Land ist bisher aus dem Euro ausgetreten.
Dennoch ist der Euro Geschichte. Er hat aufgehört, zu existieren.
Er ist tot. Eine tote Zombie-Währung ohne Inhalt.
Das will ich erklären: Eine gemeinschaftliche Währung existiert auf zwei Grundlagen. Zum einen die Gleichwertigkeit der Staatsanleihen und zum anderen die Gleichwertigkeit der Währung an sich. Beides existiert nun nicht mehr. Der Euro ist eine tote Hülle, nur sieht man das jetzt noch nicht. Aber relativ bald wird man es merken.
Die Gleichwertigkeit der Staatsanleihen wurde schon 2010 eingerissen, als man Griechenland fallengelassen hat. Eigentlich ist es doch relativ einfach zu verstehen: Der Kauf einer Staatsanleihe ist ein Investment. Ein Investment in eine Währung. Denn wir, egal welches Euroland, zahlen den Investoren das Investment ja nicht in Dollar, Yen oder RMB zurück, sondern in Euro. In unserer eigenen Währung.
Wenn nun ein Land ein wie Griechenland dieselbe Währung wie Deutschland hat, dann muss per Definition eine griechische Staatsanleihe auch genauso viel wert und sicher sein, wie eine deutsche. Anders kann man eine Gemeinschaftswährung gar nicht betreiben.
Doch dies ist seit 2010 nicht mehr so. Und damit wurde eine Säule des Euros eingerissen.
Die andere Säule ist die gleichwertig der Währung an sich. Ein Euro ist ein Euro ist ein Euro. Egal, ob er griechisch ist, deutsch, niederländisch oder zyprisch. Doch seit dem Zypern-Rettungspaket ist auch das nicht mehr gegeben.
Ein Euro ist nicht mehr ein Euro.
Ihr glaubt das nicht? Dann fragt mal die Zyprer. Die Menschen in Zypern haben, in der Theorie, dieselbe Währung wie wir Deutschen. Praktisch gesehen aber, können sie ihre Euros nicht mehr gegen unsere tauschen. Sie sitzen auf einem Haufen, merkt euch den Begriff, nicht-konvertierbarer Euros.
Sie können nicht ihr Geld holen und z.B. hierher schicken. Die Zyprer haben jetzt, mit Ausnahme des im Umlauf befindlichen Bargelds, einen Zypern-Euro.
Das gleiche gilt übrigens ab sofort für jeden Euro-Staat, mit Ausnahme von vielleicht Deutschland und ein paar weiteren Nord-Staaten. Wenn man beispielsweise sehen würde, dass die Griechen massenweise ihr Geld von griechischen auf deutsche Banken überweisen würden, dann würde man in Griechenland auch Grenzen für die Abhebung am Automaten und Kapitalverkehrskontrollen einführen.
Und die Griechen würden dann auch auf einem Haufen nicht-konvertierbarer Euros sitzen.
Es gibt keinen Euro mehr.