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Bürgerkrieg in Syrien

53.089 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 00:54
@derpreusse
Ich weiss nur dass in Jordanien die IS auch aktiv sein soll. Und ja das mit der Türkei ist mir eben auch bekannt ..und nun hat die IS die Kurden im Norden massiv zurückgedrängt.
Darum hab ich Zweifel ob das mit dem Keil funktioniert.
Es wäre eine gute Sache wenn gleichzeitig vom Irak her eine massive Offensive gestartet wird.
Aber einfach da rein?... das könnte zur Falle werden.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:07
Irgendwann wird der IS der Geldhahn abgedreht.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:08
Aber auf dieses "Irgendwann" kann man nicht warten, zudem recht unwahrscheinlich, da der IS sich aus verschiedensten Quellen finanziert.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:10
@samael23

Ich hätte besser schreiben sollen "irgendwie".

Vorschläge?


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:12
@ThunderBird1
Na Ölquellen besetzen... dann schreien alle wieder es geht nur ums öl :D


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:13
@Glünggi

Öl abschaffen meinste? Dann brauchen Wir aber Alientec oder sowas!


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:14
@ThunderBird1
ne ..die ölquellen die IS kontrolliert besetzen... das öl ist soweit ich weiss deren grösste Einnahmequelle.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:15
@Glünggi

Doch, sowas ist viel umweltschonender.

Aber die Ölquellen gehören natürlich in die richtigen Hände, da hast du recht.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 01:16
Das größte Problem der Region ist der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten (IS)

Dieser Konflikt geht weit zurück und ist auch nicht so einfach aus der Welt zu schaffen.

Ich gehe davon aus, dass es genügend sunnitische Königshäuser gibt, die weiterhin einer Sunnitischen-Bewegung Gelder zukommen lassen. Man blicke nur auf das reiche Katar.

Die Schiiten werden vom Iran unterstützt und somit entsteht ein großes Machtgefüge beider Seiten. Seit dem Sturz Saddams und der Destabilisierung der Region kommen nun halt diese Kräfte in Bewegung und suchen sich neue Räume. Nun ja, was soll man tun? Wenn wir das wüssten wäre Frieden.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 02:33
http://www.liveleak.com/view?i=4e0_1410916192

Hier ein Video von der Sprengung der Brücke durch SAA oder Hezbollah in Deir Ez Zor!


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 05:07
Das Vorgehen der internationalen Koalition gegen den sogenannten Islamischen Staat erhält jetzt eine legale Grundlage. Sie stammt vom UNO-Sicherheitsrat. Das mächtigste UNO-Gremium fordert in einer Deklaration sämtliche Staaten auf, den Irak im Kampf gegen die Terrormilizen zu unterstützen.

Eine Deklaration ist zwar die schwächere Variante im Arsenal des UNO-Sicherheitsrates als die Resolution. Und es ist in der jetzt beschlossenen keine Rede davon, die Terrormilizen nicht nur im Irak, sondern auch in Syrien anzugreifen.

Aber den Amerikanern, welche die Sondersitzung verlangt hatten, ging es darum, überhaupt endlich einen einvernehmlichen UNO-Beschluss zu bekommen zum Kampf gegen die Jihadisten. Anders als 2003 beim Krieg gegen Saddam Hussein, haben die USA diesmal wenigstens eine vage Erlaubnis des Sicherheitsrates.

Auch regional einflussreiche Länder wie die Türkei, Saudi-Arabien, Ägypten oder Qatar stellten sich hinter den Kampf gegen die Islamisten. Und bemerkenswert: Sogar der Iran sass am Tisch. Teheran und Washington erkennen offenbar inzwischen an, dass zumindest eine minimale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Islamischen Staat nötig ist.
http://www.srf.ch/news/international/uno-billigt-einsatz-gegen-is-terrormiliz
Wenn der Irak verlangt dass man die Stellungen der IS in Syrien angreift, weil die von dort aus operieren...
Nun gut..der Aussenminister des Iraks traf sich ja mit Assad... vielleicht regeln die das irgendwie unterm Tisch und die Amis sind fein raus.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 08:39
Nach mehr als drei Monaten in der Gewalt der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind 49 türkische Geiseln wieder frei. Über die Umstände ihrer Freilassung wurden keine Einzelheiten bekannt.
http://www.srf.ch/news/international/tuerkische-is-geiseln-sind-frei
So nun gibt's keine Ausreden mehr von der Türkei " Wir können nichts tun wegen den Geiseln"...
Wird wohl Lösegeld gewesen sein, dass man nicht darüber sprechen will... ich hoffe nicht mehr... etwa irgendwelche Zugeständnisse.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 19:30
@Glünggi
@ThunderBird1
@derpreusse
@pere_ubu
@KillingTime
@stranger91
@Paradigga

Syrische Armee Fortschritte gegen ISIS in Hasakah
Meanwhile, the Syrian army and national defense force took back Ghaweran neighborhood in Al-Hasakah, killing 62 IS fighters and capturing another 26. Among the dead was the leader of the "God is greatest brigade" as well as several other fighters of Iraqi and Saudi nationality. [108]
Deir Ez Zor Brücke gesprengt und während der Operation auch Verluste in den Reihen der ISIS zugefügt!
Zitat von AchillAchill schrieb:On 16 September, a Syrian Army special unit conducted an operation that demolished the ISIS controlled Al Siyasa bridge in Deir Ez-zor, smashing the supply route from the countryside into the city [95]
Gigantischer Sturm der ISIS gegen Kurdische Dörfer in der Nähe der Türkei
On 17 September, ISIS launched a large offensive using tanks, rockets and artillery in the direction of Kobane and within 24 hours captured 21 Kurdish villages. The advance left Kobane encircled by ISIS forces.[81]

On 19 September, ISIS captured 39 more villages,[82] bringing their forces to within 20 kilometers of Kobane.[83] 45,000 refugees crossed into Turkey, fearing an ISIS takeover of the region,[84] while a number of refugees was stopped at the border and ordered to return to Kobane by Turkish authorities.[85] The inhabitants of 100 villages were evacuated after coming under continuous shelling and dozens of civilians and YPG fighters were killed as the ISIS advance continued.[21]

On 20 September, ISIS forces reached to within 15 kilometers of Kobane after capturing more villages overnight in fighting that left 18 ISIS fighters dead, while more than 300 Kurdish fighters reached Kobane from Turkey as reinforcements. Since the start of the offensive, 34 civilian deaths had been documented, while the number of refugees had reached 60,000.[86]
Große Fortschritte der Syrischen Armee auch in Hama!
On 17 September, the rebels recaptured Tall Melh, Zalaqiyat[66] Tremseh[67] and Jalma after they infiltrated the villages. During the fighting, 28 soldiers were killed. The military also reportedly managed to seize the southwest entrance of Al-Lataminah.[68] Over the next two days, government troops regained control of Tall Melh,[69] Tremseh and Jalma[67] after killing at least 29 rebel fighters. They than proceeded to fortify Tall Melh, Jadidah and Abu Zaher against any further infiltration.[68]

On 19 September, the Army also captured the villages of Abu Redeh and Hasraya.[70][71]



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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 19:33
LOL!
Obama schliesst Geheimvertrag mit

Die Obama-Administration hat mit Hilfe der russischen Regierung einen Vertrag mit dem syrischen Regime von Bashar al-Assad geschlossen, der amerikanische Luftangriffe gegen Ziele des IS in Teilen von Syrien erlaubt, laut einer Quelle in Washington die über die geheimen Vereinbarungen informiert ist.

Das berichtete Abkommen würde eines der Haupthindernisse für Barack Obamas Pläne aus dem Weg räumen, dass amerikanische Kampfflugzeuge Syrien überfliegen müssen, um die Kämpfer des IS anzugreifen.

Washington hatte die Sorge, dass Flak-Feuer von Raketenbatterien der syrischen Regierung, gegen amerikanische Kampfjets ausgelöst werden könnte.

http://www.schweizmagazin.ch/nachrichten/ausland/20862-Obama-schliesst-Geheimvertrag-mit-Assad.html
Was haltet ihr davon? Glaubt ihrs?


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 19:47
@Achill
Jo 60 Dörfer eingenommen... bevor die Kurden Waffen bekommen haben.
Das ist dann halt der Nachteil, wenn man offen kommuniziert. Die Kurden als Puffer wie im Irak, scheint in Syrien zumindest wegzufallen... es sei denn man sammelt sie in der Türkei und geht von dort rein.... was aber wieder diplomatischer Spiessroutenlauf wäre.
Kurden in der Türkei bewaffnen....

Zum Geheimvertrag hab ich keine Ahnung... ich weiss nur dass die Irakische Regierung mit Assad verhandelt..und dachte die Amis springen dann auf den Zug auf. Also dass sie das über den Irak regeln.


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Bürgerkrieg in Syrien

20.09.2014 um 21:34
Wer soll die Waffen in Syrien gegen IS erhalten?
Ein interessanter Audiobeitrag:
http://www.srf.ch/player/radio/popupaudioplayer?id=48bcbaa4-055c-440e-8503-b745a29bd371&starttime=0.0
Bin ja schon gespannt wie das was nun 3 Jahre nicht geklappt hat nun klappen soll.


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Bürgerkrieg in Syrien

21.09.2014 um 15:12
Entfesselte IS-Truppen rücken vor, Exodus aus Syrien Das Blatt hat sich gewendet: Die islamistischen Kämpfer sind im Norden Syriens kaum aufzuhalten. Mit erbeuteten US-Waffen rücken sie auf die türkische Grenze vor. 70.000 Menschen sind auf der Flucht.

Die große Offensive läuft: Sie haben zusätzliche Kämpfer akquiriert und greifen mit ihren neuen Panzern und Humvees an, mit modernen Raketen und schwerer Artillerie. Die Dschihadisten wollen mit aller Gewalt Ain el-Arab oder Kobane, wie die syrische Grenzstadt zur Türkei auf kurdisch heißt, endlich erobern.

Denn seit einem Jahr versucht der Islamische Staat (IS, früher ISIS) schon vergeblich diesen strategisch wichtigen Ort im kurdischen Teil Syriens einzunehmen. Die Extremistenmiliz hatte eine Blockade der Stadt errichtet, den Bewohnern Wasser und Strom abgedreht und Selbstmordattentäter geschickt. Aber im Kampf gegen die disziplinierten und hoch motivierten kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) hatten sie nie eine Chance. Nun hat sich das Blatt gewendet.

Der IS setzt die neuen, schweren Waffen ein, die er bei seinem Feldzug im Irak erbeutete. Das Militärgerät stammt überwiegend aus den US-Lieferungen an die irakische Armee. Damit hat sich das Kräfteverhältnis gravierend verschoben. Die Kurdenmilizen mit ihren selbst gebastelten gepanzerten Fahrzeugen, uralten Gewehren und Mörsern sind den Dschihadisten weit unterlegen.

70.000 Menschen über die Grenze geflohen

Rund 70.000 Menschen haben sich nach UN-Angaben vor den Kämpfen zwischen Islamischem Staat und kurdischen Einheiten aus Syrien in die Türkei gerettet. Es kämen vor allem kurdische Frauen, Kinder und ältere Menschen, sagte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Der Zustrom halte an. Sie rief die internationale Gemeinschaft zur Hilfe für die Flüchtlinge in der Türkei auf.

Die syrisch-türkische Grenze wurde am Sonntag zeitweise geschlossen. Türkische Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas und Wasserwerfern gegen einige Dutzend kurdischer Flüchtlinge vor. Auf der syrischen Seite stauten sich die Menschen.

Wie es dazu kam, ist noch nicht klar. Die staatliche türkische Agentur Anadolu meldete, kurdische Demonstranten hätten Steine auf Sicherheitskräfte geworfen, die Kurden von der Grenze ferngehalten hätten. Der Privatsender NTV berichtete, die türkischen Kräfte hätten Kurden aufgehalten, die Hilfsgüter nach Syrien hineinbringen wollten. In der Türkei harren inzwischen 1,5 Millionen Menschen aus, die sich vor dem Bürgerkrieg in Syrien in Sicherheit gebracht haben.

Bis auf 15 Kilometer auf Grenzstadt vorgerückt

Erst am vergangenen Mittwoch hatte der IS seinen neuerlichen Angriff gestartet. Inzwischen konnten die Extremistenmiliz über 60 Dörfer in der Region um Ain al-Arab einnehmen. Die IS-Kämpfer sind bis auf 15 Kilometer auf die Grenzstadt vorgedrungen, wie Esmat al-Sheikh, der Führer der YPG in Kobane bestätigte. Es soll schwere Gefechte geben, bei denen angeblich 68 Islamisten getötet wurden.

Nur bisher konnte der IS nicht aufgehalten werden. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London (SOHR) dringen die Islamisten mit ihren Panzern und bewaffneten Fahrzeugen noch immer auf die Stadt vor und haben weitere Ortschaften eingenommen.

Dutzende von Dörfern hat man vorsorglich evakuiert. Frauen und Kinder wurden von ländlichen Regionen in das Stadtzentrum von Kobane gebracht. Man will sie vor dem Beschuss von IS, aber auch vor Entführungen schützen. Im Irak hatten die Dschihadisten, denen al-Qaida zu lasch ist, über 1000 christliche und jesidische Frauen verschleppt und sie als Sklaven auf dem Markt von Mosul für 10 oder 20 Dollar verkauft.

Sie flüchten mit nur wenigen Habseligkeiten

In Ain al-Arab löste der Raketenbeschuss und die heranrückenden IS-Truppen Panik unter der Bevölkerung aus. "Der Flüchtlingsstrom von Kobane in die Türkei reißt nicht ab, berichtete Selahattin Demirtaş von der pro-kurdischen Demokratischen Partei der Völker (HDP) aus dem Grenzgebiet. Es würden immer mehr, die mit ihren wenigen Habseligkeiten auf dem Rücken flüchteten. "Nur etwa tausend Meter von der Grenze entfernt, sind heftigste Gefechte zu beobachten", sagte der stellvertretende HDP-Vorsitzende. "Zu sehen ist, wie mehrere Dörfer bombardiert werden. Die Lage um Kobane ist äußerst kritisch." Bei Fortdauer der Angriffe des IS, sei davon auszugehen, dass sich mehr als 100.000 Flüchtlinge über die Grenze begeben werden.

Die Einwohner der Stadt Ain al-Arab haben Angst vor den Gräueltaten der Dschihadisten. Die Kurden kennen ihre Brutalität aus eigener Erfahrung und nicht erst durch die Bilder von Massenexekutionen und Enthauptungen im Irak. Die Kurden im Norden Syriens setzen sich seit zwei Jahren gegen radikale Islamisten zur Wehr. "Heute ist es der IS, vorher waren es Dschabhat al-Nusra, Ahrar al-Scham und auch Brigaden der angeblich so moderaten Freien Syrischen Armee (FSA), die unser Land erobern wollten", erklärte Redur Xelil, der Sprecher der YPG. "Wir hatten es mit vielen Gruppen zu tun", resümierte der Offizier, dessen Büro einige Kilometer außerhalb der Provinzhauptstadt Kamischli liegt.

"Wir machen keine großen Unterscheidungen mehr. Wer uns angreift, ist unser Feind und Basta. Wir verteidigen uns nur." Die YPG seien die ersten gewesen, fügte Xelil an, die die Terroristen bekämpften und das letztendlich im Namen der ganzen Welt. "Aber niemand zeigt sich dafür dankbar." Nach den Waffenlieferungen der USA, Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs an die Kurden im Irak, forderten die syrischen Kurden ebenfalls neue Waffen. Aber bisher blieb ihr Ruf ungehört.

Die Unterstützung der PKK reicht nicht mehr aus

Seit 2012 konnten die YPG ihr Territorium gegen radikale Islamisten behaupten. Nun scheinen sie gegen den hoch aufgerüsteten Feind erstmals einzuknicken. Die YPG schickte vor zwei Monaten ihre Soldaten zur Verstärkung der Peschmerga in die autonome Region Kurdistans (KRG). Eine Hilfe, die dort im Kampf gegen IS dringend nötig war. Jetzt aber muss die YPG selbst um Hilfe bitten. Die Unterstützung der befreundeten PKK, das die Miliz der türkischen Kurdischen Arbeiterpartei ist, reicht alleine nicht aus. Gemeinsam richteten YPG und PKK einen Appell an die Kurden in der Türkei: "Die jungen Leute müssen nach Kobane kommen, um sich den historischen und ehrenhaften Widerstand anzuschließen." Es ist eine pathetische Wortwahl, die zu den Überresten einer altmodischen, sozialistischen Ideologie gehört.

Wie ernst die Lage ist, zeigen die Statements von Masoud Barsani, dem Präsidenten der KRG. Ausgerechnet er ergriff öffentlich Partei für die YPG. Vor einem halben Jahr hatte er sie noch als "Terroristenvereinigung" denunziert. Jetzt forderte er alle kurdischen Fraktionen zur Einigkeit auf, um "Nation und Land" gegen IS zu verteidigen. Gleichzeitig appellierte Barsani an die internationale Staatengemeinschaft. Sie müsse "dringende und notwendige Maßnahmen treffen, um die Menschen in Kobane und im gesamten Westkurdistan vor den grausamen IS-Terroristen zu beschützen."

Der Präsident kann damit nichts anderes als Bombenangriffe von US-Kampfflugzeugen meinen. Im Irak zwangen 176 Einsätze von Maschinen des Typs F-18 und bewaffnete Dronen die Extremistenmiliz in die Defensive. Die kurdischen Peschmergatruppen konnten unter Mithilfe der PKK große Gebiete zurückerobern. Das Gleiche könnte im kurdischen Teil Syriens geschehen. Schließlich hat sich Präsident Barak Obama entschlossen, den IS ebenfalls in seinem Rückzugsland Syrien zu anzugreifen.

Bombardements französischer Kampfflieger

Frankreich hätte damit sicherlich keine Probleme. Es ist stets einer der Ersten, die ihre Kampfjets gegen Islamisten losschickt. So auch diesmal. Nach den USA bombardierte Frankreich am Samstag als erstes Land der internationalen Staatenkoalition im Kampf gegen IS die Extremisten im Irak. Zu den Zielen der französischen Kampfflieger vom Type Rafael gehörte ein "logistisches Depot" des IS im Norden des Landes.

"Die insgesamt vier Luftangriffe haben dutzende von IS-Kämpfern in der Nähe von Zumar getötet", sagte Qassim al-Moussawi, der Sprecher des irakischen Militärs. Weitere Operation sollen in den nächsten Tagen folgen, wie der französische Präsident Francois Holland versprach. "Wir wollen die Terrororganisation schwächen und den irakischen Behörden helfen", lautete seine Rechtfertigung. Bei den Einsätzen gäbe es immer ein nicht abzuschätzendes Restrisiko. Aber das müsse einfach auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Die letzten Luftangriffe der USA richteten sich auf ein IS-Trainingscamp südöstlich von Mosul, ein Waffenlager südöstlich der Hauptstadt Bagdad sowie einige nicht näher definierte Ziele in der Nähe des Haditha-Damms in der Provinz von Anbar.

"Solange auf syrischen Boden nicht die ersten Bomben gefallen sind, glaube ich gar nichts ", sagte Gabriel Hanno aus Kamischli, das IS in den letzten Tagen mit Raketen beschossen hatte und dabei drei Menschen tötete. Hanno ist Christ und arbeitet in der neuen, autonomen Regierung im kurdischen Teil Syriens. Es ist ein demokratisches Projekt, an dem alle ethnischen und religiösen Gruppen, selbst als Minoritäten, gleichberechtigt beteiligt sind.

Mit "schrecklichen Islamisten" allein gelassen

"Kaum kommt der IS in die Nähe der kurdischen Hauptstadt Erbil im Irak, schon spielen die USA verrückt und bombardieren", meint der Computerspezialist Hanno. "Und uns hat die gesamte Welt jahrelang mit diesen schrecklichen Islamisten alleine gelassen. Zum Glück gab es die YPG, denn sonst hätte es ein Blutbad unvorstellbaren Ausmaß an uns allen gegeben." Der Westen habe nichts getan, um die Region und ihre Menschen vor einem derartige schrecklichen Schicksal zu schützen. "Warum soll ich nun glauben, dass der Westen uns jetzt zu Hilfe eilt."

Eine nicht minder unerwartete Unterstützung bekommen die Kurden jetzt von der Führung der FSA. Es sind Truppen der ehemaligen Feinde der YPG, die unterwegs in die Kurdengebiete sein sollen. "Eine große Zahl von Kämpfern ist aus Aleppo abgefahren, um die Menschen von Kobane im Kampf gegen IS zu unterstützen", versicherte Mustafa Farhat, ein Sprecher der FSA. "Die Machtverhältnisse werden sich sehr bald ändern."

Die Dschihadisten haben etwas zustande gebracht, was sonst kaum einer für möglich gehalten hätte. Sie sind eine integrative Kraft, die diejenigen zusammenschweißt, die sich bisher nicht Grün gewesen waren. Und selbst, wenn das nur über den kleinsten gemeinsamen Nenner läuft – der Feind meines Feindes, ist mein Freund – ist das ein wichtiger Schritt. Denn nur so ist den Islamisten aus dem Mittelalter ein empfindlicher Schlag beizubringen. Sie sind nicht komplett von der Landkarte zu löschen. Aber man kann sie zu einer kleinen Splittergruppe marginalisieren.

http://www.welt.de/politik/ausland/article132460193/Entfesselte-IS-Truppen-ruecken-vor-Exodus-aus-Syrien.html


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Bürgerkrieg in Syrien

21.09.2014 um 17:15
Hier einer der Geldberge der IS, das liegt da so rum wie bei anderen das Laub im Garten, doch unglaublich! Es soll das Privatvermögen des früheren Parlamentssprecher des Irak gewesen sein.

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=jUy28K4VdPM


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Bürgerkrieg in Syrien

21.09.2014 um 17:37
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-kurdische-fluechtlinge-melden-hinrichtungen-in-is-gebieten-a-992900.html

Die ISIS verfolgen Kurden und die Türkei lässt sie nicht rein, die machen sich wieder Völkermordsschuldig!
Ist ja klar, dass die Türken kein Intresse daran haben, Kurden zu stärken!!


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Bürgerkrieg in Syrien

21.09.2014 um 17:50
Die IS hat in nur 3 Tagen ca. 60.000 Kurden in der Region Kobane vertrieben und damit schätzungsweise eine Fünftel der kurdischen Gebiete in Syrien erobert!

vorher:
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nachher:
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Wo ist eigentlich die YPG und PKK geblieben? :|

Jetzt hängen die Menschen am Stacheldraht zur Türkei fest:

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oder sind schon durch und bekommen dafür das Tränengas der Grenzposten ab:

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Wenn sie aber zurückkehren, werden sie alle abgeschlachtet!

Man sollte die YPG und PKK jetzt besser bewaffnen, andernfalls war es das mit den Kurden. Der Völkermord ist unausweichlich wenn der Westen nur weiter zuschaut!

Allerdings hatte die YPG/YPJ schon ein paar zehntausend Kämpfer unter Waffen zuvor, wo zur Hölle sind die eigentlich geblieben? Da muss das Oberkommando doch voll geschlafen haben. Es ist nicht zu erklären! :|


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