@f.william "Sind die von Dir angesprochenen Kulturgüter etwa anderswo zensiert?"
In den meisten Ländern nicht, wieso fragst du? Willst du mich loswerden?
;)"Die Spanier, die Inuit, die Deutschen, die Scientologen, die Säugetiere , die Christen, die Neuseeländer, die FDP-Wähler, usw... sind auch alles keine homogenen Gruppen, sondern genau betrachtet Anhäufungen von Individuen mit Partikularinteressen, trotzdem kann man sie unter einem Überbegriff zusammenfassen"
Ob das sinnvoll ist, hängt davon ab welche Aussage man über sie trifft bzw. welche Rückschlüsse man aus der Gruppenzugehörigkeit auf das Individuum trifft.
"Die Wirklichkeit wäre nicht annähernd greifbar, (Sozial-)Wissenschaft und Politik wären undenkbar, würde man immer auf völlige Homogenität einer Gruppe als Diskussionsvoraussetzung bestehen."
Das ist richtig, wie weit man differenzieren muss hängt davon ab, welche Aussagen getroffen werden. Bei einer politischen Diskussion um gleichgeschlechtliche Ehen ist die unterschiedliche sexuelle Ausrichtung von Guido Westerwelle und Rainer Brüderle durchaus relevant. Bei einer Debatte über einen gesetzlichen Mindestlohn jedoch nicht.
"beide treten mehr oder weniger homogen in der Öffentlichkeit in Erscheinung."
Das tun sie eben nicht.Das gilt für eine Religion sicherlich mehr als für eine politische Partei, die sich eben dadurch auszeichnet gleichgesinnte Interessen zu bündeln (wenn man sich das amerikanische Parteiensystem anschaut, dann ist selbst das in Frage gestellt). Der Islam (wobei meine Aussage auch für andere Religionen zutrifft) erfährt zahlreiche unterschiedliche Auslegungen die auch unterschiedlich vertreten werden.
Es ist allerdings durchaus natürlich, das extreme Erscheinungsformen weitaus eher wahrgenommen werden, als die friedlichen Formen, da diese in der Regel unter der Wahrnehmungsschwelle des Durchschnittsbürgers bleiben.
Das ist nur menschlich, aber man sollte sich trotzdem offen bleiben und Aufklärung annehmen.
"zum xten mal:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,751138,00.html#ref=rss (Archiv-Version vom 21.03.2011)"
Den Artikel habe ich bereits mehrfach gelesen und kommentiert, durch widerholtes Posten wird er nicht zur Weisheit letzter Schluss
;). Bereits wiederholt habe ich gesagt, das der Islam keine besonderen Privilegien besitzt, die über die Rechte andere Religionen hinaus gehen. Moscheen bauen als Privileg? In Düsseldorf-Oberkassel steht das größte Shinto-Buddhistische Zentrum auf dem europäischen Kontinent, weil es eben eine entsprechende Nachfrage durch die japanische Gemeinde gibt. Wenn ein Muslim keine Bierflaschen ins Regal einräumen will, ist das natürlich kleinkariert, das weiss ich, aber es gibt mehr als genug Muslime die kein Problem damit haben. Aber aus dieser individuellen Entscheidung wird auf eine gesamte Gruppe geschlossen oder gar ein angebliches Sonderrecht abgeleitet.
"Echt schlimm, wenn ich mir Deine Beiträge so ansehe, bist du nicht unterbelichtet, von daher erkläre ich Dir Sachverhalte, die Du sicherlich kennst, und von daher muss ich vermuten, dass Du sie bewusst ignorierst um eine Diskussion zu erschweren. "
Dieser Beitrag ist aber ganz schön selbstgefällig, denn du gehst davon aus, das deine Meinung unumstösslicher Fakt ist.
"Dieser Gesamtkontext beinhaltet, schon aufgrund der .de-Endung des Forums und der hauptsächlich verwendeten Sprache deutsch, dass man sich im mitteleuropäischen Raum befindet, in dem die Gesellschaft sich historisch auf die Werte der Emanzipatin, der Aufklärung, Toleranz und des Humanismus geeinigt hat"
Historische Einigung? Ich könnte natürlich jetzt gemeinerweise behaupten, das dazu zwei Weltkriege und eine der schlimsten Diktaturen der Menscheitsgeschichte nötig waren. Aber damit würde ich das Ansehen zahlreicher deutscher Intellektueller die sich eben dagegen gewehrt haben schmähen und dazu schätze ich diese viel zu sehr.
Diesen deutschen Denkern hat die europäische Moderne sehr viel zu verdanken und haben geistige Maßsstäbe gesetzt die ich bereitwillig akzeptiere.
Aber eines bezweifle ich ganz stark, das diese Werte wirklich im Fleisch und Blut der Mehrheitsbevölkerung übergegangen sind. Ausserhalb des Bildungsbürgertums dürften diese Begriffe nichtmal dem Namen nach bekannt sein. Hier gibt es User, die gerne wieder öffentliche Hinrichtungen oder Folter befürworten. Leute die das Demonstrationsrecht als Ärgernis ansehen und einschränken möchten, damit sie nicht bei ihren Weihnachtseinkäufen gestört werden.
Emanzipation und Humanismus gibt und gab es auch im Islam und gerade die gebildeten Mittelschichten der muslimischen Welt brauchen sich nicht hinter denen des Westens zu verstecken.
"Wie soll ich das verstehen? Dass ich, weil ich den Islam kritisiere, mich pauschal des Verdachtes aussetze, rechtsextremistisch zu sein?"
Du verrennst dich da in etwas. Ich habe dir nicht unterstellt rechtsextrem zu sein.
"wenn man die sozialpsychologischen Mechanismen kennt, die zur Bildung von Vorurteilen führen, kann man sie durch entsprechendes Verhalten vermeiden."
Das auch, ja.
"ok, aber es dreht sich ja nicht alles um dich. entspricht das auch deiner Meinung:"
*lach* Der User Mensch hält mich für eine Soldschreiberin die im Auftrag diverser westlicher Geheimdienste Foren infiltriert. Ihm glaube ich nicht einmal die Uhrzeit.