Fabs schrieb:Beschäftige dich mal mit der humanitären Arbeit von Wadi, besonders in Irakisch-Kurdistan. Erst letztens ist mit der Hilfe von Thomas eine Yesidin aus der Gefangenschaft des IS freigekauft wurden.
Hab ich schon vorher gekannt, und schätze die Projekte sehr.
Nicht alles was der "Thomas" macht ist blöd, trotzdem teile ich nicht sämtliche seiner Meinungen.
Die HNC hat einen Plan vorgelegt, der den Ausschluss des Regime aus der Übergangsphase vorwegnimmt,
Assad meint, er bleibe auf biegen und brechen und lässt noch mit Hilfe der Russen das übliche Gemetzel vor Waffenruhe ab, gnadenlos, was tote Zivilisten anbelangt,
genau diese Aktionen wie Luftangriffe auf Wohngebiete stacheln die Radikalsten umso mehr auf.
Abgesehen vom unendlichen Leid aller Betroffenen, die keine anderen Optionen haben als zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein und getötet oder verletzt zu werden. Es ist zum heulen.
Assad muss eingebunden werden in Übergangsphase, seit 5 Jahren begeht er Krieg gegen sein eigenes Volk, zwingt sich seine Anhänger zu mit der Aussicht, "ich oder die", mit die sind IS u.co. gemeint. Kompromisse mit Regime, das soviele Opfer in Bevölkerung verursacht hat ist schwierig,
nur köpft man Gegner in zivilisierten Gesellschaften nicht,
das ist nicht die Befreiung, die sich Syrer erhofft haben. Sie wollen nicht von Ahrar al Sham u.s.
bedrängt werden,
genausowenig und weniger als vorher von Regime.
Deshalb bin ich nicht einverstanden mit der Haltung von Bassma Kodmani zu "Zwecksbündnissen" mit Salafistenmilizen,
8.06.16
Die Salafistenmiliz Ahrar al Scham zum Beispiel, die eigentlich stärker an die Oppositionsallianz gebunden werden sollte, ist in diesen Tagen kaum von einer Einstellung der Kampfhandlungen zu überzeugen. „Derzeit sind wir dazu nicht in der Lage“, gibt Bassma Kodmani zu. „Man brauchte sehr ernsthafte und glaubwürdige Garantien der Vereinigten Staaten und Russlands, dass die Feuerpause eingehalten wird.“
Doch solche Garantien scheinen in weiter Ferne zu liegen. Und so sieht sich auch die liberale Oppositionspolitikerin Kodmani angesichts der derzeitigen Lage gezwungen,
Zweckbündnisse mit salafistischen Milizen wie Ahrar al Scham oder Dschaisch al Islam einzugehen, die für einen Schariastaat in Syrien kämpfen. „Sie sind eine syrische Gruppe. Wir mögen sie und ihre Agenda nicht, aber es ist nicht Al Qaida, es sind keine Ausländer mit einer internationalen Agenda“, sagt sie über Ahrar al Scham. Viele in den Reihen der Miliz seien Kämpfer der Freien Syrischen Armee gewesen, sie hätten sich Ahrar al Scham angeschlossen, weil die Islamisten besser ausgerüstet und kampfstärker seien.Eine Gruppe wie Dschaisch al Islam, sagt sie weiter, müsse man wegen ihres militärischen Gewichts unbedingt auf der eigenen Seite haben.
Gerade in Tagen, in denen die Zeichen auf Krieg stehen, könne man nicht auf die Repräsentanten der bewaffneten Gruppen verzichten, bekräftigt Kodmani. Und der Fortgang des Friedensprozesses hat nach ihren Worten auch Einfluss darauf, wie sich das Verhandlungskomitee künftig aufstellt. Ende Mai war der aus den Reihen von Dschaisch al Islam stammende Muhammad Allousch als Chefunterhändler zurückgetreten. Seine Ernennung hatte Syrer, die zwar Assad ablehnen, aber auch den Islamisten misstrauen, in ihrem Argwohn bestätigt, dass die Opposition von islamistischen Kräften dominiert sei. Syrer, die fürchten, in einem islamistischer Führung könnten Christen oder Alawiten keinen Platz mehr finden. Doch auf solche berechtigten Sorgen - etwa in bürgerlichen Kreisen in der Hauptstadt Damaskus - könne man angesichts der Lage derzeit keine Rücksicht nehmen, sagt Bassma Kodmani.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/krieg-in-syrien-dann-gibt-es-neue-fluechtlinge-14275578.htmloder Riad Hijab
17.5.2016
Syrian opposition leader Riad Hijab reveals an international tendency to support armed opposition
https://www.middleeastmonitor.com/20160517-syrian-opposition-leader-riad-hijab-reveals-an-international-tendency-to-support-armed-opposition/ (Archiv-Version vom 18.05.2016)