Schusswaffen legalisieren?

Aldaris schrieb:Der Mensch führt in Kombination mit einer Waffe schnell(er) zur Eskalation - erst Recht mit einer Schusswaffe. Dazu gibt es unzählige Beispiele, z.B. aus den Vereinigten Staaten. Wenn jemand eine Waffe zieht, ruft das automatisch eine starke (Angst)-Reaktion hervor, die dann häufig damit endet, dass sich jemand verletzt oder schlimmeres.

Quelle?.Studie?.Statistik?

Sanyoo schrieb:Quelle?.Studie?.Statistik?

dazu braucht es keine statistik, das liegt klar auf der hand.

Alienpenis schrieb:dazu braucht es keine statistik, das liegt klar auf der hand.

Wsa sagt dir den dein Bauchgefühl? Wo liegt zb die USA im Mordvergleich?

@Sanyoo

wenn es einen aus deiner sippe erwischt hat, ist doch jede
statistik unintressant.

waffen sind für den "normalo" nüscht.

Im Übrigen geht es bei den Amerikanern immer auch um das (Schein-) Argument, dass sie sich im Notfall vor Ihrer Regierung schützen müssen.

Halte ich in der heutigen Zeit nicht mehr für realistisch oder umsetzbar...

--> Der Farmer hat gegen den gut ausgebildeten Navy Seal auch mit einer Halbautomatik keine Chance


@Sanyoo

Wikipedia: Waffenmissbrauch#USA

@Sanyoo
bitte: Wikipedia: File:Homicide Rate.png

die USA sind in sachen Mordrate weit vor Japan, Deutschland und Großbritanien, die alle drei recht strenge Waffenrestriktionen haben.

@RicoNova

kann es sein, dass es bei den Amis eigentlich mehr um
die "männlichkeit" geht?
da bekommen die meisten kerle doch einen harten, wenn
sie 'ne knarre anfassen...

@Sanyoo

Ich könnte dich sicherlich mit diversen Quellen überschütten, was das Thema Schusswaffen angeht. Ich weiß allerdings gerade nicht, was du für Statistiken du erwartest. Vielleicht hilft dir diese interaktive Grafik weiter.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/atlas-der-todesschuesse-alle-schusswaffen-toten-in-usa-seit-newtown-a-879012.html

Und anbei drei unterschiedliche Fälle, wo Schusswaffen eine entscheidende Rolle spielten.

Drei willkürlich aus der "Slate"-Liste herausgegriffene Beispiele zeigen, auf welch unterschiedliche Weise Menschen in den USA zu Schaden kommen können:

Der 18-jährige True Whitsey ist ein Musterschüler, dank Top-Noten hat er ein Uni-Stipendium ergattert. Am Abend des 4. Januar ist er zu Besuch in seinem Heimatviertel in Detroit. Mit seinem Bruder und einem Freund verlässt er das Haus seiner Schwester, als ein rotes Auto vorfährt. Zwei Männer springen heraus und zwingen die Gruppe mit Waffengewalt auf den Boden. True erklärt, dass er keine Wertsachen bei sich hat. Vor den Augen des Bruders schießen ihm die Angreifer einmal in den Rücken, einmal in die Seite. True stirbt wenig später im Krankenhaus.

Kaum eine Woche später, 700 Kilometer weiter westlich: Breckenridge, Missouri, ist ein verschlafenes Nest im Mittleren Westen der USA. Kaum 500 Menschen leben hier, viele davon sind leidenschaftliche Jäger. Auch Steven Curtis liebt die Hatz auf die Wildtiere, sogar in der Schule gibt es Jagdkurse. Der 12-Jährige lernt den Umgang mit Waffen früh. Auch, was man damit nicht anstellen sollte. Laut seiner Mutter hatte er sich sogar ein Zertifikat für die sichere Handhabung erarbeitet. Daher kann sich auch keiner genau erklären, was am 12. Januar passiert ist. Klar ist nur: Steven hantiert an diesem Tag mit einer Handfeuerwaffe herum, als sich ein tödlicher Schuss löst.

Als ein Kollege von Charles Renner am Nachmittag des 17. Januar das Haus in Sandy Springs am
Rand der Metropole Atlanta betritt, macht er eine grausige Entdeckung. Drei Leichen liegen in dem Gebäude, alle weisen Schusswunden auf. Neben Charles Renner, 45, liegt eine Pistole. Die Ermittler gehen davon aus, dass er erst seine Schwester Suzanne, 49, und Mutter Edith, 85, getötet hat. Dann richtete er wohl die Waffe gegen sich selbst. Die Hintergründe der Familientragödie sind noch ungeklärt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/atlas-der-todesschuesse-alle-schusswaffen-toten-in-usa-seit-newtown-a-879452.html

Schusswaffen für jeden zur freien Verfügung - das geht natürlich nicht. Eine Voraussetzung muss das Erreichen einer Mindetsaltersgrenze sein. So war es zumindest bis zum Jahr 1973, jeder Erwachsene konnte (ohne den mittlerweile zwingend erforderlichen Sachkundenachweis) damals legal bestimmte Schusswaffen (z.b. KK-Waffen, Flobert Gewehre u.ä.) erwerben.

Die in diesem Thread zahlenmäßig überwiegenden Befürchtungen, dass "alles drunter und drüber" geht, ja, dass man sich nweigerlich in akute Gefahr begibt, wenn man auch nur einen Schritt vor die Tür tritt und ins Freie wagt, dass einem dann die Projektile wie wild "um die Ohren fliegen" sind maßlose Übertreibung! Solcherlei Schreckensszenarien entbehren jeder Grundlage.

Wer legal Waffen erwerben will, absolviert etwa einen Jägerkurs, oder wird Mitglied eines Schützenverens und absolviert die notwendigen Lehrgänge und Prüfungen und erfüllt weiterhin alle sonstigen Voraussetzungen, jedoch gilt, dass keinerlei Vorstrafen vorliegen dürfen. Eine ganz wichtige und UNABWENDBARE Voraussetung.

Der mißbräuchliche Gebrauch durch legale Waffeninhaber ist zweifelsfrei extrem gering! Jeder polizeilich angezeigte Auffälligkeit führt unabwendbar zur Mitteilung an die Ordnungsbehörde und falls nötig zum sofortigen Einzug aller legal im Besitz befindlicher Schusswaffen.

Der einzige wesentliche Unterschied, dass nicht jedem unbescholtenen (!) Staatsbürger der Erwerb von Schusswaffen ohne Weiteres möglich ist, besteht darin, dass natürlich nicht jeder die (zugegeben nicht ganz einfache) Ausbildung zum Jäger erfolgreich durchlaufen hat bzw. nicht die Anforderungen erfüllt, die an den Erwerb von Schusswaffen für Sportschützen gestellt werden.

Aber wenn jemand unbescholten ist, ein Mindestalter erreicht oder überschritten hat und die notwendigen Kenntnisse im sicheren Umgang mit Schusswaffen nachweist, sollte diesem unbescholtenen Bürger auch das Recht zugestanden werden, Schusswaffen völlig legal zu erwerben, ohne eine Jägerprüfung zu absolvieren oder ohne sich als Mitglied einem Schützenverein anzuschließen!

@APD
Das amerikanische Selbstverständnis stammt letzlich noch aus der Zeit der Gründerväter. Die ständige Paranoia und die Verteidigung von Haus und Hof ("Castle Doctrin") schwingt da immer mit.

ABER: Natürlich ist "Waffenvernarrtheit" ein weiterer Aspekt. Die NRA ist reich, weil so viele Waffen verkauft werden und die Waffenbesitzer ihre Beiträge zahlen. Und umgekehr erarbeitet die NRA die Rahmenbedingungen, dass noch mehr Waffen verkauft werden können...klassischer Teufelskreis!

mehlmaxi schrieb:Der mißbräuchliche Gebrauch durch legale Waffeninhaber ist zweifelsfrei extrem gering!

--> Übersetzt: DIE PAAR TAUSEND TOTEN SIND SCHON OK!

yeah dann kann ich alle abknallen die mich schief ansehen.

@RicoNova
stimmt die paar toten sind egal. menschen sterben jeden tag, und die welt ist überbevölkert.

@RicoNova

RicoNova schrieb:Die NRA ist reich,

klar, hier spielen verkaufszahlen ebenfalls 'ne grosse rolle.

mehlmaxi schrieb:Aber wenn jemand unbescholten ist, ein Mindestalter erreicht oder überschritten hat und die notwendigen Kenntnisse im sicheren Umgang mit Schusswaffen nachweist, sollte diesem unbescholtenen Bürger auch das Recht zugestanden werden, Schusswaffen völlig legal zu erwerben, ohne eine Jägerprüfung zu absolvieren oder ohne sich als Mitglied einem Schützenverein anzuschließen!

Aber warum? Hast du beispielsweise den obigen Sachverhalt gelesen? Da hat sich jemand aus Versehen erschossen, obwohl er den Umgang mit Waffen beherrschte. Zudem kann jeder unbescholtene Bürger zum Täter werden und dann reicht es einmalig, wenn etwas passiert.

Und noch eine weitere Frage: Darf sich der Besitzer der Waffe auch in der Öffentlichkeit mit dieser bewegen?

@jacki-cola
Sag mal, ist der Beitrag ernst gemeint, oder schreibst du nur, um Deinen Post-Counter hoch zu kriegen?^^) Das war Ironie und ich bin schwer von Begriff, richtig?

@RicoNova
Nein ernsthaft. dann kan man die ganzen miesen vergewaltiger erschiessen.

Dünnes Eis..

Z. schrieb:Deswegen sollte man ihm keine in die Hand geben.... ;)

Geben wir aber. Blos welchen die wir nicht bestimmen.

DerBobo schrieb:und genau deswegen soll nicht jeder Vollhorst ne Waffe bekommen

Habe ich es geschrieben das es deswegen so ist?

RicoNova schrieb:Mit einer halbautomatischen Feuerwaffe kann man in kurzer Zeit 100x mehr Menschen töten als mit einem Küchenmesser. So einfach ist das.

Und genau diese Angst lässt dich dort bleiben wo du bist. Hättest du auch so eine, würde es anders mit der Angst aussehen. Nicht das jeder jetzt so rum laufen sollte, aber um die Welt nochmal zu wenden, sollten wir erkennen, dass wir nochmal genauer unserer Taten bewusst werden wenn sie mehr Auswirkung haben könnten.

Genauso wie Atombomben "Frieden" brachten, genauso überlegt man es sich 2 mal, wie man dem anderen gegenüber sich verhält wenn er die gleichen Möglichkeiten zur Verteidigung hat. Das beste wäre die Waffen ganz zu lassen. Da habt ihr alle recht. Aber solange dieses Bewusstsein nicht in jedem einzelnen Menschen ist, sollte man langsam die Zeit zurück drehen und Schusswaffen erlauben. Zumindest solange bis die Systeme keine Waffen mehr erfordern.

jacki-cola schrieb:Nein ernsthaft. dann kan man die ganzen miesen vergewaltiger erschiessen.

Ok, damit bist Du ein ernsthafter Kandidat für die Gruppe "Wen würdet ihr gerne in eine Grube werfen?" geworden. Glückwunsch ^^

Wen würdet ihr gerne in eine Grube werfen? (Seite 10)