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Die Totenglocken des Islamismus

166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Totenglocken des Islamismus

27.10.2004 um 03:38
Maloney@

>>>Sicher. Deswegen haben sie Deutschland vor knapp Jahren auch besetzt. Sie wollten nicht die Welt vor Hitler schützen, sondern sie wollten unsere Bodenschätze rauben, das war der Grund, warum sie einmarschiert sind.<<<

- Der eigentliche grund war nicht der, das sie die Welt vor Hitler schützen wollten, sondern weil Hitlers Reich (wenn es bestehen würde) in Zukunft für die USA eine bedrohung darstellen würde. Die USA ist bemüht auf der Welt keine weiteren Großmächte der zuzulassen, denn es sind die Großmächte die der US Politik im wege stehen. In einer erklärung haben die Neokonservativen dies auch bestätigt, als sie klar und deutlich sagten das die USA keine anderen Großmächte dulden werden.

Es gab sicher mehrere gründe warum die USA eingriffen aber der wichtigste grund war NICHT die rettung der Welt vor Hilter, Europa diente auch besonders damals (und auch heute) als ein Schild gegen den Osten (damals gegen die sowietunion), daher kamm die USA zu hilfe, weil dieses Schild aufrechterhalten werden musst,e Hitler wäre da eine unsicher verbündeter, auch deshalb weil man bei vielen Regierungen bessere chancen auf allianzen hat.

Das die USA vordergrundig nicht an guten zielen interessiert ist zeigt auch ihre heutige politik. Sie waren mal feste Freunde der Taliban und auch haben sie Saddam an der Macht gelassen und ihn gegen den Iran ausgespielt. Den USA war klar das die Iraker unter Saddam schrecklich zu leiden hatten und die unterdrückung der Taliban kannten sie auch. Auch sind sie z.B. gute Freunde der Saudischen Königsfamilie, sehr komisch eigentlich, wo es doch sich bei Saudi Arabien um eine Monarchie handelt (feind der Demokratie) und die USA den Krieg gegen die feinde der Demokratie erklärt haben.

Das und vieles andere mehr zeigt das die USA auch bereit sind sich mit dem Bösen anzufreunden, wenn das in ihren interessen ist und ihnen hilft irgendwelche Machtpolitischen Ziele durchzusetzen. Angesicht dieser tatsachen, ist sehr naiv zu glauben, das die USA damals kammen, um die Menschen vor Hilter zu retten. Gerade schon deswegen sollten die Deutschen sich nicht zu dank verpflichtet fühlen, denn die Deutschen hatten einfach nur glück das Hitlers Reich den USA nicht passte.

>>>Es gab mehrere Situationen, wo die USA nochmal den Freiden wiederhergellt haben.<<<

- Sicherlich gab es solche Situationen, sollte man aber Saddam nur weil er den Frieden und die stabilität im Irak bewahrt hat, nicht bekämpfen ?
Das war unter anderem ein grund warum die USA Saddam an der Macht liesen, er konnte die Sunniten, Schiiten und Kurden sicher in schacht halten und so einen möglichen Bürgerkrieg bewahren, weil er eben so unterdrückerisch und Diktatorisch war. Ist das ein grund Saddam als einen guten Menschen zu bezeichnen? ich glaube nicht. Nur weil die USA also manchmal, für den Frieden verantwortlich ist, soll man sie nicht wegen ihren verbrechen verurteilen?

Nenne mal einige Situationen wo die USA den Frieden wiederhergestellt haben ohne mit dem hintergrund das sie dadurch vorteile erzielen was ihre Machtinteressen angeht.







www.wunderdesquran.com


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Die Totenglocken des Islamismus

27.10.2004 um 23:30
Hallo Maloney,

die Türken waren nicht IN Wien! Bitte nichts behaupten, was nicht wahr ist, es könnte sonst in die Geschichtsbüche übernommen werden. ;-)))

Vorerst gilt noch diese Version der Geschichte:

Am 15. August 1638 marschierte der polnische König Johann Sobieski mit seiner Armee von Krakau aus Richtung Wien. Die Donau konnte ungestört überquert werden, da Karl von Lothringen zuvor Thökölys Truppen und ein türkisches Hilfskorps beim Bisamberg geschlagen hatte. Sobieski vereinte sich mit den Truppen der Sachsen, den Kaiserlichen, den Bayern und den fränkisch-swäbischen Reichstruppen bei Tulln. Das 70.000 Mann starke Entsatzheer näherte sich über die Berge des nördlichen Wienerwaldes der belagerten Stadt und stand am 12. September am Kahlenberg.

Der in polnischen Diensten stehende französische Ingenieur Dupont notierte in seinem Tagebuch folgendes:

Großer Gott! Welch ein Schauspiel bot sich unseren Augen vom Scheitel dieses Berges (heutiger Kahlen-, damals Schweinsberg) dar! Der ungeheure Raum von prächtigsten Zelten übersät, denn auch die Insel Leopoldstadt ist damit bedeckt. Das fürchterliche Gedonner aus den Feuerschlünden der feindlichen Batterien und die erwidernden Schüsse von den Stadtmauern erfüllen die Lüfte. Rauch und Flammen verhüllten die Stadt dergestalt, daß nur die Spitzen der Türme dazwischen sichtbar waren. Überdies aber breiteten sich 200.000 Osmanen in Schlachtordnung vor ihrem Lager in der Strecke von der Donau bis an die Gebirge aus, und weiter links von den Türken zogen ungezählte Tatarenhorden gegen die Höhen und Waldungen heran, ihrer Sitte gemäß in Haufen und Unordnung. All dies war in voller Bewegung und rückte gegen das christliche Heer vor.

Großwesir Kara Mustafa hatte es verabsäumt Infanterieeinheiten im Wienerwald zu stationieren. Obwohl er wußte, daß das Entsatzheer nahte, hatte er wahrscheinlich zu wenig einsatzfähige Soldaten zur Verfügung. Vermutlich wollte er in den Verschanzungen bei Nußdorf und Heiligenstadt einen Abwehrkampf führen. Die Verteidigungslinie der Türken konnte durchbrochen werden und besonders die Polen lieferten sich heftige Gefechte mit den Tataren bei Dornbach und am Schafberg. Nachdem der Truppenkern der Osmanen aufgerieben worden war, ergriffen die Türken überstürzt die Flucht. Sie sammelten sich bei Raab und zogen nach Belgrad ab, wo Kara Mustafa am 25. Dezember auf Befehl des Sultans erdrosselt wurde.

Das Reich der Habsburger brauchte lange Zeit um sich von der Verwüstung Niederösterreichs und dem Menschenraub durch die Türken zu erholen. Dennoch wurde durch diesen Sieg der Christen die schrittweise Zurückdrängung des osmanischen Machtbereichs in Europa eingeleitet....Dies und noch eine Fülle mehr an Informationen über die Versuche der Türken, Wien zu erobern ist hier nachzulesen: http://geschichte.surfbrett.at/oesterreich/links_frame2.html (Archiv-Version vom 20.11.2004)



Gruß


Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Die Totenglocken des Islamismus

27.10.2004 um 23:34
@maloney

<<"Sicher. Deswegen haben sie Deutschland vor knapp Jahren auch besetzt. Sie wollten nicht die Welt vor Hitler schützen, sondern sie wollten unsere Bodenschätze rauben, das war der Grund, warum sie einmarschiert sind."<<

Sei mal so freundlich und zähle unsere Bodenschätze auf, die es wert gewesen wären dafür Krieg zu führen.


Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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Die Totenglocken des Islamismus

28.10.2004 um 17:55
Hallo erstmal.

@jafrael
Also, ich sehe die Sachen etwas anderes, aber auch mir fällt auf, dass die USA irgendetwas im Schilde führen, da gebe ich dir vollkommen Recht. Unsere Bodenschätze? Naja, wir haben Salz und Kohle.
Nein, mein Post diesbezüglich war eher ironisch gemeint; und selbst wenn die USA uns nur befreit haben, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen, dann ist es halt so. Ein sehr guter Nebeneffekt dieser Sache ist aber der, dass es heute keine Nationalsozialistische Regierung mehr gibt. Und diesbezüglich bin ich sehr dankbar. Das wäre schlecht, wenn es sie heute noch gebe und deswegen sind wir, jedenfalls in dieser Hinsicht Amerika einen Dank fällig. (der ja auch kam).

@gsb23
Natürlich hast du Recht, ich habe mich vermutlich etwas unklar ausgedrückt: Sie waren nicht IN Wien, aber VOR Wien, und es war, wie du richtig sagtest, eine sehr große Armee nötig, um sie zu schlagen, und ehrlich gesagt, bin ich froh, dass es geklappt hat. Bitte versteht mich nicht falsch, aber ich würde genausowenig wie in einem Nazi-Staat in einem Islamischen Staat leben, ich setze es zwar nicht gleich, aber in beiden wird, jedenfalls nach dem Bild des Islam, die Freiheit teilweise eingedämmt.

Also, wegen dem Post, der zuerst von mir kam, will ich mich bei den Leuten entschuldigen, die sich vielleicht angegriffen fühlten; so sehe ich die Sachen, das heißt nicht, dass sie so sind ;)

Also nichts für Ungut.

mfg


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Die Totenglocken des Islamismus

29.10.2004 um 01:04
Maloney,

normalerweise bin ich nicht so pingelig aber in dem Punkt schon. ;)

Ansonsten möchte ich dich noch zu deinem Humor beglückwünschen. Natürlich haben die USA im WK II erst Interesse an Deutschland als zu befreiendes Land entwickelt, als klar war, dass es hier überall Öl gibt! Denn es geht den Amis nur ums Öl, das ist mal klar! ;) Wäre Bush schon damals an der Macht gewesen, hätten die Amerikaner nicht so lange gezögert und sich den Schnickschnack mit Landung in der Normandie und D-Day und das ganze Spektakel geschenkt und wären gleich mit Daisy unterm Arm eingefallen, das ist mal ebenfalls klar. Eventuelle zufallsbedingte Ähnlichkeiten gemäss der Auffassungsgabe einiger Bedenken- und Sorgeträger, ob das mit der Befreiung des Öls in Deutschland, Afghanistan und Irak richtig wahr, setze ich mal voraus.

In diesem Sinne,

Gruß

:)


Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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29.10.2004 um 18:24
Ich schätze ebenfalls deinen Humor, aber eigentlich ist nicht mehr witzig. Denn, abgesehen von den Meinungen dazu, die ich ja Teilweise unterstütze, ist es doch richtig gewesen, Hitler zu stoppen!!!

Denn, was hätte er noch alles anstellen können?

Also, diesbezüglich mein Dank an Amerika, an alle die auf deren Seite gefallen und mein Mitleid für die Deutschen, die in dem Krieg gestorben sind, mein Respekt für die Helden dieser Zeit, die, die dem Regime Gegenwehr gestellt haben, und das mit ihrem Tod bezahlt haben.

(In der nordisch-germanischen Mythologie würde man sagen "Mein Heil für die, die...") aber das scheint mir ein bisschen Geschmacklos zu sein :-) )

So long
Maloney


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Die Totenglocken des Islamismus

29.10.2004 um 20:50
Ich stamme aus Ägypten (meine Familie ging nach der nasseristischen Machtübernahme ins Exil), kenne also die "arabische Welt" etwas besser als der Durchschnitts-Bundesbürger. "Sadik J. el Asm" der "einer der bekanntesten Philosophen des arabischen Raums" sein soll war mir bis heute unbekannt. Ich werde mich aber mal umhören ob es diesen "arabischen Philosophen" wirklich gibt und was er sonst noch geschrieben hat...

Für mich hören sich Überschriften wie "letztes Aufbäumen" ganz nach goebbelscher Propaganda an. Der "arabische Philosoph" könnte für's Pentagon arbeiten...

Ich persönlich sehe alleine in dieser Überschrift ("letztes Aufbäumen") beträchliche (denkerische) Fehler. Das "Aufbäumen" der Araber/Muslime ist nicht mehr nur ein klassischer Terrorismus (als Taktik des "Aufbäumens"). In der direkten Auseinandersetzung mit dem US/West-Imperialismus sind die arabischen/muslimischen Terroristen schon zum größten Teil zum klassischen Guerillakrieg übergegangen (das war auch die Absicht von Oussama bin Laden; nähmlich den neokolonialistischen Westen in direkte Kriege innerhalb der ausgebeuteten arabisch/muslimischen Länder zu verwickeln um somit bei den arabisch/muslimischen Massen das Bewußtsein für einen antikolonialen Volkskrieg zu schaffen). Wir sehen das ja heute besonders im Irak. Die Verwirrung im westlichen Lager ist groß (da braucht man nur die Nachrichten hören, sehen oder lesen; die Redaktionen der Volksaufklärung wissen immer noch nicht womit sie es im Irak zu tun haben... Sind es "Aufständische", "Rebellen", "Terroristen", "Abtrünnige", "Widerstandskämpfer"??? usw usw).

Das spiegel natürlich nur die Panik und Ratlosigkeit bei den US-Amerikanischen Aggressoren (und ihren Vasallen) wider.

Es wäre sehr verfehlt anzunehmen das der "Internationale Terrorismus" (also "Al-Kaida") all seine Strategie darauf aufbaut den Feind mit terroristischen Mittel zu besiegen. Der Führungs-Kader von Al-Kaida weiss sehr genau wie ein allgemeiner Volkskrieg zu führen ist (Dschihad gegen die Sowjets in Afghanistan) und das eine Supermacht nur im totalen Volkskrieg zu besiegen ist. Diese Leute sind mehr klassische Guerillas als Terroristen (obwohl sich sicher durch die technischen Mittel unserer Zeit stellenweise ein neuer Typus des Terroristen/Guerilla herausgebildet hat). Terroristische Aktionen (wobei anzumerken ist das bis heute noch keine halbwegs klare Definition des Begriffs "Terrorismus" im Zuge der Ereignisse seit dem 11. September 2001 gemacht wurde) spielen dabei nur eine taktische Rolle.

Ich persönlich würde desweiteren noch sagen das der größte Schwachpunkt des kapitalistischen Westens gerade dessen innere Paradoxen sind. Demokratie verträgt sich nicht mit Kapitalismus. War es während des Kalten Krieges gegen den Sowjet-Kommunismus noch eine effektive "Mischung" so hat sich sofort nach dem Ende dieser Konfliktsituation die Unlogik dieser "Mischung" manifestiert. Der Kapitalismus strebt die Diktatur des Marktes an, dem dann natürlich auch der "mündige Bürger" Untertan sein wird/muß...

Dieser "Krieg im Krieg" ist uns ja nichts fremdes mehr. Jeden Tag sehen und hören wir den Vormarsch der Plutokratie (die von den "frei gewählten Volksvertretern" politisch gedeckt wird).

"Das letzte Aufbäumen" könnte man also eben so gut auch auf den kapitalistisch-plutokratischen Westen übertragen. Das wissen die Herrschenden im Westen sehr gut; sie spielen auch "Alles oder Nichts".


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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 15:55
Zustandsbeschreibung der arabischen Welt:

Die Nöte der Arabischen Kultur

Von Najem Wali


"....Es war riskant, "Die arabische Welt" als Ehrengast ins Zentrum der bevorstehenden Buchmesse zu rücken: Kaum je standen der Idee und Praxis eines freien Dialogs der Kulturen größere Schwierigkeiten im Weg als heute - auf beiden Seiten. Gerade darum war die Entscheidung mehr als nur mutig. Sie war dringend notwendig.

Auf arabischer Seite beginnen die Probleme mit der Lage der Schriftsteller in den 22 eingeladenen Staaten der arabischen Liga - von Algerien über Ägypten und Oman bis Saudi-Arabien. Die Tyranneien in diesen Ländern sind graduell unterschiedlich ausgeprägt, doch wirkliche Freiheit gibt es in keinem von ihnen.

Niemand attackiert die arabischen Herrscher so zielsicher und leidenschaftlich wie die liberale arabische Opposition: "Sie dulden keine Kritik, und Kritik ist die Lunge der Freiheit", schreibt der in Deutschland lebende syrische Erzähler Rafik Schami. Er ging ins Exil, um dem "Mord an Geist und Seele" zu entkommen - wie zahllose Leidensgenossen: "Die arabischen Intellektuellen flüchten, werden mundtot gemacht, oder sie werden gekauft. Die Diktatoren versuchen - nicht ohne Erfolg - mit einem Heer gekaufter Dichter, Denker und Künstler die Herzen ihrer Bevölkerung zu erreichen."

Die Bedingungen der Buchproduktion nennt der Vizepräsident der arabischen Verlegerunion, Hafis Chalil al-Bis: "Autor und Verlag sind gezwungen, den Launen und Instruktionen von 22 arabischen Zensoren gerecht zu werden." Die arabischen Medien erlebten in den vergangenen 50 Jahren generell einen "immer stärker zunehmenden Niedergang". Das stellt Saad Eddin Ibrahim fest, ein Soziologieprofessor aus Kairo. Er beschreibt den grotesken "Comical Ali", Saddam Husseins einstigen Informationsminister ("Der Mann liquidierte Tausende amerikanische 'ungläubige Krieger' in ihren Panzern oder Flugzeugen, bevor sie Bagdad erreichten"), als typisches Produkt dieses Niedergangs."

.../


Neben dem elementaren Mangel an Demokratie ist der aggressive islamistische Fundamentalismus das aktuelle Hauptproblem. Der irakische Autor Najem Wali nennt in seinem Essay über "Die Nöte der arabischen Kultur" ein Schlüsseldatum für die Ausbreitung dieser geistigen Seuche mit ihrer fortschreitenden Erstickung aller liberalen Kulturtendenzen. Es ist der 5. Juni 1967, der Tag der Niederlage im Sechstagekrieg. Die Militärs rächten sich, so Walis Erklärung, mit einer scharfen innenpolitischen Reaktion für die Niederlage ihrer Männlichkeit auf dem Schlachtfeld: Ein massives patriarchalisches Rollback gegen die beginnende Emanzipation der Frauen und gegen alle Ansätze einer freieren, offenen Gesellschaft setzte ein. So wurde der Boden für die Islamisten bereitet.

Die hätten sich - unter dem Vorwand, wieder die Initiative im Kampf gegen Israel und bei der Befreiung Palästinas zu ergreifen - der politischen Bühne bemächtigt, sie vollständig "mit ihren paternalistisch-männlichen Vorstellungen geprägt" und die Frauen in die Häuser und unter den Schleier zurückgescheucht. Damit, so fährt Wali fort, begnügten sie sich nicht: "Sie mauerten auch das nationale Selbstgefühl in der Einsamkeit und Enge von uraltem Kulturgut ein. Es ist gefangen im geistigen Verlies fundamentalistischer Ideologien, die selbständiges Denken durch gedankenlose Übernahme ersetzen, Toleranz durch Fanatismus, Meinungsvielfalt durch Einheitsbrei und kritische Fragen durch blinde Zustimmung."


Nachzulesen im SPIEGEL, SPiIEGEL special, Bücher 2004


Die Erklärungen des Autors vervollständigen das Bild, was uns seit geraumer Zeit die Aktionen des Osama bin Laden vom Orient geben.



Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 16:01
Hallo Maloney,

selbstverständlich ist es richtig gewesen, Hitler zu stoppen. Und es ist auch richtig gewesen, Hussein zu stoppen. Und es ist auch richtig gewesen, Idi Amin zu stoppen. Es ist überhaupt immer richtig, Despoten von ihrem Sockel zu stürzen.

Gruß


Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 16:13
@gsb

aber nicht um damit seine eigenen wirtschaftlichen interessen zu stützen.

und geht es den irakern jetzt besser als vorher ?

das ist immer die angelegenheit des eigenen volkes und da hat sich kein anderer einzumischen.

wenn du krach mit deinem mann oder freund hast dann willstdu auch nicht daß jemand die nase zur tür hereinsteckt und den maßregelt von dem sie meint daß er die schuld hat.

das mit hitler war etwas völlig anderes.
usa war mit den engländern verbündet und das hat der trottel genau gewußt.

schicksal ich folge dir

und wollt ichs nicht

ich müßt es doch und unter seufzern tun



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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 16:29
@gsb23

>>>selbstverständlich ist es richtig gewesen, Hitler zu stoppen. Und es ist auch richtig gewesen, Hussein zu stoppen. Und es ist auch richtig gewesen, Idi Amin zu stoppen. Es ist überhaupt immer richtig, Despoten von ihrem Sockel zu stürzen.<<<

Hitler und Hussein sind verschiedene paar Schuhe, der Vergleich der Beiden ist eigentlich absurd.

Es gibt auf der Welt massenweiße Länder, die in ähnliche Lage sind wie der damalige Irak und solche wie Hussein gab's schon in jeden Zeitalter, also dieser Argumente und andere, die als Rechtfertigung eigentlich gelten, sind nichts weiteres als ein nicht existierender Oase um die Hauptinteresse der USA durchzusetzten...


Wenn es dir möglich ist, mit nur einem kleinen Funken die Liebe in der Welt zu bereichern, dann hast du nicht umsonst gelebt.



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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 16:34
Tao - ich antworte mal Punkt für Punkt:

aber nicht um damit seine eigenen wirtschaftlichen interessen zu stützen. - Wenns zufällig mit rein spielt, ist es für mich nebensächlich, fällt ja fürs befreite Land auch was ab. Zuerst aber sind die Interessen des zu befreienden Volkes ausschlaggebend, da stime ich mit dir überein, falls du es so meinst.

und geht es den irakern jetzt besser als vorher ? - Einerseits und andererseits, aktuell sind sie ihren unberechenbaren Triebtäter los. Das nicht neue nachwachsen, dafür sind sie selbst verantwortlich. Und wie schnell es ihnen wirklich besser geht, dafür sind sie auch selbst verantwortlich.

das ist immer die angelegenheit des eigenen volkes und da hat sich kein anderer einzumischen. - Ja sicher, so wäre es wünschenswert. In Uganda hat das leider auch nicht so ganz geklappt, da war doch auch Hilfe von aussen nötig. Nun, ich denke, es ist unerheblich, wer für die Veränderung sorgt (im Falle des Fallenlassens der Despoten). Hauptsache ist es, es passiert. Im Sudan passiert leider nichts dergleichen. Wielange soll es noch die Sache des Volkes bleiben? Bis es vollends ausgerottet und vertrieben ist? Wie lange darf China noch in Tibet wüten? Wielange wollen wir zusehen?

wenn du krach mit deinem mann oder freund hast dann willstdu auch nicht daß jemand die nase zur tür hereinsteckt und den maßregelt von dem sie meint daß er die schuld hat. - Nun, das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt viele Familien, die würden sich über eine Einmischung von aussen freuen.

das mit hitler war etwas völlig anderes.
usa war mit den engländern verbündet und das hat der trottel genau gewußt. - Der Trottel Hitler hat eben gemeint, er wäre ein schlauer Diktator. Und, sind sie das nicht alle? Schlaue Trottel, die ebenfalls nur ein Rädchen im Getriebe sind. Hitler hat sich auf Stalin verlassen und der hat Hitler die Drecksarbeit machen lassen. Nun ja, schön wäre es gewesen. hätte es sich nur um ein Spiel der "Mächtigen" gehandelt. Leider litt das Fussvolk.

Gruß



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01.11.2004 um 16:38
Aznsoul,

und wie siehst du die Rolle von Idi Amin? Ist der auch nicht vergleichbar? Ich denke, du kannst ruhig einmal versuchen, sie zu vergleichen. Mach dir mal eine Liste und setze Punkt für Punkt auf, was gleichfalls unter der jeweiligen Herrschaft der Herrschaften passierte.

Gruß


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01.11.2004 um 17:08
Idi Amin ist auch einer von Vielen, die sehr viel Dreck an stecken haben, aber da frag ich Dich, wieso haben die Amis nicht Uganda zu seinen Lebzeiten eingenommen und sich diesem Tyrannen von der Welt geschafft???

Wenn es dir möglich ist, mit nur einem kleinen Funken die Liebe in der Welt zu bereichern, dann hast du nicht umsonst gelebt.



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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 17:36
Aznsoul,

warum sollens immer die Amis richten? Es gibt genügend andere Staaten, die ebenfalls stark und mächtig genug sind, ihrem Nachbarn oder einem unterdrückten Volk zu helfen. Und es gibt immer Parteien, Konsortien, Allianzen, die sich von der Hilfe etwas versprechen. Im günstigsten Fall haben alle Parteien einen Vorteil von einer Veränderung. Im Sudan versucht man gerade mal wieder, aus einer Notlage einen Glücksfall zu zaubern:

DEUTSCHE ENTWICKLUNGSHILFE

Eisenbahn durch die Hölle

Ein deutscher Unternehmer will mehr als 4000 Kilometer Bahnlinie durch den südlichen Sudan bauen. Es wäre das größte derartige Projekt der Welt - in einem verwüsteten Land. Es geht um Gold, Öl und einen neuen Staat "made in Germany".
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,325625,00.html (Archiv-Version vom 01.11.2004)


Vielleicht ist dir bekannt, dass die Bagdad-Bahn ein deutsches Produkt ist? Deutschland führt natürlich keinen militärischen Krieg, dazu ist es zu fein, denkt zu human. Wir führen Krieg mit Know-how! ;)


Gruß



Die Reihenfolge ist:
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01.11.2004 um 17:52
@gsb23

>>>warum sollens immer die Amis richten? Es gibt genügend andere Staaten, die ebenfalls stark und mächtig genug sind, ihrem Nachbarn oder einem unterdrückten Volk zu helfen<<<

Weil die USA der Führer der westlichen Welt ist und sich keine Gelegenheit ausspart sich in Dingen einzumisschen, die ihm absolut gar nichts angehen.

Ich hab die USA wegen einer bestimmten Grund genannt. Es war eine Anspielung auf den Irakkrieg, wieso ausgerechnet der Irak? Wieso nicht Uganda? Den Grund wissen wir alle nur zu gut.

Der Deutsche versucht in jeder Situation, ohne bedacht auf das Land und die Menschen, Kapital zu schlagen...

Moralische Aspekte spielen in der heutigen Welt sowieso noch kaum eine Rolle, also sind die Deutschen in der Hinsicht die Nr.1. ;)

Wenn es dir möglich ist, mit nur einem kleinen Funken die Liebe in der Welt zu bereichern, dann hast du nicht umsonst gelebt.



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01.11.2004 um 17:57
@aznsoul

>>Moralische Aspekte spielen in der heutigen Welt sowieso noch kaum eine Rolle, also sind die Deutschen in der Hinsicht die Nr.1<<

wie war das nochmal mit dem nationalstolz ? g*

schicksal ich folge dir

und wollt ichs nicht

ich müßt es doch und unter seufzern tun



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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 18:09
Aznsoul,

nun komm hier nicht mit Moral.;) Aber, wo du das Thema schon mal angeschnitten hast, findest du es moralische verwerflich, einem Volk, was unterdrückt und ausgehungert wurde, eine Eisenbahn zu verschaffen? Natürlich hat jedes Ding zwei Seiten und Eisenbahnbenutzung ist nicht umsonst. Aber, so ist das nun mal mit dem Fortschritt. Er will sich nicht aufhalten lassen, koste es, was es wolle.

USA und "Führer der westlichen Welt" - das halte ich für ein Gerücht. Mach dich mal schlau, was Frankreich davon hält und demzufolge die EU und demzufolge GB....

Gruß


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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 18:15
@gsb

>>einem Volk, was unterdrückt und ausgehungert wurde, eine Eisenbahn zu verschaffen? <<


sollen sie von der eisenbahn runterbeissen ?

wer kann sie denn bezahlen ? die armen ausgehungerten ?

wer hat am ende den profit ? natürlich die firma die die eisenbahn gebaut hat mit entwicklungshilfegeldern.

und ein paar wichtigtuer in jenem land die sich die eisenbahn unter den nagel reissen um profit damit zu machen.

so läuft das nämlich süße ;)

schicksal ich folge dir

und wollt ichs nicht

ich müßt es doch und unter seufzern tun



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Die Totenglocken des Islamismus

01.11.2004 um 18:22
Tao, Süßer;) - jawohl, genau SO läuft das. Moral ist da völlig fehl am Platz. Und im Krieg Moral zu verlangen, ist doch wohl mehr als blauäigig, da gehen wir sicher konform.

Gruß;)


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