dan3
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2013
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Abschaffung von Studiengebühren und die soziale Gerechtigkeit?
13.01.2013 um 19:09Hallo zusammen,
in ein paar Tagen beginnt ja das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren in Bayern. Eigentlich bin ich ja auch für "freie Bildung", allerdings sind mir persönlich soziale Gerechtigkeit und Teilhabe wichtiger.
Gerne wird ja von Gegnern der Studiengebühren argumentiert, dass Bildung frei sein muss und das jeder die Chance bekommen sollte zu studieren, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Schön und gut, allerdings wird die Bildung dadurch nicht unbedingt freier. Ich benötige nach wie vor die derzeitigen Qualifikationen um das Bildungsangebot einer Hochschule / Universität wahrnehmen zu dürfen.
Der andere Zweifel besteht darin, dass wirklich nur sehr sehr wenige Menschen von der Abschaffung der Studiengebühren auch die Möglichkeit bekommen zu studieren. Seien wir ehrlich: wie viele Kinder aus der Unterschicht schaffen es zum Studium? Ich bin selbst ein sog. "Arbeiterkind" und keines der Kinder, mit denen ich aufwuchs, hat es zum Abitur gebracht. Ich habe einfach nur das Gefühl, dass Menschen, die die Studiengebühren problemlos bezahlen könnten, davon befreit werden wollen.
Meine Frage lautet also: ist die Abschaffung der Studiengebühren wirklich so gerecht? Sollte man nicht wirklich generell Leute zur Kasse bitten, die das auch locker stemmen können? Man staffelt doch sonst soviel nach dem Einkommen der Eltern, warum nicht auch da?
Ich bin wirklich noch am Überlegen, ob ich mich am Volksbegehren beteiligen soll. Ich sehe keine Vorteile für das Proletariat, umso mehr aber für die bürgerliche Wohlstandsgesellschaft.
in ein paar Tagen beginnt ja das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren in Bayern. Eigentlich bin ich ja auch für "freie Bildung", allerdings sind mir persönlich soziale Gerechtigkeit und Teilhabe wichtiger.
Gerne wird ja von Gegnern der Studiengebühren argumentiert, dass Bildung frei sein muss und das jeder die Chance bekommen sollte zu studieren, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Schön und gut, allerdings wird die Bildung dadurch nicht unbedingt freier. Ich benötige nach wie vor die derzeitigen Qualifikationen um das Bildungsangebot einer Hochschule / Universität wahrnehmen zu dürfen.
Der andere Zweifel besteht darin, dass wirklich nur sehr sehr wenige Menschen von der Abschaffung der Studiengebühren auch die Möglichkeit bekommen zu studieren. Seien wir ehrlich: wie viele Kinder aus der Unterschicht schaffen es zum Studium? Ich bin selbst ein sog. "Arbeiterkind" und keines der Kinder, mit denen ich aufwuchs, hat es zum Abitur gebracht. Ich habe einfach nur das Gefühl, dass Menschen, die die Studiengebühren problemlos bezahlen könnten, davon befreit werden wollen.
Meine Frage lautet also: ist die Abschaffung der Studiengebühren wirklich so gerecht? Sollte man nicht wirklich generell Leute zur Kasse bitten, die das auch locker stemmen können? Man staffelt doch sonst soviel nach dem Einkommen der Eltern, warum nicht auch da?
Ich bin wirklich noch am Überlegen, ob ich mich am Volksbegehren beteiligen soll. Ich sehe keine Vorteile für das Proletariat, umso mehr aber für die bürgerliche Wohlstandsgesellschaft.