Individualist schrieb:Das ist kein Argument sondern, sondern einfaches runter reden eines Themas
Nein, es ist die Anerkennung der Realität. So, wie sie sich in Finnland zeigt oder in Slowenien oder auch in Deutschland.
Individualist schrieb:Das ist ein völliger Irrtum. Politik funktioniert durch Verbesserungen, jedes System bleibt nicht gleich sondern wird stets erneuert.
So, wie die DDR oder die Sowjetunion? Es gibt bestimmte Systeme, die lassen sich nicht reformieren.
Aber selbst wenn, muss man es überhaupt erst einmal versuchen und selbst das tut man nicht. Das geben ja mittlerweile selbst die Hardcore-Europa-Befürworter zu, dass das, was sie sich gedacht haben, nämlich die Defizite im System zu lösen, nicht geklappt hat. Es klappt ja heute immer noch nicht, obwohl der Euro vor dem Abgrund steht.
Ein Systemdefizit war zum Beispiel, dass es keine automatischen Sanktionen für Länder gibt, die die Kriterien nicht erfüllen. Angela Merkel wollte das zu Beginn der Krise, dann hat Sarkozy ihr das ausgeredet. Dann rebellierte das Europäische Parlament dagegen und wollte unbedingt dennoch automatische Sanktionen. Als ich davon gelesen habe, dachte ich mir: "Hmm, vielleicht sind sie ja doch nicht so inkompetent......"
Und was musste ich diese Woche lesen? Das Europäische Parlament ist eingeknickt und es wird doch keine automatischen Sanktionen geben. Der Systemfehler, nur einer von vielen, wird also wieder nicht behoben.
Diese EU ist nicht reformierbar.
zaphodB. schrieb:Daß deine Ausführungen zu juristischen und wirtschaftlichen Sachverhalten von wenig Sachkenntnis getrübt sind zeigst Du ja bei jedem Beitrag.
Echt? Dabei habe ich dich doch in deinem letzten Beitrag mehrere mal widerlegt. Willst du das einfach so übergehen?
:D zaphodB. schrieb:Daß es nur auf die Staatsverschuldung ankommt,habe ich nie behauptet.
Komisch, aber wieso kamst du dann mit den Vergleichen der Staatsverschuldung?
zaphodB. schrieb:Zentral ist das Wechselverhältnis von Staatsverschuldung, privater Verschuldung und Wirtschaftsentwicklung.
Siehe oben. Wenn das so ist, was nebenbei nicht der Fall ist, wieso hast du das nicht vorher geschrieben? Vorher hast du nur von der Schuldenquote gesprochen und dass die USA 100 Prozent haben, der EU-Durchschnitt aber drunter liegt.
Von Wechselverhältnis von Staatsverschuldung, privater Verschuldung, Wirtschaftsleistung usw. hast du kein Wort verloren.
zaphodB. schrieb:Die Staatsverschuldung der USA liegt weit über der des Euroraumes
Moment mal, du hast doch gerade geschrieben, dass es nicht darauf ankommt.....
zaphodB. schrieb:Bei der privaten Verschuldung bedingt durch die hohe Arbeitslosenquote und den hohen Anteil an prekären Arbeitsverhältnissen verhält es sich ähnlich.
Und wie hoch ist z.B. die Arbeitslosenquote von Spanien? Und wie viele prekäre Arbeitsverhältnisse gibt es in Deutschland? Und sind die Real-Einkommen vieler Arbeitnehmer in Deutschland nicht in den letzten 10 Jahren GESUNKEN?
zaphodB. schrieb:Was dein vielgepriesenes "Vertrauen der Finanzmärktei" angeht,so ist dies weder von wirtschaftlicher Logik noch von Konstanz geprägt.
Weil du das so sagst? Komisch, Investoren mit einem Milliardenvermögen steuern die USA an, investieren dort und sind von der dortigen Sicherheit ihres Geldes überzeugt. Aber der kleine Allmy-User namens
@zaphodB. weiß es natürlich besser.
:D zaphodB. schrieb:Es geht hier um reine Spekulation, der meines Erachtens nur wirksam mit Eurobonds entgegengetreten werden kann, womit wir wieder bei der von Dir so ungeliebten europäischen Lösung wären.
Die Vergemeinschaftung von Schulden ist also die Lösung? Das Schuldenproblem also mit neuen Schulden lösen? Wir hatten übrigens etwas ähnliches wie Eurobonds: Als der Euro eingeführt wurde, lagen die Zinsen für Staatsanleihen relativ nah beieinander. Was haben die Spanier, die Griechen, die Portugiesen damit gemacht? Sie haben sich verschuldet.
Das Problem ist nicht der Zins. Das Problem sind die strukturellen Probleme in den PIIGS Staaten.