@Spartacus Ich finde das neue System sehr gut, so kann jeder die Abitur machen und später eventuell studieren. Hätte ruhig früher kommen können, so vor 10-15 Jahren! :DDas Schulsystem in Berlin so wie du das schilderst mag auch funktionieren, aber was mich interessieren würde ist, was mit den Schülern ist, die einfach eher für Praxisberufe taugen. Eine gute Hauptschule, mit genug Lehrern, genug Kursen die Entfaltungsmöglicheiten bieten, und viele frei wählbare praxisbezogene Fächer wären doch weiterhin wünschenswert.
Es ist klar das ein Hauptschulabschluss nichts mehr wert ist - wenn er durch Politik und Medien entwertet wird. Die handwerklichen mittelständischen Betriebe, lehnen heute aus diesem medialen Zeerbild heraus von vornherein Hauptschüler ab, und nehmen lieber Realschüler.. Das sollte nicht so sein. Es folgte eine gesellschaftliche Kettenreaktion. Die Medien schreien "Rütli", und die Eltern nehmen ihre kinder von der Hauptschule. Diejenigen die zurückbleiben, sind vlt. tatsächlich die ärmsten. und "schwer erziehbaren". Sie wurden ins soziale abseits gedrängt. Und nun soll man einfach die Hauptschule komplett abschaffen, anstatt dafür zu sorgen, dass sie mit kompetentem Personal den Kids hilft ihren Weg zu finden? Da spart man am falschen Ende, will ich meinen.
Normalerweise, (wie es heute ist weiss ich nicht, müsste ich mal recherchieren) - war es in Ns möglich den Hauptschulabschluss zu einem Sek 2 aufzuwerten, und im Anschluss, nach der 10ten Klasse sein Abi zu machen. Da ist also ein Schulmodell vorhanden, dass es Hauptschülern erlaubt ihr Abi zu machen, wohlgemerkt - nicht bloß nachzuholen..
Der Grund für diese Zusammenlegungen ist doch einfach nur Etatkürzung im Bildungssektor. Das hat nichts mit fortschrittlichen neuen Ideen zu tun. Da wird an der falschen Stelle gespart.