Ein Festival der Körpersprache :D
Das alles wirft kein gutes Licht auf eine auf Milde hoffende Angeklagte.
Irrelevant ist sowas für keinen Richter.
Jaja schon gut.
Aber es geht doch darum, dass die Anklage der Angeklagten die Vorwürfe, Mittäterschaft in mehrfachem Mord, Mitglied einer terroristischen Vereinigung, nachweist und das Gericht damit überzeugt.
Nicht darum, dass die Beschuldigte durch devote Körpersprache oder sonst irgend nebensächliche Gimicks und glaubhaftes Gemenschle, die in Gala, Bild der Frau oder Brigitte Seiten füllen - das Gegenteil suggeriert.
Abgesehen davon hast Du immer noch nicht kapiert, dass genau dieser Modus:
eckhart schrieb:nur schriftliche Fragen des Gerichtes schriftlich beantworten und durch einen Anwalt vorlesen lassen"
und auch, dass die Nebenklage, also Angehörige der Mordopfer bzw die Verletzten der Kolbstrasse mundtot bleiben und keine Fragen direkt an Zschäpe stellen dürfen - was eine enorme Unverschämtheit ist - genau im Sinne des Gerichts und der Staatsanwaltschaft ist in dieser Gerichtsbarkeit-Posse mit gezinkten Karten.
Das Gericht müsste das mMn nicht zulassen, sondern mündliche Fragen gestatten, was ja der Normalfall in einem Strafprozess ist. Aber es sollen ja um Himmelwillen gar keine Zusammenhänge aufgedeckt werden.
Die spielen alle nur ihre vereinbarten Rollen.
Zschäpe erhält am Ende zum Dank kein mildes Urteil.
Das wäre absurd aus Sicht der Staatsräson und würde den ganzen Zweck und die Legende aufwendig inszenierten NSU-VfS-Märchens ad absurdum führen.
Als "Dank" für das Einhalten der Rolle überlebt sie, zumindest bisher- anders als Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt und Florian Heilig und Melisa Marijanovic und die zehn Opfer der Mordserie, und sie wird vermutlich vergleichsweise früh entlassen werden. Vermute ich mal, solange sie weiter nichts relevantes sagt und solange es sich der Vfs nicht anders überlegt, was ihre finale Verwendung angeht.