@tunkelDie Boschs, Siemens unf Zeiss wirkten alle noch oder schon vor dem 1. Weltkrieg. Seitdem "lebte" die Welt nahezu permanent im Kriegszustand - auch im Kalten Krieg. Eine Verrohung, Brutalisierung gigantischen Ausmaßes war die psychologische Folge davon. Meine Theorie: "Hitler" wurde besiegt, seine "Methodik" der Brutalisierung hat sich aber durchgesetzt. Die "Dr. Dr. Ohlendorffs," "Dr. Best", die Erward Tellers sind Prototypen dieser Entwicklung.
Naja - auch nur eine Theorie. Aber, wie ich denke mal überlegenswert. Und Superreiche sind davon nicht auszunehmen.
Buchtipp: Zum Verständnis dessen, wie die Superreichen leben und "ticken":
Dirk Wittenborn - "Unter Wilden"
<<"Vom Leben verwöhnt und verwildert
Dirk Wittenborn: "Unter Wilden" und "Catwalk"
Dirk Wittenborn
Eigentlich war das mit dem Kommunismus doch gar keine so schlechte Idee. Auf den Gedanken kann man leicht kommen, wenn man den Roman „Unter Wilden“ liest, von Dirk Wittenborn. Der beschreibt nämlich, wie die Superreichen in den USA wirklich sind: Echte Kotzbrocken.
Dirk Wittenborn: „Ein solcher Schnösel hat mal zu mir gesagt: Weißt Du, das ist alles nur ein Spiel. Wenn mir jemand in der Schule dumm kommt, sag ich: Fick Dich. Ich kann Deine ganze Familie kaufen. Ich bin aus New York.“
Das Buch ist zwar fiktiv, doch Wittenborn weiss wovon er schreibt, seine Schwester hat in diese Kreise eingeheiratet und ihm die Türen geöffnet. Er drehte auch einen Dokumentarfilm, in dem zeigt der Milliardärsnachwuchs von der amerikanischen Ostküste gnadenlos, was für dekadente Plagen sie eigentlich sind.
Interview aus dem Film "Born rich", USA 2003:
„Wenn man es niedrig schätzt, sehr niedrig, dann haben wir so um die 20 Milliarden Dollar. Genau kann man das nicht sagen. Aber das ist so in etwa die Liga, in der meine Familie spielt.“
Hinreissend auch wenn einem ein verzogenes Gör wie Kelly Trump erzählt, wie hart mitunter ihre Jugend war.
Kelly Trump: „Da saß ein Penner vor unserem Haus – dem Trump Tower – ich war neun damals oder zehn. Und mein Vater deutete auf ihn und sagte, schau der Kerl besitzt acht Milliarden mehr als ich. Wir hatten ja so viele Schulden damals.“
Dirk Wittenborn ist nicht zum Kommunisten geworden. Und ganz ehrlich: sein Buch ist auch die bessere Form der Abrechnung mit dem ganzen Milliardärsgesindel. „Unter Wilden“ kann man am Stück verschlingen. Ein großartiges Buch um Liebe, Geld, Vergewaltigung und Mord. Und es ist unschwer sich vorzustellen, dass alles ganz genauso hätte passieren können.
Dirk Wittenborn: „Es ist realistisch und es basiert auf Dingen, die wirklich geschehen sind. Wissen Sie, hier in Amerika können Reiche Verbrechen begehen ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden.“
Dirk Wittenborn: "Mich interessieren nicht so sehr die Reichen aus den Klatschspalten. Sondern mehr diejenigen, die Amerika und die Welt beherrschen. Die jenigen, denen die Weltunternehmen gehören und die hinter verschlossenen Türen agieren. An sie kommt doch kein Reporter jemals heran."">>
Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)