@CanNochmal, die Zuwanderung nach Deutschland erfolgte ausschließlich als Reaktion auf die wirtschaftlichen Verhältnisse. Oder einfach ausgedrückt: Deutschland = Geld/Jobs und Türkei = Kein Geld/keine Jobs.
Nun zu Deiner Frage, was gewesen wäre, wenn Deutschland den WK II gewonnen hätte.
Darauf kann ich nur hypothetisch antworten. Also entweder hätte niemand aus den klassischen Auswanderungsländern hier einwandern müssen, da sie sowieso Teil des Dritten Reiches gewesen wären, oder es wäre trotzdem zu einer Zuwanderung gekommen, da sich Zuwanderer einen Scheiss um das politische System scheren, wenn nur die Kohle stimmt. So zum Beispiel Inder, Palastinänser und Phillipinos, die in Saudi Arabien arbeiten und zwar unter erbärmlichen Bedingungen, aber immer noch besser als daheim.
Möglicherweise hätte das Reich auch einfach beschlossen, Menschen aus den besetzten Gebieten hierher zu deportieren und zur Arbeit zu verpflichten. Ich weiss es nicht. Sicher ist nur, dass Du das Reich sicher nicht hättest kritisieren dürfen und Deine Rechte nicht Deinen heutigen entsprächen.
Weiter hat sich Deutschland nicht selbst demokratisiert, sondern folgte strikt den anglo-amerikanischen Vorgaben, sowohl gesellschaftlich, wie politisch. Nebenbei ist das Grundgesetz auch keine Verfassung, sondern wurde erst mit der Wiedervereinigung in den Rang einer Verfassung erhoben. Und was bitte willst Du mir mit Deiner schmucken Formulierung, nicht jeder habe einen Marshallplan im Arsch stecken, sagen?
Ich gebe Dir mal einen Tipp, man sollte Geschichte schon in den genauen Zusammenhängen betrachten und nicht einfach nur sein Schulwissen herausposaunen, ohne wirklich verstanden zu haben, worum es dabei geht.
Also wiederhole ich mich gern nochmal. Zuwanderung der 60er Jahre nach Deutschland hatte nichts mit dem Ausgang des WK II zu tun, sondern erfolgte rein aus wirtschaftlichen Interessen, sowohl der Zuwanderer, als auch der Deutschen.