@stopje @Huey Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg so kaputt, wie es kaum noch mehr geht, da absichtlich große Teile der Wirtschaft und Infrastruktur sowohl von den Nazis als auch von den Alliierten zerstört wurden.
Glaube nicht, dass es hier so viel besser aussah, als in Somalia. Und wenn die Alliierten nicht einen Wiederaufbau forciert hätten, dann hätte es bei uns wohl auch so enden können.
Guckt doch mal genauer hin:
Was hat denn dieses ganze Kram mildtätiger Hilfslieferungen gebracht? Hat es irgendwas langfristig positives bewirkt, dass seit Jahrzehnten immer wieder Essen und Medikamente in bedürftigen, afrikanischen Staaten verschenkt wird?
Nein, stattdessen geht es immer so weiter und weiter. Die Killertrupps ziehen weiter durch die Gegend, regelmäßig putscht sich ein neuer Diktator hoch, lebt dann in Saus und Braus und kümmert sich einen feuchten um die normale Bevölkerung, während seine Feinde und jeder, der nur dumm guckt, gefoltert und umgebracht wird.
Und die Bemühungen von Hilfsorganisationen werden unterminiert durch Bürokratie, Willkür, gegenseitigen Hass und Gier, unkontrollierbare Gewalt bewaffneter Truppen...
Dieses weiche Gehabe von wegen ,,schenken und verhandeln" bringt doch offensichtlich überhaupt nichts.
Wenn wir nicht wollen, dass es in hundert Jahren noch genau so aussieht, dann sollten wir uns endlich mal Gedanken drüber machen, wie wir diesen Kreislauf der Abhängigkeit und Gewalt beenden können, anstatt ihn zu festigen.
Was ist wohl besser? Ein ,,Ende mit Schrecken", wie man so sagt, bei welchem die ganzen Warlords und Milizen von gut ausgebildeten Soldaten platt gemacht und das Land komplett neu aufgebaut wird und am Ende selbstständig ist oder ein ,,Schrecken ohne Ende", bei dem sich Naturkatastrophen, Hungersnöte, Hilfslieferungen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein und bewaffnete, kriminelle Armeen abwechseln?