dan3 schrieb: Schön und gut, allerdings wird die Bildung dadurch nicht unbedingt freier. Ich benötige nach wie vor die derzeitigen Qualifikationen um das Bildungsangebot einer Hochschule / Universität wahrnehmen zu dürfen.
gut erkannt.
dan3 schrieb:Der andere Zweifel besteht darin, dass wirklich nur sehr sehr wenige Menschen von der Abschaffung der Studiengebühren auch die Möglichkeit bekommen zu studieren. Seien wir ehrlich: wie viele Kinder aus der Unterschicht schaffen es zum Studium?
genug, so nen abitur ist heutzutage nicht mehr so schwer, die quote ist auch in bildungsfernen schichten nicht so gering. allerdings muss da natürlich noch mehr gemacht werden, um allen mit genug gripps im kopf die möglichkeit auf ein abitur zu geben
dan3 schrieb:Ich bin selbst ein sog. "Arbeiterkind" und keines der Kinder, mit denen ich aufwuchs, hat es zum Abitur gebracht. Ich habe einfach nur das Gefühl, dass Menschen, die die Studiengebühren problemlos bezahlen könnten, davon befreit werden wollen.
auch komm, wenn ich gut verdiene sind die 600 im semester kein großes problem. das tut jemand mit nem ordentlichen gehaltscheck nicht weh wenn das kind geld für die studiengebühren braucht.
bei studenten die sich mit bafög und/oder nebenjobs das studium finanzieren müssen sind die 600 aber hart, das ist ungefähr ein monatseinkommen.
dan3 schrieb:Meine Frage lautet also: ist die Abschaffung der Studiengebühren wirklich so gerecht? Sollte man nicht wirklich generell Leute zur Kasse bitten, die das auch locker stemmen können? Man staffelt doch sonst soviel nach dem Einkommen der Eltern, warum nicht auch da?
das ist natürlich eine idee, aber dagegen werden die leute sturmlaufen die du hinter der abschaffung vermutest, eine staffelung würde bei dennen ins geld gehn, wenn ich auf einmal 5% meines einkommens im jahr abdrücken muss oder so tut es den besser verdienern deutlich mehr weh als den gering verdienern, die durch freibeträge nichts oder nur sehr wenig zahlen würden.
kofi schrieb:Grundsätzlich sind ja Studiengebühren finde ich keine schlechte Idee. Manche Hochschulen sind so derart schlecht finanziert, dass Studenten, die ihre jeweilige Hochschule besuchen, auch zum Erhalt der Hochschule beitragen können.
die studiengebühren wurden meistens dazu genutzt andere gelder einzusparen,ode sie wurden gar nicht benutzt.
kofi schrieb:Also um der halbwegs existierenden Gerechtigkeit wegen zahlen wir dann alle eben keine Studiengebühren, und gehen dann halt ob mit armen oder reichen Eltern gemeinsam auf unterfinanzierte Hochschulen.
man könnte auch mehr staatliches geld in die hand nehmen, das könnte man z.b. durch höhere steuern gerechter in den topf holen als über studiengebühren
Rho-ny-theta schrieb:Ich war schon an Unis mit und ohne Studiengebühren, und die Unterschiede in der Ausstattung, die diese über die Jahre ausmachen, sind schon gewaltig;
sicher das du nicht unis die sowieso besser ausgestattet waren mit sowieso schlecht finanzierten vergleichst?
@Hansi deine quelle ist keine fachquelle. nicht sooo glaubhaft.
Hansi schrieb:Wer mit einem akademischen Beruf später nicht willens ist seinen Studienkredit von wenigen Tausend Euro zurückzuzahlen, sollte es doch lieber gleich bleiben lassen.
gibt durchaus akademische berufe die ehh schon unterbezahlt werden, für die werden sich noch weniger intressieren. wieso sollte ich soziales lernen o.ä studieren wenn ich anschließend erstmal privatinsolvenz anmelden kann da ich viel zu hohe schulden und nur ein mikriges gehalt habe?
gibt ne vielzahl von akademikern die eben nicht das fette ing gehalt verdienen sobald sie fertig sind.