buddel schrieb:die ursachen existenzvernichtenden drogenkonsums sind nicht die giftigkeit oder gefährlichkeit oder gar das suchtpotential der drogen,
existenzvernichtend sind in solchen fällen überwiegend die vorher herrschenden bedingungen.
Da stimme ich dir absolut zu, dass die Lebensumstände eine gewaltige Rolle spielen.
Was jedoch immer noch vorhanden ist, ist die Tatsache, dass es chemische Wirkungen der eigentlichen Wirkstoffe sowie der Zusatzstoffe auf Körper und Geist gibt.
Es strebt ja irgendwo jeder nach einem möglichst großen Wohlgefühl. Danach, sich nicht um Probleme kümmern zu müssen, danach, einfach Spaß zu haben, sich einfach gut zu fühlen.
Manche Stoffe (und ich red jetzt nicht von Cannabis) sind dazu geeignet, diese Gefühle auf einen Schlag auf eine überwältigende Art und Weise zu verschaffen, weil sie im Gehirn die entsprechenden Rezeptoren anregen.
Hinterher, wenn die Wirkung nachlässt, stehen je nach Substanz die Ernüchterung, dass man wieder in die harte, Wirklichkeit zurück muss, man doch immer noch in den Schwierigkeiten seines Lebens steckt oder man nun die zusätzlichen Wirkungen anderer Stoffe spürt.
Und je höher man fliegt, desto härter ist der Aufprall, wenn man fällt.
Es ist verführerisch, dann doch lieber wieder loszufliegen, als zu laufen oder sich mal am Boden umzuschauen und sich was anderes zu überlegen.
buddel schrieb:ich selbst
und eigentlich mein ganzer bekannten- und freundeskreis sitzen quasi permanent unter dem damokelesschwert der justiz.
alle etabliert, keiner arbeitslos
und alle konsumieren drogen der verschiedensten art
Na aber vermutlich nicht die ganz schweren Sachen in rauen Mengen oder wie kann man das sehen?
buddel schrieb:damit meine ich, dass das verbot mehr schaden anrichtet als eine totale freigabe.
Die Botschaft könnte aber auch sein: ,,Nimm die Sachen ruhig, ist okay."
Eine Animation zum häufigeren Konsum, mit all seinen Folgen.