@Achill Der Typ sagt aber auch dass es zuerst ein Volksaufstand war, dann zu einem Bürgerkrieg und schliesslich ein Stellvertreterkrieg wurde.
Aber er setzt den Fokus aus meiner Sicht etwas zu stark auf den Westen. Der Konflikt zwischen den Sunniten und Schiiten besteht nunmal und der hört auch nicht auf, wenn der Westen sich raushält.
Genauso hört der Krieg nicht auf, wenn Assad besiegt ist. Weil dann um den Kuchen gestritten wird... dann mutiert der Krieg zu einem innersunnitischen Konflikt, wie wir ihn in Libyen haben.
Klar die Interventionen des Westens haben das Machtgefüge ins Wanken gebracht und Entwicklungen begünstigt und ermöglicht... aber um die Macht streiten sich in erster Linie die regionalen Mächte.
Direkte Einflussnahme auf die Region durch den Westen ist doch Utopie? Wie will man ideologisch und finanziell mit den Golfstaaten mithalten?
Eher machen uns die Golfstaaten von ihnen abhängig, als umgekehrt... da sie sich überall dazwischen schieben.
Wenn man etwas von Aeypten will, dann redet auch Saudi Arabien mit..und wenn man etwas von Tunesien will, dann hat auch Katar seinen Senf dazu abzugeben.
So sieht für mich keine amerikanische Hegemonialmacht aus. Der Schah von Persien war eine ..ja.
Aber was sich da im Moment bildet ist vielmehr eine sunnitische Herrschaft , als eine Amerikanische.
Das mag für einige das ein und das selbe sein... aber dann vergisst man einfach, das Geschäft.
Und es geht immer ums Geschäft...
Die arabischen Staaten haben so eine Menge Verhandlungsstoff. Die "Marionetten" entwickeln ein Selbstbewusstsein und bauen ihre eigenen " Marionetten" . Die sunnitische "Marionette" tanzt nur solange nach unserer Musik, solange die "Antimarionette", der schiitischen Bedrohung existiert.
öl gegen politische Sicherheit, hiess der Deal der geschlossen wurde.
Was wird aus dem Geschäft wenn die Araber keine Sicherheit mehr brauchen, wir aber noch ihr öl und ihre Finanzhilfen?
Wer ist am Ende wessen "Marionette" ?