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Occupy Wall Street

1.954 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Occupy Wall Street ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Occupy Wall Street

20.10.2011 um 20:27
@Thawra

Das Problem ist einfach diese ungerechte Verteilung.
Ich werde nie Millionär sein,was für mich kein Problem ist.Jedoch bin ich es immer (Otto normal) der für die Scheiße der anderen büßen muß.

Siehe 2008. Ich bin auf Kurzarbeit,der Reiche profitiert. 1 Jahr später kommt der Wirtschaftsaufschwung wovon ich nix mitkriege,der Reiche profitiert.Nix mit Gehaltserhöhung oder sonstiges.Es könnten ja wieder schlechte Zeiten kommen.
Dieses Jahr kam eine Studie raus die besagt das die Reichen kaum bis garnicht unter der Krise von 08 gelitten haben,gleichzeitig mußten aber mehrere Zehntausen Ottonormal Bürger in die Privatinsolvenz.
Das ist die soziale Ungerechtigkeit!

@ihrunwissenden
Zitat von ihrunwissendenihrunwissenden schrieb:Du redest von Gier und willst Menschn etwas wegnehmen, was sie sich selbst aufgebaut haben.
Wenn sich Mensche durch Gier und unlauteren Machenschaften bereichert haben,ist es völlig legitim ihnen dies auch wieder wegzunehmen.
Oder würdest du hier jetzt z.B. auch Steuerhinterzieher verteidigen?
Zitat von ihrunwissendenihrunwissenden schrieb:Wenn ich wüsste wie der Mensch tickt, würde ich nicht den jäger zum gejagten machen und den gejagten zum jäger?!
Versteh´ich nich.


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Occupy Wall Street

20.10.2011 um 21:13
@omega13
Zitat von omega13omega13 schrieb:Dieses Jahr kam eine Studie raus die besagt das die Reichen kaum bis garnicht unter der Krise von 08 gelitten haben
Wie sollen sie auch - sogar wenn ein Typ mit z.B. 40 Millionen Vermögen 5 verliert - das bringt ihn nicht an den Bettelstab... :/

Grundsätzlich hast du Recht. Aber es ist eher der sozialdemokratische Ansatz - soziale Gerechtigkeit - während ich halt eher auf der sozialistischen Schiene bin - Massnahmen für soziale Gerechtigkeit sind gut, aber das System ist das Problem, da es soziale Ungerechtigkeit im Kern fördert und unterstützt.


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Occupy Wall Street

21.10.2011 um 13:38
Na bennentn mal genau was das System ist.

im Grunde gehts es doch den meisten einfach wieder darum alles für Lau zu bekommen, wobei diese Mentalität eigentlich ja gerade zur Jetzigen Situation geführt hat.

Ich denke die wenigsten kennen wirklich die "Lebenläufe" der Reichen, oder glauben das es einfach ein Selbstläufer ist. Ebenso ist der Gerechtigkeitsbegriff mehr als Schwammig. Was ist gerecht? Essen und Dach? Oder gehört dazu Fersnehen Auto, Auslandsurlaub und co?


zur Thematik mal ein Zitat was keiner Höhren wollte, weil wer hört schon auf die Spaßbremsen.

Einmal wird der Tag kommen, da der Bürger erfahren muss, das er die Schulden zu bezahlen habe, die der Staat mache und zum, Wohle des Volkes deklariert.


Ludwig Erhard


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Occupy Wall Street

21.10.2011 um 17:29
Der heute häufig verwendete Gerechtigkeitsbegriff ist doch völlig irre. Man nehme eine beliebige Auswahl der Menschheit, dazu eine beliebige Statistik und wendet so lange politische Gewalt an, bis die Zahlen der Ideologie entsprechen. Dabei ist es meist recht egal, was die absoluten Werte bedeuten oder mit welchen anderen Größen sie in Beziehung stehen, was zählt ist die Verteilung, denn sie liefert eine treffliche Grundlage anonyme Sündenböcke definieren zu können (was es leichter macht zu dämonisieren).

Eigentlich sollte man meinen, die Gleichheit vor dem Gesetz hätte sich mitlerweile durchgesetzt. Bei genauer Betrachtung wird dieses Prinzip jedoch für obigen Zweck nach Belieben gebrochen. Ausreißer im Wertesystem weniger "Auserwählter" werden für das "Gemeinwohl" gebogen und gebrochen, bis sich jeder eingefügt hat. Das kennen wir doch schon ...


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 01:03
@ChicagoBull

Bitte nochmals verständlicher verfasst, was Deine Aussage sein soll - für ganz Dumme wie mich. Vielen Dank im voraus.


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 02:09
@ihrunwissenden

Deine Beiträge passen eher ins Esoterikunterforum als hier hinein.


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 07:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na bennentn mal genau was das System ist.
Sozialdarwinistisch?!
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:im Grunde gehts es doch den meisten einfach wieder darum alles für Lau zu bekommen, wobei diese Mentalität eigentlich ja gerade zur Jetzigen Situation geführt hat.
Vielleicht - und das ist nur reine Mutmaßung von mir - geht es den Leuten um Sachen, um Werte, die dein Denkmuster nicht zulassen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich denke die wenigsten kennen wirklich die "Lebenläufe" der Reichen, oder glauben das es einfach ein Selbstläufer ist.
Ja,die fleißigen sollen in diesem System belohnt werden aber bei dieser Klientel, um die es sich dreht, steht das ganze nicht mehr in einem gesunden Verhältniss zur Realität - fragt man den gemeinen Mann.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Ebenso ist der Gerechtigkeitsbegriff mehr als Schwammig. Was ist gerecht? Essen und Dach? Oder gehört dazu Fersnehen Auto, Auslandsurlaub und co?

Individuell betrachtet ist der Gerechtigkeitsbegriff wirklich sehr schwammig. Wie eigentlich alles - individuell betrachtet.
Besser wir lassen die Masse den Gerechtigkeitsbegriff definieren. Jow und was sagt uns derzeit die Masse?

Achja, ich habe das Argument vergessen "Masse!" "Wo ist da eine Masse?"

Pss, pss - die stille Masse! Kann man sehr gut in seinem Umfeld beobachten, wie gleichsam negativ der Tenor in Richtung Obrigkeit (ich weis, "sehr schwammig") hallt. Voraussetzung natürlich, man kommt von der Mittelschicht oder der Kaste darunter.
zur Thematik mal ein Zitat was keiner Höhren wollte, weil wer hört schon auf die Spaßbremsen.

Einmal wird der Tag kommen, da der Bürger erfahren muss, das er die Schulden zu bezahlen habe, die der Staat mache und zum, Wohle des Volkes deklariert.
Zur Thematik mal ein Zitat was keiner hören will, der ein spaßiges Leben führen darf. Weil wer hört schon auf die Spaßbremsen.

"Wir sind 99%!"

Eine Bewegung


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 07:48
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:oder glauben das es einfach ein Selbstläufer ist.
Es gibt in diesem Land so gut wie keine Reichen mehr, die es durch Arbeit wurden.
Der Reichtum wird zum großen Teil einfach nur noch vererbt.

Durch ehrliche und harte Arbeit wird man nicht mehr oder nur schwerlich reich.

Die entsprechenden Klassen halten sich durchaus kuenstlich wo sie stehen, Außenstehende sind meist nicht willkommen.


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 09:05
@SirMaunz-A-Lot


wieso ?! :D


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 10:11
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na bennentn mal genau was das System ist.
Na bitte sehr:
Unser System ist ein Mix aus zwei makroökonomische Wirtschaftssystem: der Neoklassik und dem Keynesianismus, wobei der Keynesianismus stärker stagniert. Auf jeden Fall baut unser Wirtschaftssystem im wesentlichen darauf hinaus sämtliche Rohstoffe zu verbrauchen, Steigung der Produktion, die unendliche Steigerung des Wirtschaftswachstum, wachsende Arbeitslosigkeit oder Lohnsenkung, Kapitalvergrößerung der einzelnen Märkte und Banken, steigende Investitionen und damit auch steigende Schulden, Ausbeutung neuer Märkte im Ausland, Vergrößerung des politischen Einfluss von den Märkten.
Da fallen mir bestimmt noch mehr Sachen ein, aber im Moment reicht das.

Ludwig Erhardt hatte ein Deutschland vor sich, dass durch die komplette Zerstörung, durch das Bestehen der Firmen und die Flut an Innovationen eine sehr hohe Wirtschaftsrate hatte.
Heute sind die Marktideen alle ausgelutscht, wo man vergeblich unbedingt etwas neues erfinden will was dann der Konsument unbedingt kaufen soll um unsere expandierende Marktwirtschaft auf Düvel komm raus erhalten soll. Einige haben dieses Problem schon längst erkannt und versuchen die Probleme auszuschlachten um ihren eigenen Wohlstand zu vermehren.


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 10:11
@krijgsdans
Zusammen mit dem Altersversorgungsvermögen (rund 67.000 Euro) hat der durchschnittliche Deutsche ein Privatvermögen von ca. 155.000 Euro. Einkommensvermögend gilt man gemeinhim ab 200% des Medianeinkommens, d.h. ab rund 3600 Euro Netto im Monat (was über 6% der Deutschen betrifft). Übernimmt man dieses Schema, wäre man ab 300.000 Euro Vermögen reich. Ich bezweifle, daß, sollten es ebenfalls rund 6% sein, d.h. rund 5 Millionen Deutsche, dies mehrheitlich Erben wären.

Im Durchschnitt verdient der rentenversicherte Deutsche rund 36.000 Brutto im Jahr, d.h. es bleiben 3000 Euro im Monat. Zieht man geschätzte 1000 Euro Lebenshaltungskosten ab, bleiben 2000 zur freien Verfügung, d.h. 24.000 Euro im Jahr. Das wiederum bedeutet, verschwendet man sein Geld nicht, bräuchte es lediglich rund 15 Jahre "ehrlicher, harter" Arbeit um vom "Niemand" zum "Reichen" zu werden. Das dürfte doch nicht so schwer sein? Erst recht nicht, wenn man gut bezahlte, aber dennoch "ehrliche" Berufe, wie zum Beispiel dem des Arztes nachgeht, der durchschnittlich rund 164.000 Brutto im Jahr verdienen soll.

Ich weiß auch nicht, warum immer die "harte Arbeit" als Ideal heraufbeschworen wird ("ehrlich" meint ja häufig auch eher dass es einen "sozialen Nutzen" gibt statt das sie gesetzeskonform ist). Mir ist lieber, ein talentierter Chirurg operiert mich mühelos, als wenn ein Diletant sich redlich bemüht, aber scheitert. Und genau das ist doch das Prinzip: In einem freiheitlichen Staat sollte niemand etwas dagegen haben, wenn ein mündiger Erwachsener einem anderen sein Geld überlässt - auch nicht, wenn es einem nicht in die Ideologie passt.


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 10:24
@Individualist
Kurzgefasst: Das Problem ist also, daß das System auf Wachstum aufbaut, es aber kein Entwicklungspotenzial mehr geben soll? Das seh ich ein wenig anders: (a) lässt der Blick auf die vergangenen 10 Jahre keinesfalls vermuten, daß der technische Fortschritt stagniert, also entwickeln sich die Märkte kontinuierlich weiter, bzw. es entstehen neue und (b) erscheint mir der Großteil der Welt alles andere als gesättigt.

Demnach ist es m.E. nicht sehr sinvoll, den Motor "jetzt schon" abzuwürgen und sich ans große Verteilen zu machen.


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 10:44
@ChicagoBull
Pass mal auf, der Neoklassiker sagt: "Wir schlittern uns sowieso in die Scheiße rein, deswegen sollten wir unseren Konsum, unser Wirtschaftswachstum senken und den Gürtel enger schnallen, damit wir mehr von der Zukunft haben.
Der Keynesianer meint hingegen: "halt wir schlittern zwar alle in die Scheiße rein, aber sollten solange unseren Konsum und unser Wirtschaftswachstum erhöhen damit wir jetzt mehr davon haben und irgendwann kommt die große Erfindung, die uns alle rettet.
Merkst du was? Beide Systeme arbeiten sich darauf hin die Kapitalwirtschaft, unsere Lebensqualität und unsere Umwelt doch am Ende zu zerstören, das eine später das andere früher. Das kann dir jeder Wirtschaftsprofessor bestätigen.


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 10:58
@Individualist
Interessante Interpretationen der Modelle ... mir ist aber nicht bekannt, daß die Modelle ein "Ende" annehmen, an dem sie sich ausrichten. Was wäre dann das Gegenmodell, das beiden Auffassungen widerspricht uns nicht "in die Scheiße schlittern" lässt? (wodurch ist diese überhaupt definiert, der Erschöpfung aller Ressourcen?)


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 11:52
Zitat von ChicagoBullChicagoBull schrieb:Im Durchschnitt verdient der rentenversicherte Deutsche rund 36.000 Brutto im Jahr, d.h. es bleiben 3000 Euro im Monat. Zieht man geschätzte 1000 Euro Lebenshaltungskosten ab, bleiben 2000 zur freien Verfügung, d.h. 24.000 Euro im Jahr
:D Pisa lässt grüßen.

Schon mal was von "Steuern zahlen" gehört. :(

Gruß greenkeeper


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 11:54
@greenkeeper

Allein das Wort 'brutto' sollte hier ja eigentlich schon aufhorchen lassen.... ;)


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 11:56
@Thawra

Das is sicher der Allmy-Geheimaccount unserer Kanzlerin. Mehr Brutto vom Netto. ;)

Gruß greenkeeper


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 12:03
@greenkeeper
Mein Fehler, hab nicht richtig aufgepasst. Meinetwegen können wir aber Steuern und Zwangsversicherungen abschaffen, dann passt es wieder :-)

Aber auch wenn aus 15 nun eher 30 Jahre werden - reich werden kann immernoch jeder. Wenn es doch schneller gehen sollte, könnte man ja auch bei der geänderten Situation einfach 80 Stunden die Woche arbeiten :-)


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 12:11
@ChicagoBull
Zitat von ChicagoBullChicagoBull schrieb:Meinetwegen können wir aber Steuern und Zwangsversicherungen abschaffen, dann passt es wieder.
Na ja für einen funktionierenden Staat sind Steuern schon notwendig, wie ich finde. Ich hab eigentlich auch keine Problem damit, Steuern, meiner sozialen Stellung angemessen, zu bezahlen. Is für mich sozusagen eine Frage der Ehre, da ich ja mit dem Land in dem ich lebe vom Grundsatz her auch ganz zufrieden bin.

Die Probleme fangen erst damit an wenn ich mit ansehen muss wofür diese Steuergelder zu einem nicht geringen Teil auch ausgegeben werden. Von Bankenrettung bis Afghanistan, die Liste is lang.

Und ich kann nichts dagegen machen. Das is schon ein wenig ärgerlich. :(

Gruß greenkeeper


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Occupy Wall Street

22.10.2011 um 12:29
@ChicagoBull
Die Annahme ist das Wachstum unendlich ist, aber dass das nicht stimmt sollte doch wohl wirklich jedem klar sein. Vielleicht kannst du ja ein paar Gegenmodelle nennen. Die Knappheit der Güter wird durch den Preis definiert, was in einigen Teilen aber auch nicht stimmt, da zB wir in 20 Jahren eine Wasserknappheit erleiden werden die vom Preis nicht ablesbar ist.


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