@Ashert001 @derpreusse @Viscera Es war von Anfang an die Angst der Syrer ., durch bewaffneten Widerstand in die Situation eines zweiten Irak zu geraten.
Die Stimmen der innersyrischen Opposition wurden "vom Westen" nicht wahrgenommen und verschallten irgendwo, einzig Russland etc. empfängt sie hin und wieder.
Ansonsten sollen SNC und Syrische Nationale Koalition angeblich Stellvertreter des syrischen Volkes sein, wobei letztere es sich komplett mit den "bewaffneten Rebellengruppen" verscherzt haben, weil sie der Genfer - Konferenz 2 zugestimmt hatten.
Juni 2012
"Die fragwürdigen Ziele des Syrischen Nationalrats
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Und so will die innersyrische Opposition, zusammengeschlossen zum Nationalen Syrischen Koordinationskomitee für Demokratischen Wandel (NCCDC), mit den Hitzköpfen aus dem Exil schon seit letzten Herbst nichts mehr zu tun haben. Ihrem Verband gehören vor allem national gesinnte Oppositionelle an, aber auch Unabhängige und einzelne prominente Dissidenten, wie Michel Kilo und Aref Dalila. Anders als der Syrische Nationalrat (SNC) lehnt der NCCDC jede militärische Intervention von außen kategorisch ab und ist nach wie vor zu politischen Verhandlungen mit Präsident Bashar al-Assad über einen Machttransfer bereit. Seit Monaten werfen ihre Mitglieder dem SNC vor, die Gefahren für Syrien völlig falsch einzuschätzen, wenn die Rebellen immer stärker von außen bewaffnet werden. Inzwischen aber sind ihre schlimmsten Befürchtungen wahr geworden. Der Bürgerkrieg ist in vollem Gange und könnte das ganze Land in den Abgrund reißen."
http://www.tagesspiegel.de/politik/syriens-opposition-zerstritten-die-diskussion-drohte-in-handgreiflichkeiten-auszuarten-/6903238-2.htmlIrak:
"«Als ob die al-Qaida das Land regieren würde»
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Hauptziel der Terroristen: Chaos verbreiten und die Autorität der Regierung untergraben.
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Die Gruppe hat sich in diesem Jahr in Islamischer Staat im Irak und der Levante umbenannt, was auch ihre Ambitionen jenseits der irakischen Grenze unterstreicht. Ihre Mitglieder spielen eine gewichtige Rolle im Kampf gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Die USA vermuten, dass der Anführer der Gruppe, Abu Bakr al-Baghdadi von Syrien aus operiert. Das Machtvakuum dort öffne den Zugang zu Waffen, meint der US-Militärexperte Paul Floyd. «Wir wissen, dass Rüstungsgüter in die Hand der Rebellen gefallen sind.» Und diese Waffen kämen über die Grenze.
Neu aufgestellt
Die irakische Regierung räumt ein, dass al-Qaida Oberwasser hat. Nach Informationen aus Geheimdienstkreisen gelingt es dem Terrornetzwerk zunehmend, auch junge irakische Männer für Selbstmordattentate zu rekrutieren, während es früher hauptsächlich ausländische Extremisten waren. Al-Baghdadi habe 50 Attentate pro Woche angeordnet. Ein Geheimdienstbeamter schätzt, dass al-Qaida über mindestens 3000 ausgebildete Kämpfer im Irak verfügt, darunter 100 Freiwillige für Selbstmordattentate.
Auch eine Studie des Instituts für Kriegsstudien in Washington bescheinigt al-Qaida im Irak neue Stärke. Die Gruppe habe sich «neu aufgestellt als professionelle militärische Einheit, die dazu in der Lage ist, zeitgleiche und komplexe Angriffe im Irak zu planen» und auszuführen, erklärt Autorin Jessica Lewis. Die Terroristen hätten es geschafft, an einem einzigen Tag 24 unterschiedliche Anschläge auszuführen."
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Als-ob-die-alQaida-das-Land-regieren-wuerde/story/30834895Zu ISIS
"Islamisten in Syrien starten Operation „Dreck auslöschen"
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In den vergangen Monaten hat sich die ISIS zu einem Magneten für ausländische Gotteskrieger entwickelt, die den Krieg in Syrien nicht nur als Mittel sehen, das Assad-Regime zu stürzen, sondern auch als historisches Schlachtfeld für einen größeren Heiligen Krieg der Sunniten. Sie glauben an eine jahrhundertealte islamischen Prophezeiung, nach in Syrien ein islamischer Staat errichtet werden muss, bevor es einen globalen geben wird.
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http://www.wsj.de/article/SB10001424127887324492604579085370859638570.html