@25h.nox @phenix 25h.nox schrieb:es wird auf inflation gesetzt. die würden den dax in die höhe treiben
jedenfalls sind das Momentan keine normalen Zeiten und Geld fließt aus zwei Gründen in den DAX,
einmal weil andere Anlageformen immer uninteressanter werden, gerade nach der Zinssenkung von heute auf 0.25 Prozentpunkte durch die EZB. Auf der anderen Seite wird durch einen geringeren Zinssatz noch mehr Geld in den Markt gepumpt, weil man zu einem niedrigeren Zinssatz mehr Geld als Kredit aufnehmen kann, als zu einem höheren (vereinfacht ausgedrückt).
Aber was man bei dem Spiel nicht bedenkt, ist einfach die Zeit. Wie lange will man die Zinsen auf Null halten, wenn dadurch der Konstruktionsfehler des Euros nicht behoben werden kann und wie lange kann der DAX gen Himmel steigen? Rückschläge werden auf keinen Fall von langer Dauer sein, denn sonst würde das Spiel nicht aufgehen. Alle Rahmenbedingungen richten sich auf steigende Börsen und im Idealfall würde sich daraus ein europaweites Wachstum ergeben, damit die EZB wieder die Zinsen steigen lassen kann.
Passiert dieses aber nicht, sind der EZB die Hände gebunden bei der kommenden Rezession.
Zwei Sachverhalte zeigen aber den Status Quo unseres Geldsystems auf:
1. Wird am Ende eines Geldsystems (Papiergeldsystem, bzw. Kreditgeldsystem) immer das Geld inflationiert, also unverhältnismäßig viel von wertlosen Geld erschaffen, was in unserem Fall größtenteils direkt in den DAX fließt. Ein Index, der aber aus der 15 Jahressicht heraus am Ende nur steil steigt, bedeutet nicht weniger als das Ende der Exponentialkurve, weil durch jede Exponentialkurve in einem natürlichen, bzw. in einem Natürliches enthaltenem System, einfallen muss, der Wirt stirbt.
2. die Lebensdauer eines Papiergeldsystems verkürzt sich diametral zu der Menge an Geld, die innerhalb der Zeit daraus als Kredit geschöpft wird. Unser Geldsystem saugt am Ende immer mehr Geld auf und die Zentralbanken können gar nicht entscheiden, sondern sie müssen liefern, was wir ja momentan weltweit beobachten können. Von daher spielen die Billionen in den Büchern der Zentralbanken (Bilanzsumme) auch gar keine Rolle, wissen sie doch um das Ende. Jedoch wird der Knall je mehr man den Tag verschiebt immer größer werden und niemand kann sich das ausmalen.
@zaeld ja ok, jetzt habe ich verstenden , was du meinst, danke für die Ausführungen. Trotzdem haben sich die Indizes seit den 90er Jahren in etwa gleich verhalten und sind immer wieder auf den Wert von 57,66% als Attraktor dessen zugelaufen. Wie kannst du das erklären, wenn bei dem DAX die Dividendenzahlungen einfließen und beim DOW nicht? Bin mal gespannt wie sich DAX und DOW in den nächsten 25 Jahren so entwickeln. Halten wir mal das Jahr 2039 im Hinterkopf fest und sprechen dann nocheinmal.
;)Heute stehen wir kurz vor dem Abgrund,
aber morgen sind wir schon einen Schritt weiter! :P: