""1. also erstmal möchte ich auch betonenen,
dass ich erbschaftssteuern (wie schenkungssteuer) für unmoralisch halte.
alles was vererbt wird wurde schließlich schonmal versteuert.
es ist also eine unberechtigte doppelte versteuerung."""
Das ist doch egal, was Millionärserben besitzen haben sie nicht erarbeitet, es ist somit unmoralisch das sie überhaupt etwas bekommen, zumal alle Steuern, inklusive Einkommens-Spitzensteuersatz ((der nur Gewinne besteuert aber nicht das zugrunde liegende durch Zinsen weiter wachsende Vermögen)) auch nicht dafür sorgen das das Vermögen im Laufe von Jahren und Jahrzehnten trodzdem weiter wächst! Tatsache ist die Reichen in unserem Land werden an Kapitalvermögen immer reicher! Wer 99% seines Vermögens in Rendite trächtigen Aktien und Immobilien zu liegen hat, der hat weder mit Gewinnsteuern ein Problem noch der Erbschaftssteuer die nur einmal fällig wird, auf den Zinseszins-Effekt ist die auch nur ein Dämpfer.
Das entscheidene ist einfach, das sämliche Steuern die leistungslose "Kapitalakkumulation" nicht verhindern! Reiche sind nicht in der Lage ihr Geld los zu werden, weder durch die jetzigen Steuern noch durch Konsum! Sie müssen vom Zins gezwungen reicher werden, alles was sie damit dann aber weiter an Kapitalvermögen zukaufen, ist die Enteignung der Armen und Arbeiter, denn diese können weder Immoblien erwerben die zu teuer sind, weil sie immer mehr durch die Monopole die nicht verkaufen gehalten werden, etwa ein "Friedrich Karl Flick" im Wert von 5,4 Milliarden, mit Aktien genauso, das bestimmt dann ihren Marktpreis und kein ehrlicher Mensch kann dann jemals Vermögen erwerben das im Wert seiner Arbeit entspricht.
Zur Erinnerung: 2 drittel aller Einkommen sind kein Lohn sondern Kapitalzinsen aus Besitz!
Zitat aus:
http://www.dr-wo.de/schriften/feudalismus/feudalismus.htm#2.1 (Archiv-Version vom 11.10.2004)In den USA ist 1999 die Abschaffung der Erbschaftsteuer diskutiert worden. Nach dem Gesagten kann man sich leicht vorstellen, wo das hinführen würde. Die Erbschaftsteuer ist eine (wenn auch kleine) Korrektur des immensen Vermögenszuwachses am Schluss eines Menschenlebens. Sie verhindert in der Regel nicht, dass die Erben besser starten als der Erblasser gestartet war (was man aber einmal überdenken sollte).
Wie hoch müsste eine Erbschaftsteuer sein, wenn sie diesem Feudalismus begegnen sollte? Was bewirkt eine Erbschaftsteuer von 50% bei einem Anfangsvermögen von 100 Mio. Euro innerhalb von vier Generationen, wenn 10% Rendite jährlich erzielt werden? Wenn man 30 Jahre pro Generation rechnet, kommt man bei 50% Erbschaftsteuer nach der 4. Besteuerung (nach 120 Jahren) auf ein Endvermögen von 579.431.680.111 Euro. Will man dagegen nach jedem Erbfall wieder auf 100.000.000 Euro kommen, muss man mit über 94% Erbschaftsteuer rechnen! Geht man von einer jährlichen Rendite von 15% aus, müssten es sogar 98,5% Erbschaftsteuer sein.