Bürgerkrieg in Syrien

Unterdessen hat Generalmajor Robert Mood, der Leiter der UN-Beobachter in Syrien, seine Mission als "sinnlos" bezeichnet, solange es keinen politischen Prozess zur Lösung des Konfliktes gebe. Syrien, so Mood in Damaskus, sei "nicht auf dem Weg zum Frieden".

Der gute Mann hat recht.

@brucelee
Seine Mission war schon immer sinnlos.

Die der Arabischen Liga auch.
Kofi hat auf der ganzen Linie versagt.
Die UN hat auf der ganzen Linie versagt (Obwohl Russland und China wesentlich die Schuld tragen. Allein eine Enthaltung im Sicherheitsrat vor einem Jahr hätte Assad ein Zeichen gegeben. Ab so sah er es als Freischein zum töten.)
Zum Glück kein zweites Ruanda.

brucelee schrieb:Kofi hat auf der ganzen Linie versagt.
Die UN hat auf der ganzen Linie versagt

Ne, versagt hat die gesammte Menschheit. Jeder einzelne von uns.
Sicher, Russland und China tragen die Hauptschuld aber das darf man nicht als Begründung nehmen. Jeder einzelne Staat ist in einem solchen Falle gefragt, da hätten sie eben eigenmächtig handeln müssen, allen voran die Arabische Liga. Tja, wollte niemand, machte niemand. Das Resultat ist bekannt...

killimini schrieb:Jeder einzelne Staat ist in einem solchen Falle gefragt, da hätten sie eben eigenmächtig handeln müssen, allen voran die Arabische Liga. Tja, wollte niemand, machte niemand. Das Resultat ist bekannt...

Das stimmt zwar aber Syrien ist es dem Westen nicht Wert eine weitere Intervention zu machen ohne UN Mandant da das bekanntlich nicht zuvermitteln wäre.
Eine Intervention in anderen Ländern unterdem Vorwand der Menschenrechte ohne UN-Mandant darf man in Zukunft trotzdem erwarten vom Westen.
Wie ich sagte was hat Syrien für die Machthaber im Westen das man dafür Interventieren soll.
(Ja die Menschen, aber die sind dennen ja egal).

brucelee schrieb:die sind dennen ja egal).

Eben, da liegt der krasse Fehler. Und nicht denen sind sie egal sondern uns. Unsere Staatsführung wurde von uns gewählt. Wir sind Schuld, wir die nicht aufgeschrien haben.

@killimini
ich glaube du bist wirklich etwas neben der spur bei diesem thema, vorallem wenn du glaubst das der eine mensch eher das recht hat zu leben als der andere, nur weile diese vorstellung uns eher gefällt das der von und aus gemachte böse verschwindet und somit nicht das recht auf leben, freie meinung und das recht hat sich frei zu entfallten haben sollte. Es gibt kein gut und Böse es gibt nur die eine und die andere sicht. Und würde die UN oder wer auch immer in diesem land eingreifen beschneidet er die rechte von Menschen

killimini schrieb:Eben, da liegt der krasse Fehler. Und nicht denen sind sie egal sondern uns. Unsere Staatsführung wurde von uns gewählt. Wir sind Schuld, wir die nicht aufgeschrien haben.

Die letzte Wahl liegt vor denn Aufständen. Und selbst wenn morgen Bundestagswahl wäre.
Die Menschen sagen die Syrer tun mir leid aber sonst interessiert die das nicht die.
Wählen niemanden weil er bei so etwas immer Interventieren würde.
Man kann sagen der Mehrheit ist es eigentlich sch*** egal.
Die Interessiert es ja auch nicht wirklich das jeden Tag kleine Kinder verhungern, Menschen von Dikatoren, Fanatiker und Konsorten verfolgt, gefolter und getötet werden oder das sie die Erde zerstören durch ihr Konsum.

Es bestätigt sich, was ich schon seit langer Zeit hier schreibe: Der Fall Syriens wurde schon lange geplant und wird nun umgesetzt.

Sollte man lesen!

Syrien – Details einer Verschwörung

Der folgende Artikel des syrischen Nachrichtenportal ChamPress (Archiv-Version vom 31.07.2012) berichtet über einen im Jahr 2008 vom saudischen nationalen Sicherheitsberater, Bandar Bin Sultan, und dem damaligen US-Botschafter im Libanon, Jeffrey Feltman, ausgearbeiteten, recht detaillierten Plan, regierungsfeindliche Aktivitäten in Syrien zu organisieren, mit dem Ziel Präsident Baschar Al Assads zu stürzen. Eine ganze Reihe von Artikel beziehen sich auf diesen Bericht (siehe z.B. Gilles Munier, Syrien - das nächste Ziel der NATO? oder Karin Leukefeld,

Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)

, jW 20.04.2011). Peter Kosmalla hat ihn dankenswerter Weise ins Deutsche übersetzt und zur Verfügung gestellt.

ChamPress ist ein privates, unabhängiges Medium, gilt aber als der syrischen Regierung nahestehend. Der Plan wurde laut der israelischen Tageszeitung Haaretz zuerst im iranisch/arabisch-sprachigen Fernsehsender Al-Alam veröffentlicht. Woher die Informationen stammen und wer sonst noch an der damaligen Diskussion beteiligt war, wird nicht erwähnt. Inwieweit der Bericht über die Pläne zutrifft, ist daher unsicher. Immerhin nahm Haaretz ihn ernst genug, um ausführlich darüber berichten. (Why did website linked to Syria regime publish U.S.-Saudi plan to oust Assad? (Archiv-Version vom 23.02.2012), Haaretz 30.03.11

Die Diskussion solcher Pläne ist für sich genommen auch noch kein Beweis dafür, dass sie tatsächlich umgesetzt wurden. Vor dem Hintergrund der langen Geschichte verdeckter US-Interventionen sind sie jedoch keineswegs unplausibel und vieles vom aktuellen Geschehen passt so gut, dass man eine Umsetzung einzelner Aspekte ernsthaft in Betracht ziehen muss.

Der Verdacht wird dadurch noch stark erhärtet, dass Prinz Bandar offenbar bereits im Oktober 2010 persönlich in einer entsprechenden Mission unterwegs war. Er wurde dabei geschnappt, wie er zusammen mit einigen Mitstreitern unter falschem Namen, mit gefälschtem Pass und Millionen von Dollar Bargeld in Syrien einreisen wollte. (http://www.crescenticit.com/news-a-analysis/1901-october-2010/2913-ambitious-bandar-overplayed-his-hand-in-the-kingdom.html, Crescent International, October 2010)

Das aktuelle Szenario passt auch sehr gut in die von Seymour Hersh im März 2007 enthüllten Pläne, den Einfluss Irans, Syriens und der Hisbollah im Nahen Osten „zurückzudrängen“, indem man Sunniten und Schiiten in der Region gegen einander aufhetzt. In Geheimabsprachen waren Bandar und der damaligen US-Vizepräsident, Dick Cheney, übereingekommen, zu diesem Zweck verdeckt, über die Saudis, sunnitische, dschihadistische Gruppen zu ünterstützen. (Seymour Hersh, The Redirection, The New Yorker, 5.3.2007)

Konkret umgesetzt wurde dies im Libanon, wo Bandar die radikal-sunnitische Fatah al-Islam als Gegengewicht gegen die Hisbollah finanzierte. In der Folge kam es im Mai 2007 zu heftigen Gefechten zwischen der libanesischen Armee und dieser Untergrundorganisation. (Bush Administration arranged support for militants attacking Lebanon, Interview mit Seymour Hersh, CNN, 21.5.2007. Siehe auch Michel Chossudovsky, «Islamische Terroristen», unterstützt von Uncle Sam – Black Ops» der Bush-Administration gegen Iran, Libanon und Syrien, Global Research, 31.5. 2007)

An Geld für solche Aktionen fehlt es dem illustren Prinzen sicherlich nicht. Wie der Guardian 2007 enthüllte, hat ihm allein der britische Rüstungskonzern BAE (vormals Britisch Aerospace) über 10 Jahre hinweg heimlich über eine Milliarde britische Pfund zugesteckt, als Schmiergeld für die Hilfe bei den Al-Yamamah Deals, den größten Waffendeals in der britischen Geschichte. (BAE accused of secretly paying £1bn to Saudi prince, The Guardian, 7 .6.2007). Einem größeren Publikum wurde der langjährigen saudischen Botschafter in Washington durch Michael Moores Film “Fahrenheit 9/11” bekannt, der ihn als engsten Freund von George W. Bush würdigt.

Auch sein Kumpan Jeffrey Feltman ist ein erfahrener Strippenzieher. Der antisyrische Frontmann der Bush-Administration spielte eine wesentliche Rolle dabei, Syrien den Mord am libanesischen Premier Rafiq al-Hariri anzuhängen und Fuad Siniora als dessen Nachfolger einzusetzen. Dessen Regierung wurde im Libanon http://www.hindu.com/2006/12/02/stories/2006120202931500.htm. (Auf dem Foto verbrennen Hisbollah-Anhänger sein Konterfei).

Nach Angaben des ehemaligen libanesischen Parlamentariers Nasser Qandil traf Feltman sich im Januar in Paris mit syrischen Oppositionellen. Mit dabei sollen der US-Botschafter in Israel, Dan Shapiro und Vertreter der libanesischen, von Saad al-Hariri geführten anti-syrischen „Zukunftsbewegung“ gewesen sein. (Tahir Mustafa, US, Israeli, Saudi involvement in Syrian uprising (Archiv-Version vom 19.04.2012), Crescent International, Mai 2011)



Weiterlesen - auch den übersetzten Artikel Medien enthüllen Details einer saudisch-amerikanischen Verschwörung zur „Zerstörung“ Syriens der ChamPress - auf:

http://jghd.twoday.net/stories/syrien-details-einer-verschwoerung/

Mehr als Mitleidbekundungen gibt es seitens der Menschen nicht.
Und diesen Mitleid kann man sich sparen. Das hilft den Menschen in Afrika nicht.

@freydank
???

@brucelee
du bringst es auf den Punkt. :(

@killimini
lies mal was du schreibst und denk nochmal nach

@freydank
Ach, auf die emotionale Ebene gehen?
Mit solchen Leuten diskutiere ich nicht.

freydank schrieb:Es gibt kein gut und Böse es gibt nur die eine und die andere sicht. Und würde die UN oder wer auch immer in diesem land eingreifen beschneidet er die rechte von Menschen

Vielleicht solltest du dich mit denn Hintergründen näher befassen warum die UN gegründet wurde und
was ihre Aufgaben sind. Sprich der Staatengemeinschaft. Das heißt alle Staaten.
Wenn es nach deiner Aussage gehen würde sehen wir mehr Ruandas (Ein trauriges Beispiel wie die Staatengemeinschaft versagt hat.)


Wikipedia: Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen

Sollten wir Fanatiker sich gegeseitig Umbringen lassen und dabei zusehen wie sie Zivilisten als Mittel zu ihrem Zweck benutzen. Es ist Aufgabe der Vereinten Nationen das zu verhindern und die der einflussreichen Staaten die die Mittel haben. Voraussetzung sie schädigen sich nicht selber.

@killimini
du sagtest doch so philosophische dinge die total daneben sind, als wären wir oder unsere regierungen daran schuld das in syrien menschen sterben. jeder mensch allein ist für sein handeln verantwortlich.

@brucelee
Ja du hast recht wozu die UN da ist, aber mir ging es darum das killimini nicht sosehr auf der gesamten menschheit rummhackt die vorallem nach jahrtausenden langen kriegen sich einbildet den richtigen weg zu kennen.

@freydank
Wir sind ja auch mitschuldig weil wir nichts unternehmen, ja nicht einmal versuchen etwas zu unternehmen.

@killimini
aber warum soll unser weg richtig sein ? vorallem der einer UNO in der die vetomächte nicht einmal ein staat aus dieser kultur gruppe beinhaltet um die es hier eigentlich geht

freydank schrieb:aber warum soll unser weg richtig sein ?

Es geht nicht darum, den Syrern irgendeine Kultur oder Gesellschaft aufzudrängen. Es geht darum, ein Massaker zu verhindern. Und genau dabei haben wir versagt.

@Taln.Reich
was hätten "wir" den anders gemacht ? einen neuen krieg auf basis des irak oder afghanistan ? einen krieg der nicht gewonnen werden kann ? Wären dann keine menschen gestorben ? und vielleicht nicht sogar menschen die damit nichts zutun haben ?

freydank schrieb:aber warum soll unser weg richtig sein ? vorallem der einer UNO in der die vetomächte nicht einmal ein staat aus dieser kultur gruppe beinhaltet um die es hier eigentlich geht

In dem Fall nimmt sich die Staatengemeinschaft einfach das Recht für Ordung zu sorgen.
Oder die Kriegparteien zumindest auseinader zuhalten und Kollateralschaden zu verhindern.