BaHH schrieb:Ich meine wir haben doch genug Geld auf der Welt um einen einfachen Tauschhandel zu gewährleisten..
Geld ist ja kein Tauschmittel (mehr).
der Bäcker backt ein Brot.
Der Schuster macht einen Schuh und tauscht den gegen das Brot.
aber was soll der mit 30 Paar Schuhe im Monat?
Also muss ein ersatz her der den wert des schuhs symbolisiert, also Geld.
damit kann er dem Müller das Mehl bezahlen und der kauft sich davon dann schuhe...
Der Schuster geht zur gerade erfundenen Bank, weil er Holz braucht für ein neues Haus, dem Holzfäller aber nicht die geforderten 1000 Paar Schuhe geben kann...
Also gibt die Bank das Geld für 1000 Paar Schuhe raus, behält 10 Paar als Sicherheit und will nach einigen Jahren 1200 Paar Schuhe.
So weit, so gut.
Das reicht der Bank aber nicht, die invetiert jetzt die 10 Paar Schuhe beim Müller, der produzuert nämlich wie verrückt Mehl.
das verspricht einen hübschen Gewinn.
Der Müller nimmt das Geld, muss aber darauf ja auch zinsen zahlen.
Das setzt ihn unter druck, noch mehr Mehl zu produzieren die er dem Bäcker verkaufen kann.
Der sagt aber plötzlich er will kein Mehl mehr, er wird das Brot nicht mehr los.
Der Müller weiß nicht mehr weiter, aber dafür die Bank, die nimmt sich jetzt den ganzen Betrieb des Müllers.
Und verkauft den, natürlich mit einem Kredit....
weiter gehts, der Käufer ist nicht sehr liquide, es ist absehbar das er den Kredit nicht mehr wird zahlen können. Die Bank, nicht dumm, verkauft jetzt dem Holzhändler Anteile an der Müllerei.
Und verspricht ihm dicke Gewinne mit diesem "Hedgefond", schließlich muss der neue Müller enorme Zinsen zahlen, weil der Kredit risikoreich ist.
der neue müller wird sein Mehl natürlich genau so wenig los wie der alte, und kann seine schulden nicht mehr bedienen.
Der Holzfäller verliert seine ersparnisse die er in die Müllerei investiert hat.
Die Bank läßt also die Müllerei pfänden, besitzt den Betrieb wieder.
Hat natürlich die Provision verdient die sie für die Vermittlung des Fonds bekommen hat.
nun hat aber der bäcker keine Kunden mehr, da ja Müller, Holzfäller ec. pleite sind und kein Brot mehr kaufen können.
Die Bank selbst kommt also in schwieirigkeiten und rennt zum Bürgermeister des kleinen Ortes.
sie argumentiert das ohne Bank gar nichts geht, es stehen ja Arbeitsplätze auf dem Spiel... und überhaupt, alle Bürger müßten der Bank Geld geben damit sie wieder vernünftig arbeiten kann...
und Bürgermeister, wenn mitmachst kommst du nach deiner Bürgermeisterzeit in den vorstand der Bank, da verdienst dich dumm und dusselig...
Klar sagt der bürgermeister und verkündet das alle Bürger für die Bank mit 700 Milliarden paar Schuhen bürgen müssen...
Die Bürger denken, na ja, ist ja nur ne Bürgschaft, so viel paar Schuhe kann man sich eh nicht vorstellen, also was solls,.....
Und wenn sie nicht gestorben sind basteln alle Tag und Nacht schuhe damit es der Bank wieder gut geht....
Bei uns ist das Geld selbst ja eine Ware geworden, eine Ware die wertlos ist, weil der Wert des Schuhs eben nicht mehr dahinter steht.