Bürgerkrieg in Syrien

Ob er bewaffnet war oder nicht, dies spielt eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Spionageflüge müssen nicht zwangsläufig bewaffnet sein, denn die Beschaffung von Informationen über mögliche Abwehrstellungen und Transponderscannern erfolgen auch so und dienen der Kriegsvorbereitung.
Warum, wenn ja bekanntermaßen Syrien sich in einem kriegsähnlichen zustand befindet, die Türkei "Übrungsflüge" so dicht an deren Grenze macht, dies wird wohl ihr -provozierendes- Geheimnis bleiben

''Der unbewaffnete Jet sei auf einer Übungsmission und zur Überprüfung eines Radarsystems unterwegs gewesen.''

Was spricht dagegen

Luftraumverletzungen passieren häufiger in der Region. Ob man dann abschiesst wie jetzt ist wohl denen überlassen. Denke das man das darf.

Der Abschuss der türkischen Maschine war vielleicht wirklich eher ein "Unfall". Syrien hat sicher kein Interesse daran, die Türken unnötig zu provozieren. Allerdings war das auch keine besonders gute Idee der Türken, Aufklärungsflüge über Syrien durchzuführen. Dass die Syrer momentan nervös sind, das sollten auch die Türken wissen. Den Abschuss sollte man auf beiden Seiten einfach als "Betriebsunfall" verbuchen.

Emodul

@emodul

Ja, sobald sich die Türkei für die Luftraumverletzung entschuldigt hat, sollte man auch entschuldigend an die Türkei herantreten. Den ersten Schritt muss aber in meinen Augen die Türkei machen, da hier die Türkei der Verursacher des Eklat ist.
Anschließend die syrischen Offiziere für ihre schnelle militärische Reaktion auszeichnen

Normaler weise schiesst man nicht ab um nicht unnötig diplomatischen Stress zu erzeugen.
Meistens begleiten andere Jets das jeweilige Flugzeug wieder raus.


Edit: Daher kann man die Syrische Reaktion als übestürzt bezeichenen. Allerdings befinden die sich in einer Ausnahmesituation. Was wiederum verständlich ist.

@brucelee

In Friedenszeiten ist das so aber Syrien ist derzeit nicht gerade in einem Friedenszustand

Kalte_Sophie schrieb:Ja, sobald sich die Türkei für die Luftraumverletzung entschuldigt hat, sollte man auch entschuldigend an die Türkei herantreten. Den ersten Schritt muss aber in meinen Augen die Türkei machen, da hier die Türkei der Verursacher des Eklat ist.

So wie ich die Türken einschätze, werden die sich wohl kaum entschuldigen. Ist ja eigentlich auch nicht viel passiert, war ja kein Passagierflugzeug.

Emodul

@emodul

Eben, war ja nur eine alte Schrottmaschine und alle Seiten haben nun neue Erkenntnisse. Also eine Win-Win Situation

Clever war das nicht, einen Jet wegen Luftraumverletzung abzuschießen, zumal da wohl voher keine Anderen Maßnahmen ergriffen wurden um das UFO aufzuklären.

Das die Türkei angesichts des na nennen wir mal Bürgerkrieges erhöhte Aufklärung und co leistet ist nicht verwunderlich. Klar ist aber auch das die Türkei von sich aus keine Vergeltung üben würde, also müsste man das schon zu ner NATO Sache machen.

@Fedaykin

Die Türkei hat schon den Natorat einberufen, welcher am Dienstag tagen wird

@Kalte_Sophie
nicht viel Passier? Zweit Tote Offiziere sind zwei Tote Offiziere, und es war kein Unfall sondern ein bewusster Abschuss. Die Syrier konnten sich sehr wohl Denken welche Flugzeug aus Welchem Land die Luftraumverletzung begeht. Aber gut die Armee ballert ja auch 155 willkürlich in Wohnviertel, die Syrische Armee ist halt nicht gerade auf einen guten Stand.

@Fedaykin

Also erstens schrieb ich das

emodul schrieb:Ist ja eigentlich auch nicht viel passiert

nicht und zweitens ist es aber auch von der türkischen Luftwaffe extrem dämlich "Übungsflüge" in völliger Grenznähe zu einem Krisengebiet abzuhalten.

Kalte_Sophie schrieb:"Übungsflüge" in völliger Grenznähe zu einem Krisengebiet abzuhalten.

Was spricht dagegen das es ein richtiger Übungsflug war. Spionage ist im Moment aus der Luft gegriffen. Die Syrier können auch nicht wissen was das da gemacht hat. Aber klug war es nicht so nah rum zu fliegen.

Es war ein Test fuer den Iran,weil diese die gleichen Abwehrwaffen haben.

@brucelee

Wenn ein Kampfflugzeug in mein Gebiet eindringt und ich mich derzeit in einem kriegsähnlichen Zustand befinde und gleichzeitig mitbekomme, wie andere Staaten oder auch die Staatengemeinschaft über eine kriegerische Intervention nachdenken, dann legt sich mir halt der Verdacht eines Spinagefluges erstmal ziemlich nahe oder auch der Grund einer bewussten Provokation.

@brucelee

Ist aber nur meine persönliche Einschätzung/Meinung

brucelee schrieb:Was spricht dagegen das es ein richtiger Übungsflug war. Spionage ist im Moment aus der Luft gegriffen. Die Syrier können auch nicht wissen was das da gemacht hat. Aber klug war es nicht so nah rum zu fliegen.

Der Umstand, dass es sich um ein F-4 bzw. wohl eine RF-4 gehandelt hat, spricht schon sehr stark für eine Aufklärungsmission. Wahrscheinlich wollte man einfach die syrische Luftabwehr testen.

Emodul

@emodul

Solche Spionageflüge, wenn es denn einer gewesen sein sollte, sind bei Kriegsvorbereitungen unerlässlich. Das Argument, was ich gestern hier mal gelesen hatte, dass dies auch mit Satelitenaufklärung geschehen könnte, ist absoluter Unsinn, denn damit erfasst du nicht deren Transponderscanner um an die Frequenzen zu kommen.

Stimmt. Böse Zungen würden jetzt behaupten die Türkei hat denn Vorfall bewusst geplant und durchgeführt (Unbewaffnet, nur Kurz im Luftraum was öfters vor kommt, Übungsflug)
in Absprache mit denn anderen NATO-Staaten um dann denn Bündnisfall auszurufen (Dienstag)

http://www.welt.de/politik/ausland/article107258423/Tuerkei-will-Nato-Sitzung-zu-Kampfjet-Abschuss.html


In Artikel vier heißt es, die Mitgliedstaaten würden sich beraten, wenn nach Ansicht eines von ihnen "die territoriale Integrität, politische Unabhängigkeit oder Sicherheit eines Mitglied bedroht ist". Niemand könne es sich erlauben, die militärischen Kapazitäten der Türkei herauszufordern, sagte Davutoglu dem Fernsehsender TRT. "Keiner darf die Sicherheit der Türkei bedrohen."


Jetzt muss man überlegen ob ein Sturz Assads der in Folger einer Intevention sicher schnell kommt, denn türkischen Interessen in die Hände spielt. Ich glaube die Unterstützen die Aufständischen nur um als Demokratie-Unterstützer rüber zukommen. Davor hat man sich ja gut verstanden.