@f.william "Das ist ja nun wirklich richtig böse von Dir, ich habe niemanden pauschal verurteilt, noch habe ich eine einseitige Meinung."
Doch, sie ist von Vorurteilen und Unwissen geprägt. Das beste Beispiel stellt unsere erste Debatte über die angeblich fehlende Distanzierung muslimischer Vertreter gegenüber dem Terrorismus dar. Du wusstest aber nicht, das dies gar nicht der Fall war und hast dieses Unwissen als Faktum angenommen. Allerdings konnte man dir den Irrtum nachweisen.
"Somit geht es Dir also schlichtweg um Zensur."
Nein, es geht nur um Differenzierung. Das ist gar nicht schwer, anstatt "die Muslime" oder "der Islam" zu sagen, könntest du die Begriffe "einige Muslime" oder "Teile des Islamischen Spektrums" verwenden. Das ist präzise und fair zugleich. Ich bemühe mich schliesslich auch um ein differenziertes Bild anderer Gruppierungen.
Auch wäre es nett, die Tatsache anzuerkennen oder wenn bereits bekannt, zu erwähnen, das manche Probleme nicht nur auf Muslime beschränkt sind und Ursachen jenseits des "der Koran ist schuld" haben.
"Hat sich mein Verdacht also bestätigt."
Nur in der Hnischt, das mein persönliches religiöses und philosophisches Weltbild niciht sehr häufig ist. Damit habe ich nicht ausgesagt, das säkulare Muslime eine Minderheit darstellen.
"Du vergleichst den Islam also mit einem Geist der Vergangenheit, der Europa heimsucht?"
Das ist jetzt aber Sophisterei, ich sprach von den Geistern eurer Vergangenheit. Gleich vorweg, das ist keine Anspielung auf das Dritte Reich, sondern auf Entwicklungen, die einen gesellschaftlichen Rückschritt bedeuten, wie die zunehmende Akzeptanz der Aussage, man dürfe unter bestimmten Umständen foltern, öffentliche Hinrichtungen seien ein probates Mittel zur Abschreckung und solcherlei Aussagen.
"Apropos: Wie sieht es bei Dir mit dem Antisemitismus aus, gestehst Du Israel ein Existenzrecht zu oder hältst Du es da eher mit dem Führer deines Herkunftlandes, Wikipedia: Ahmadinedschad und leugnest den Holocaust?"
Die einzig sinnvolle politische Handlung Ahmadinejads, war der Ausbau des U-Bahnnetzes während einer Zeit als Bürgermeister von Teheran. Über das Thema Verkehrssysteme hat er schliesslich promoviert. Ansonsten schliesse ich mich dem iranischen Volksmund an, der ihn liebevoll aber respektlos "Äffchen" nennt. Führer ist übrigens nicht er, sondern Ali Chamenei.
Israel hat natürlich sein Existenzrecht, aber einige Hardliner in Tel-Aviv machen mir trotzdem Sorgen. Gegen Juden habe ich nichts, im Gegenteil ich bewundere viele jüdische Intellektuelle. Einige der meiner Meinung nach größten deutschen Schriftsteller waren Juden.
"Religiöse Institutionen bedienen sich Deines Erachtens derselben Mechanismen wie die Nazis.
Sind muslimische Institutionen Deines Erachtens also entweder nicht religiös oder sind es keine Institutionen?
Bevor Du jetzt in Schnappatmung verfällst, weil du das alles ernst genommen hast,"
Was du sagst nehme ich allerdings ernst und ich stimme der zitierten Aussage zu bzw. sehe dadurch meine These bestätigt.
Politische Radikale bedienen sich der gleichen Methode wie religöse Fanatiker ob muslimischer oder chrsitlichen Glaubens. Sie schaffen ein Klima der Amgst. Furcht vor der Hölle, vor dem Feind, vor dem Fremden usw.. Die Angst engt unser Bewusstsein ein und macht uns gefügig, offen für Manipulation.
Wir machen den Fremden, den Ungläubigen zu unserem Feindbild, enthumanisieren ihn und schüren die Wut auf ihn. Es fällt uns leichter ihn zu hassen, wenn wir ihn als unterlegen betrachten können.
Lies mal Fritz Riemans "Grundformen der Angst" dann hast du eine ungefähre Ahnung wie das Spiel funktioniert;)
Göttlichkeit heisst für mich hingegen aber Liebe, Erbarmen, Verständnis und Vergebung. Mein Freund ist hier im Forum als ausgewiener Agnostiker und Skeptiker bekannt, trotzdem können wir uns lieben weil wir über die unbedeutenden Unterschiede die uns trennen hinweg sehen können und die Gemeinsamkeit auch unserer Denkweise schätzen.
Ich möchte, das du dir diese Worte durchliest:
Komm, wer du auch seiest!
Wanderer, Anbeter, Liebhaber des Loslassens, komm.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Auch wenn du deinen Eid tausendmal gebrochen hast,
komm nur,
und noch einmal: komm.
Dies sind die Worte eines weisen persischen Dichters, einem Sufi namens Rumi: sie sind mein Ideal. Jemanden lieben, auch wenn er mich hasst, jemandem vergeben, auch wenn er mich verraten hat, jemandem Brot geben, der mich sterben lassen würde.
Natürlich ärgere ich mich auchmal über das, was andere schreiben, aber ihr Recht auf freie Meinung würde ich ihnen nicht nehmen wollen. Du kannst mich so oft provozieren wie du willst, stündest du mit deinen Koffern vor miener Haustür weil du aus deiner Wohnung geworfen wurdest, du könntest auf meiner Couch schlafen solange du willst, ich koche dir etwas zu essen und du darfst dir auch Bier aus dem Kühlschrank nehmen, sofern du mir eins übrig lässt.
;)"ich wollte Dir nur mal vorführen, was Du schon erwähnt hast:"
Genau das habe ich erwähnt und du drehst das ganze nocheinmal um, das ist doch irgendwie infantil. Khodeti,khodeti, khodetiiiiiii ayneh :P
Gute Nacht
;)