guyusmajor schrieb:ich denke schon, dass der Kurs bei der Auszahlung von Dividenden im DOW sinkt bei den Einzelwerten, nur wird hier ja die Dividende vierteljährlich ausgezahlt und damit verflüchtigt sich doch eher der Kurseinfluss wegen der Viertelung.
Und bei deutschen Unternehmen bleibt der Kursabfall nach Dividendenauszahlung bestehen, das ganze Jahr lang bis zur nächsten Dividendenzahlung, wo der Kurs dann noch einmal um die Dividendenzahlung abfällt und so weiter?
Warum sind die amerikanischen Unternehmen davon nicht ebenfalls betroffen, wo sie doch sogar viermal jährlich Dividenden auszahlen?
Ich glaube, du verstehst das Problem immer noch nicht. Nehmen wir der Einfachheit halber mal an, alle Unternehmen haben einen Kurs von 100, zahlen jährlich einen Dividende von 5, und in jedem Index befinden sich 10 Unternehmen.
Dow Jones: Im ersten Jahr liegt der Index bei 10 x 100 = 1000. Da die Kurse sich im Laufe der Zeit nicht ändern, bleibt der Index auch den folgenden Jahren bei 1000.
DAX: Im ersten Jahr liegt der Index ebenfalls bei 10 x 100 = 1000. Die jährliche Dividendenausschüttung beträgt 10 x 5 = 50. Damit steigt der Index jedes Jahr um 50 an. Im zweiten Jahr liegt er bei 1050, im dritten Jahr bei 1100 und so weiter.
Wenn Dow Jones und DAX mit einem festen Faktor gekoppelt wären (in diesem vereinfachten Beispiel 1), dann müßte der DAX ebenfalls bei 1000 in den ganzen Jahren bleiben. Das wäre aber nur der Fall, wenn die Unternehmen im DAX jedes Jahr im Wert um die Dividendenausschüttung fallen und der Kurs dann auch auf diesem Niveau bleibt, bis zur nächsten Dividendenausschüttung. Also: zweites Jahr 10 x 95 + 10 x 5 = 1000, drittes Jahr 10 x 90 + 2 x 10 x 5 = 1000 usw.
Warum sollten aber die Werte der Unternehmen im DAX immer weiter fallen, während sie im Dow Jones gleich bleiben?
Zäld