Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
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Welt, Geschichte, Schuld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
29.09.2011 um 23:47Die kommt daher, weil immer mehr Menschen erkennen, dass der Westen ein großer Kriegstreiber ist.
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
29.09.2011 um 23:53@interrobang
Gibts es auch ohne Religionen. Die Rolle der Religion wird grandios überschätzt. Jede Form von irrationalem Überzeugungssystem ist dazu geeignet einen Krieg zu legitimieren. Es gab ja mal die Aussage, unsere Freiheit würde auch am Hindukush verteidigt,deswegen müsse man dahin.
Der Religion die Schuld zu geben, greift viel zu kurz.
Gibts es auch ohne Religionen. Die Rolle der Religion wird grandios überschätzt. Jede Form von irrationalem Überzeugungssystem ist dazu geeignet einen Krieg zu legitimieren. Es gab ja mal die Aussage, unsere Freiheit würde auch am Hindukush verteidigt,deswegen müsse man dahin.
Der Religion die Schuld zu geben, greift viel zu kurz.
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
29.09.2011 um 23:55Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
29.09.2011 um 23:55Freiheit am Hindukusch verteidigen war sowieso einer der größten Witze des Jahrhunderts.
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 00:00@interrobang
Auch das greift zu kurz. Religion und damit jeden religiösen Menschen implizit als Extremisten zu bezechnen,ist ebenso irrational und extremistisch, obendrein oberflächlich und eindimensional. Auch mit so einer Einstellung liessen sich Kriege legitimieren, bzw.damit werden sogar Kriege legitimiert.
Auch muss eine Einstellung nicht extrem sein, es reicht schon zu glauben,man sei irgendwie im Recht.Viele Kriege gehen mittlerweile von Demokratien aus. krieg lässt sich sogar rein pragmatisch legitimieren,indem man wie Horst Köhler offen ausspricht, wie der Hase läuft.
Auch das greift zu kurz. Religion und damit jeden religiösen Menschen implizit als Extremisten zu bezechnen,ist ebenso irrational und extremistisch, obendrein oberflächlich und eindimensional. Auch mit so einer Einstellung liessen sich Kriege legitimieren, bzw.damit werden sogar Kriege legitimiert.
Auch muss eine Einstellung nicht extrem sein, es reicht schon zu glauben,man sei irgendwie im Recht.Viele Kriege gehen mittlerweile von Demokratien aus. krieg lässt sich sogar rein pragmatisch legitimieren,indem man wie Horst Köhler offen ausspricht, wie der Hase läuft.
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 00:03Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 01:20Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
...gesunde und notwendige Selbstkritik.
...gesunde und notwendige Selbstkritik.
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 02:17Ist "der Westen" als Gegenstück zum "Osten" nicht ohnehin ein obsoletes Relikt vergangener kalter Kriegszeiten? Ist denn die ehemalige DDR noch "der Osten" - oder darf sie schon zum "Westen" zählen? Von Polen, den baltischen Republiken oder anderen ehemaligen sozialistischen Staaten mal abgesehen, ganz zu schweigen auch von den Trümmern Ex-Jugoslawiens. Wo hört "der Westen" auf, wo fängt "der Osten" an?
Ist Mittel- und Südamerika eigentlich "West" oder "Ost"? Oder eher "Süd"? Was ist mit afrikanischen oder asiatischen Staaten? Ist Japan nicht "westlicher" als manche Staaten Westeuropas? Sind die Schwellenländer China und Indien "Ost" oder "West" - oder gar etwas ganz anderes? Ist Israel "West" oder "Ost"? Was ist mit anderen US-Verbündeten in der Region? Ist Saudiarabien, sind die VAE nicht viel mehr "West" als "Ost" Wie sieht es eigentlich mit der Türkei aus? Von der griechischen Grenze bis zum Bosporus "West", weil Europa, am anderen Ufer jedoch "Ost" weil Asien? Verwandeln sich die Staaten des "arabischen Frühlings" jetzt in "West", nachdem sie ihre "Ost"-Despoten verjagt haben?
"Anti-Haltungen" zum "Westen" in Gestalt der USA erlebt man auch in Kuba, Venezuela oder Nicaragua. Sind die dann automatisch "Ost" - und Taiwan, Thailand und Vietnam mutieren bzw. mutierten schon vor längerer Zeit zu "West"?
Ach ja, wäre die Welt doch einfacher und überschaubarer...
Ist Mittel- und Südamerika eigentlich "West" oder "Ost"? Oder eher "Süd"? Was ist mit afrikanischen oder asiatischen Staaten? Ist Japan nicht "westlicher" als manche Staaten Westeuropas? Sind die Schwellenländer China und Indien "Ost" oder "West" - oder gar etwas ganz anderes? Ist Israel "West" oder "Ost"? Was ist mit anderen US-Verbündeten in der Region? Ist Saudiarabien, sind die VAE nicht viel mehr "West" als "Ost" Wie sieht es eigentlich mit der Türkei aus? Von der griechischen Grenze bis zum Bosporus "West", weil Europa, am anderen Ufer jedoch "Ost" weil Asien? Verwandeln sich die Staaten des "arabischen Frühlings" jetzt in "West", nachdem sie ihre "Ost"-Despoten verjagt haben?
"Anti-Haltungen" zum "Westen" in Gestalt der USA erlebt man auch in Kuba, Venezuela oder Nicaragua. Sind die dann automatisch "Ost" - und Taiwan, Thailand und Vietnam mutieren bzw. mutierten schon vor längerer Zeit zu "West"?
Ach ja, wäre die Welt doch einfacher und überschaubarer...
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 05:12@interrobang
Es geht ja im Prinzip nur darum, dass Ideologien als Werkzeug benutzt werden können, aber nicht die Ursache des übels sind.
Du kannst Ideologiefrei sein, aber sobald Du dich gegen etwas auflehnst, haste Dir den Fallstrick selbst gedreht. Du bist dann ohne es zu wollen einer Antiideologie versessen.
Oft wird aus einem Atheisten ein Antitheist...
Mit den selben Gefahren behaftet wie das wogegen sie vorgehn wollen.
Das ist das grundlegende Problem.. das dagegen Vorgehen müssen.
Ob es gegen die Ideologien geht, gegen den Kapitalismuss oder wath ever.
Und wenn man gegen etwas vorgeht, dann wehrt es sich.
Stell Dir mal vor der Westen hätte auf 9/11 anders reagiert.
So nach dem Motto: Hey Leute was soll das? Können wir das nicht zivilisiert klären?
Was wäre passiert, hätte der Westen auch mal die andere Wange hingehalten, denen die ihnen fluchten Gutes getan? Wenn er sich gefragt hätte, woher dieser Hass kommt und was man dagegen unternehmen könnte dass dieser Hass verschwindet.
Statt von Angst und Rachegelüsten getrieben, Vergeltung zu üben und damit die selben Gefühle beim Feind hervorzurufen.
Das Grundproblem ist tief verwurzelt.
Man siehts auch sehr schön im Wahlkampf, wo man lieber die andern Parteien schlecht redet statt etwas Konstruktives zu liefern.
Und das wenig Konstruktive löst sich dann in der Amtszeit oft in leere Luft auf.
Doch nicht nur da, nein auch im Alltag, auf der Arbeit oder der Schule .. überall wo sich Menschen versammeln... wird gern mal jemand gemopt um sich selbst zu profilieren.
Auch hier im Forum, artet eine Diskusion oft ins persönliche aus.
Wir solten mehr für etwas kämpfen, als gegen etwas.
Aufhören mit dieser Denke: "Wir sind besser als die"
Das heisst aber nicht, dass wir Ungerechtigkeiten einfach ignorieren sollten.
Aber wir sollten dabei objektiv, fair und sachlich bleiben.
Weil dann könnten alle Ideologien friedlich nebeneinander existieren.. könnten..
Denn wie gesagt, das Problem ist ein menschliches und um das anzugehen bedarf es einer grundsätzlichen Wesensänderung des Menschen.
Diese Wesensänderung ist nicht auszumachen... also dream on.
Es geht ja im Prinzip nur darum, dass Ideologien als Werkzeug benutzt werden können, aber nicht die Ursache des übels sind.
Du kannst Ideologiefrei sein, aber sobald Du dich gegen etwas auflehnst, haste Dir den Fallstrick selbst gedreht. Du bist dann ohne es zu wollen einer Antiideologie versessen.
Oft wird aus einem Atheisten ein Antitheist...
Mit den selben Gefahren behaftet wie das wogegen sie vorgehn wollen.
Das ist das grundlegende Problem.. das dagegen Vorgehen müssen.
Ob es gegen die Ideologien geht, gegen den Kapitalismuss oder wath ever.
Und wenn man gegen etwas vorgeht, dann wehrt es sich.
Stell Dir mal vor der Westen hätte auf 9/11 anders reagiert.
So nach dem Motto: Hey Leute was soll das? Können wir das nicht zivilisiert klären?
Was wäre passiert, hätte der Westen auch mal die andere Wange hingehalten, denen die ihnen fluchten Gutes getan? Wenn er sich gefragt hätte, woher dieser Hass kommt und was man dagegen unternehmen könnte dass dieser Hass verschwindet.
Statt von Angst und Rachegelüsten getrieben, Vergeltung zu üben und damit die selben Gefühle beim Feind hervorzurufen.
Das Grundproblem ist tief verwurzelt.
Man siehts auch sehr schön im Wahlkampf, wo man lieber die andern Parteien schlecht redet statt etwas Konstruktives zu liefern.
Und das wenig Konstruktive löst sich dann in der Amtszeit oft in leere Luft auf.
Doch nicht nur da, nein auch im Alltag, auf der Arbeit oder der Schule .. überall wo sich Menschen versammeln... wird gern mal jemand gemopt um sich selbst zu profilieren.
Auch hier im Forum, artet eine Diskusion oft ins persönliche aus.
Wir solten mehr für etwas kämpfen, als gegen etwas.
Aufhören mit dieser Denke: "Wir sind besser als die"
Das heisst aber nicht, dass wir Ungerechtigkeiten einfach ignorieren sollten.
Aber wir sollten dabei objektiv, fair und sachlich bleiben.
Weil dann könnten alle Ideologien friedlich nebeneinander existieren.. könnten..
Denn wie gesagt, das Problem ist ein menschliches und um das anzugehen bedarf es einer grundsätzlichen Wesensänderung des Menschen.
Diese Wesensänderung ist nicht auszumachen... also dream on.
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 05:46Keine Anti-West Haltung per se, sehr wohl aber eine Haltung gegenueber den Handlungen der verantwortlichen Stellen und der Heuchelei der 'Freien Welt' mit Freiheit, Menschenrechten und Demokratie - allen voran die USA und Deutschland, oder Frankreich sind auch keine Unschuldslaender, da erwaehne ich z.B. immer wieder gerne die Giftgas Lieferungen an Saddam, mit denen er ein paar Reinigungsuebungen im Norden veranstaltete und der Westen - auch die USA - haben großzuegig drueber hinweggesehen und alles, wider besseren Wissens, relativiert.
Solche Handlungen erzwingen den Treudoofen Buergern sein seelisches Gewissen zu beruhigen und dann ihr Geld zu spenden, obwohl sie Wissen das nur geschaetzte 2-3% des Geldes ankommen. Der Rest geht meistens fuer Werbung, Logistik, korrupte Beamte, eingesetzte Diktatoren usw. drauf.
Solche Handlungen erzwingen den Treudoofen Buergern sein seelisches Gewissen zu beruhigen und dann ihr Geld zu spenden, obwohl sie Wissen das nur geschaetzte 2-3% des Geldes ankommen. Der Rest geht meistens fuer Werbung, Logistik, korrupte Beamte, eingesetzte Diktatoren usw. drauf.
Humanismus und menschliche EthikUnd dann spielt sich noch ein ganz besonderer Staat als Herrscher der Welt auf.... oder hat es zumindest versucht und landet nun in der Spirale des unvermeidlichen Untergangs... von welchem Staat rede ich? Na? Kanns wer erraten?
bringen keine Kohle, darum hammas auch nicht nötig.
Sokrates, Plato, Hegel und Kant
waren an der Börse nie genannt.
Voll Bedauern sieht der homo sapiens
das Schicksal der Kurden Arabiens.
Im TV ganz genau, doch keiner mischt sich ein.
Ich fürcht, da dürft kein Erdöl sein.
Willkommen im Neandertal, willkommen, willkommen!
Willkommen in Neandertal! Der Yeti haut den Rübezahl!
Schau, do drin im Fernsehn, da liegt a klanes Kind!
Schau, dem fehln die Fusserln, geh, schalt um, mach geschwind!
Des kann sich kana anschaun, weils Essen nimmer schmeckt!
Und Spenden, das hat a kan Zweck, weils sowieso verreckt!
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 11:46subgenius schrieb:Du musst dich nicht im Internet unterdrücken lassen..Ich hab kein Facebook^^
Die Unterdrücung da und in anderen Lebensituationen liegt darin, dass die Leute darauf achten was andere von ihnen halten und dadurch biegen siie sich eben.
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 11:49Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 12:04@GrandOldParty
Gruß
SaifAliKhan
GrandOldParty schrieb:Pispers ist ein Kabarettist. Wenn du deine politischen Informationen aus seinem Programm beziehst, kann man dich nicht ernst nehmen. @subgeniusWenn du meinst das der Pispers unrecht hat, dann kann man dich erst recht nicht ernst nehmen. ;)
Gruß
SaifAliKhan
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 12:11Pispers vereinfacht die Dinge, eben weil er Kabarett betreibt und keine politische Bildungssendung.
@Spartacus
@Spartacus
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 12:15@GrandOldParty
Ist aber trotzdem richtig was er sagt. Was ist denn bitte eine "politische Bildungssendung"? RTL Familie in Brennpunkt?
Gruß
SaifAliKhan
Ist aber trotzdem richtig was er sagt. Was ist denn bitte eine "politische Bildungssendung"? RTL Familie in Brennpunkt?
Gruß
SaifAliKhan
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 12:20Spartacus schrieb:Was ist denn bitte eine "politische Bildungssendung"? RTL Familie in Brennpunkt?Nein, politische Bildungssendungen sind "Mitten im Leben", "Frauentausch" und "DSDS". :D
@Spartacus
Woher stammt die Anti-Haltung zum Westen?
30.09.2011 um 12:20Der Hass auf den WestenLeseprobe hier: http://www.langelieder.de/lit-ziegler09.html
Wie sich die armen Völker gegen den wirtschaftlichen Weltkrieg wehren
Jean Ziegler lehrt uns, die Werte und die Weltherrschaft des Westens mit den Augen der Völker des Südens zu sehen. Nur wenn wir verstehen, welche traumatischen Verletzungen Kolonialismus, Sklaverei und Ausbeutung, gepaart mit Arroganz und moralischer Überheblichkeit, im kollektiven Bewusstsein dieser Völker hinterlassen haben, werden wir in der Lage sein, den daraus resultierenden Hass, der dem Westen entgegenschlägt, durch konkretes Handeln zu überwinden.
Heise-Interview dazu hier: http://www.heise.de/tp/artikel/31/31335/1.html
Und wer keine Lust zu lesen hat, hier von 3sat