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Schusswaffen legalisieren?

846 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waffen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Schusswaffen legalisieren?

26.05.2014 um 22:29
@Thour1959
Zitat von Thour1959Thour1959 schrieb:GSG9, die vom MOSSAD ausgebildet wurden
Wegener war zwar in Israel unterwegs, aber er wurde meiner Erinnerung nach nicht dort direkt ausgebildet und dann war es nicht der Mossad, sondern Sayeret Matkal.


@Nightshot
Zitat von NightshotNightshot schrieb:Ne alte Frau allein stehend in der Wohnung und bemerkt in der Nacht Einbrecher in Haus...
Viele würden sich es 3x überlegen ob sie wo einbrechen wenn sie wissen der/die hat ne Schusswaffe im Haus.
Das diese Logik nicht gänzlich funktioniert sieht man in den USA.
Natürlich mit Einschränkung, weil die US-Amerikaner scheinbar ein gestörtes Verhältnis zu Waffen haben. Zumindest im Vergleich zum ebenfalls bezüglich Schusswaffen sehr liberalen Kanada.


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Schusswaffen legalisieren?

26.05.2014 um 22:30
Zitat von VltorVltor schrieb:Komisch, immerhin hat Deutschland theoretisch eine der höchsten Pro Kopf Bewaffnungen der Welt und damit auch einer der höchsten Europas.
Es wäre einfacher gewesen, hättest du direkt eine Statistik mitgeliefert. So musst ich das nun tun.

Unbenannt

Also in der Tat. Deutschland liegt recht weit vorne. Die Frage, die sich mir stellt, ist: Wie sind diese Waffen verteilt? Das heißt, wie viele Menschen besitzen diese Menge an Waffen? Und vor allem wer?


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Schusswaffen legalisieren?

26.05.2014 um 22:40
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wie sind diese Waffen verteilt?
Ja, wie gesagt, deshalb auch nur theoretisch. Ich geh mal davon aus, dass sich der Hauptteil auf Vereinsmitglieder und Einzelpersonen mit wahrscheinlich mehr als nur einer Waffe - Sammler, Jäger etc. - konzentriert.


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Schusswaffen legalisieren?

26.05.2014 um 22:43
@RicoNova
Zitat von RicoNovaRicoNova schrieb:Also für diese Aussage brauche ich nen Beleg, sonst lehne ich Deine These kathegorisch ab ^^) Mal anders gefragt: besitzt Du eine Schusswaffe oder kennst jemanden, der eine besitzt?
Also wenn man in bestimmte Berliner Bezirke fährt und sich an gewissen Drogenumschlagplätzen durchfragt, gelangt man denke ich bald ans Ziel.
Außerdem kann man bestimmte Schreckschusswaffen, die in Deutschland jeder über 18 frei erwerben kann, mit etwas Wissen und Geschick und wenig Aufwand "scharf machen".

Ich besitze keine tödliche Schusswaffe und kenne auch niemanden, aber ich umgeb mich auch nicht mit vielen Kriminellen^^

Ich weiß nicht, wie viele Straftaten mit tödlichen Schusswaffen das letzte Jahr verübt wurden, aber die Beschaffung dürfte keinem besonders schwer gefallen sein.


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Schusswaffen legalisieren?

26.05.2014 um 22:51
Zitat von VltorVltor schrieb:Ja, wie gesagt, deshalb auch nur theoretisch. Ich geh mal davon aus, dass sich der Hauptteil auf Vereinsmitglieder und Einzelpersonen mit wahrscheinlich mehr als nur einer Waffe - Sammler, Jäger etc. - konzentriert.
Diese Einschätzung würde ich teilen. Der Großteil der Bürger dürfte meines Erachtens nach nicht über Schusswaffen verfügen - weder legal noch illegal. Insofern konzentriert es sich vermutlich auf eher wenige Personen. In Staaten wie Brasilien sieht das vermutlich wieder anders aus. Leider lassen sich die von mir gestellten Fragen anhand dieser Statistik nicht beantworten.
Die Liste ist übrigens so nicht wirklich vollständig. Länder wie Schweden, Norwegen, Finnland und Serbien liegen meines Wissens noch vor Deutschland.
In den skandinavischen Ländern lebt man noch mehr das "Wild Life" - da müssen es schon ein paar Wummen mehr pro Einwohner sein, um sich gegen Elche, Bären oder Betrunkene zur Wehr setzen zu können. :D


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Schusswaffen legalisieren?

26.05.2014 um 23:03
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Diese Einschätzung würde ich teilen.
Ist aber im Endeffekt nur ne grobe Einschätzung.
Bezüglich Waffen nimmt man es in Deutschland erstaunlicherweise nicht so genau. Sieht man ja schon an der Diskrepanz der Zahlen. Vermutet 25 Millionen Schusswaffen, registriert ~5 Millionen.
Dürfte auch daran liegen, dass alle betreffenden Behörden damit maßlos überfordert, weil drastisch unterbesetzt, sind.
In den skandinavischen Ländern lebt man noch mehr das "Wild Life" - da müssen es schon ein paar Wummen mehr pro Einwohner sein, um sich gegen Elche, Bären oder Betrunkene zu Wehr zu setzen.
Den letzten Teil hab ich extra wegeditiert, weil die Aussage bezüglich der Liste von mir falsch war. (gelistet nach Gesamtwaffen und nicht höchste Pro Kopf Bewaffnung)
Aber ja, dass die Skandinavier und Finnen auch so eine hohe Pro Kopf Bewaffnung haben erklärt sich wohl von selbst.


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Schusswaffen legalisieren?

27.05.2014 um 03:34
@Kc
Waffenverbote waren und sind steht's ein Versuch der Eliten und Machthaber in einem Gebiet, die Freiheit und den Einfluss und die Selbstständigkeit der Menschen zu verhindern.
Heißt das, du befürwortest die amerikanischen Gesetze?


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Schusswaffen legalisieren?

27.05.2014 um 04:55
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Ich besitze keine tödliche Schusswaffe und kenne auch niemanden, aber ich umgeb mich auch nicht mit vielen Kriminellen^^
Ich hatte schon Kontakt zu ein paar illegalen Waffenbesitzern, ebenso mit Individuen die sich ihren Lebnsunterhalt mit der unautorisierten Aneignung beweglicher Sachen bestritten und ich kann dir sagen das kaum ein Räuber oder Einbrecher in D tatsächlich eine scharfe Waffe mit sich führt, selbst wenn er eine besitzt.
NIEMAND möchte mit einer illegalen Waffe im Rucksack von der Polizei kontrolliert werden, umso weniger wenn er möglicherweise Diebesgut zu Hause rumliegen hat.
Ausserdem sind Schusswaffen laut und treiben den Ermittlungsaufwand und die Bereitschaft der Polizei tödliche Gewalt anzuwenden in die Höhe, zumal zur Einschüchterung eines unbewaffneten Opfers ein Messer oder im Extremfall eine Schreckschusswaffe oder eine Softair genauso effektiv ist.
Zu guter letzt hat kein Räuber ein sonderliches Interesse daran plötzlich wegen Mord statt nur wegen Raub vor Gericht zu landen.

Eine Waffe verkompliziert die Sache für einen Kriminellen in Deutschland meistens nur, die einzigen Situationen in denen es tatsächlich Sinn macht eine Waffe zu tragen sind Kämpfe von bewaffneten Kriminellen untereinander, in die man als Aussenstehender kaum reingezogen wird.


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Schusswaffen legalisieren?

27.05.2014 um 12:01
@Gute_Luise

Wenn du mir sagst, welche, kann ich dir auch sagen, ob ich sie befürworte :D

Unter den amerikanischen Bundesstaaten reichen die verschiedenen Waffengesetze nämlich von:
,,Man darf sogar beim Einkaufen sein AR15 mitnehmen, zum Selbstschutz natürlich¨, bis hin zu ziemlich restriktiven Vorschriften.

Sagen wir mal, ich bin für einen gesunden Mittelweg.

Ich will auch nicht, dass jeder Verrückte und Möchtegerngangster einfach in den nächsten Laden gehen und sich Schusswaffen kaufen kann, vor allem keine vollautomatischen.
Das Problem mit Schusswaffen ist, dass sie für manche Menschen ein unheimlich verführerisches Werkzeug darstellen, es ist gleichbedeutend mit einem gewaltigen Machtzuwachs.

Die Waffe in die richtige Richtung halten, den Finger krümmen und bumm - schon ist das Ärgernis bzw. der Angreifer eventuell tot oder schwer verletzt.
In Bezug auf Selbstschutz mag das ja noch angehen, diese Sichtweise, zumindest wenn man mit den Konsequenzen klarkommt, einen Menschen erschossen zu haben.

Aber das gilt leider auch für den cholerischen Opa, der sich wie ein blöder darüber echauffiert, dass sein Nachbar schon wieder nicht die Geranien geschnitten hat, wie es doch im allerheiligsten Bundeskleingartengesetz ausdrücklich Vorschrift ist.

Das gilt leider auch für Achmed, der überzeugt ist, seine Ehre wiederherstellen zu müssen, indem er einen Beleidiger abknallt.

Und leider auch für Thomas, der total ausrastet, weil seine Freundin ihn betrogen hat und der vor Hass fast explodiert.


In solchen Händen sind Schusswaffen schreckliche und unangebrachte Werkzeuge.

Bei einer völligen Legalisierung ist es einfach zu leicht, schnell an diverse Schusswaffen zu kommen, perfekt für Kurzschlussreaktionen.
Bei der gegenwärtigen Situation in Deutschland, trotz der ständigen ,,wissenden¨ Betonungen, man könne ja überall problemlos auch illegal Schusswaffen bekommen, ist es zum Glück RELATIV schwer, wenn man nicht die richtigen Leute und Orte kennt.
Und die stehen natürlich nicht im Telefonbuch oder haben auf der Hauptstraße einen Laden.


Jedoch finde ich es ziemlich nervtötend und wiederum ins andere Extrem, des totalen Verbotes, gerichtet, praktisch sämtliche Waffen verbieten zu wollen, egal, welchen Typs oder ihren Besitz nur auf eine winzige Klientel des Staates beschränken zu wollen, also nur Polizei und Soldaten und eventuell noch Bodyguards.


Ich empfinde das in einem solchen Umfang als Generalverdacht, als Beweislastumkehr, als Bevormundung, als Aufhebung meiner Freiheit.
Wenn ich, ein normaler, erwachsener Mensch, ohne Vorstrafen, ohne psychologische Auffälligkeiten, gerne einen Teleskopschlagstock mit mir führen will, wenn ich spazieren gehe, weil ich nicht möchte, dass mein kleiner Hund von irgendeinem großen Hund angegriffen wird und wehrlos ist oder wenn ich selbst mich gegen Angriffe schützen möchte, gegen Überfälle, dann will ich das auch tun!

OHNE einem ,,misstrauischen Polizist¨ Rede und Antwort zu stehen, wie ein Krimineller.

OHNE mich dafür, auch hier, zu rechtfertigen und mir das ganze Gerede anzuhören von wegen:,,Gewalt erzeugt doch nur Gegengewalt...damit wirst du doch selbst ein Schläger...braucht man doch nicht...¨.

In einer Verteidigungssituation kann ich dem Angreifer auch nicht mit philosophischen Überlegungen kommen und ihn mit einem gezielten Rätsel geistig so verwirren, dass er in eine Starre verfällt und ich weglaufen kann :D

Es wird einen Räuber ganz einfach nicht interessieren, dass man die Einstellung hat:,,Ach nein, keine Gewalt, sowas macht man doch nicht...¨.
Wenn er mich überfällt und bedroht, ist er im Unrecht und ich will und muss mich verteidigen, so einfach ist das.
Und leider bin ich nicht 2 Meter groß und versierter Boxer ;)

Auch kann ich mich nicht mit den schlauen Sprüchen anfreunden, man solle doch dann einfach das Portemonai hergeben, Geld und Ausweis und EC-Karte könne man doch ersetzen...

Das sehe ich nur in bestimmten Fällen gegeben, wenn ich wirklich keine Chance hätte, wenn das Risiko schwerer Verletzungen oder gar Tod einfach zu hoch ist, es sich also nicht lohnt, sich zu wehren. In solchen Situationen ist es natürlich richtig.

Aber in Situationen, wo ich mich wehren könnte, will ich mich auch wehren und nicht einfach klein beigeben und mich wehrlos ausrauben lassen. Das wäre eine Niederlage von vornherein gegenüber dem Verbrecher, der im Unrecht ist. Es würde ihm für die Zukunft signalisieren:,,Aha, sie an, so einfach ist das! Mach ich doch einfach mal weiter!¨
Damit produziert man neue Opfer.
Der Typ hat mich einfach nicht zu überfallen, Punkt.


Nun kommen wir zu dem Punkt, wie man sich wehrt.

Das ist ja ein Thread über Schusswaffenlegalisierung, also fange ich mit dem Thema mal an.
Bei einer kompletten Legalisierung von Schusswaffen habe ich zwar die Möglichkeit, mir zum Selbstschutz sagen wir mal eine Pistole zu kaufen und sie mitzuführen.
Das KANN mir helfen - wenn ich damit umgehen kann, dies ist ein entscheidender Punkt!
Und mit ,,umgehen können¨ meine ich nicht nur, auf jemanden zielen und abdrücken, das ist rein technisch ziemlich einfach.
Mit ,,umgehen können¨ meine ich auch, mit den Konsequenzen klar zu kommen.

Es kann sein, dass ich einen Räuber sofort erschieße. Und später erfahre, dass der vielleicht auf `nem Trip war und gar nicht so richtig wusste, was er tut. Oder geistig gestört war, mit dem gleichen Effekt. Oder gezwungen war, weil man ihn bedrohte.
Und ich lehne es ganz generell ab, Menschen zu töten, wenn es sich vermeiden lässt, Menschenleben sind unendlich wertvoll.

Der Einsatz einer Pistole kann schwere Konsequenzen haben. Konsequenzen, die das Behalten meines Portemonais nicht wert sind und Konsequenzen, die unumkehrbar sind.


Zudem könnte es auch sein, dass der Räuber gleich aus dem Hinterhalt schießt oder von vorne, weil er ja fürchten muss, sein Opfer sei bewaffnet und würde sich entsprechend wehren können.
Dann also gleich von der Bedrohung zur Tat, scheiß drauf.


Wenn ich meinen Teleskopschlagstock dabei habe (auch hier muss man damit umgehen können, das ist bei jeder ,,Waffe¨ der Fall), dann kann ich mich zu einem gewissen Grad und unter gewissen Umständen wehren, ohne allergrößten Schaden anzurichten. Ich kann den Angreifer nieder- oder in die Flucht schlagen. er trägt vielleicht Knochenbrüche davon, blaue Flecke. Und ja, natürlich kann man auch jemanden ERSCHLAGEN. Aber eben nicht so leicht und ein Teleskopschlagstock besitzt auch in weiterem Sinne nicht so ein Zerstörungspotenzial, wie eine geladene Pistole.


Es ist also für mich durchaus nachvollziehbar, Schusswaffen nicht im großen Rahmen zu legalisieren.

Man sollte aber den normalen Menschen auch zugestehen, dass sie sich schützen wollen, vor allem, wenn sie alleine unterwegs sind oder in gefährdeten Gegenden wohnen.
Durch absolut rigorose Verbote, beispielsweise das Verbot, einen Schlagstock mitzuführen, behindert man sie jedoch in ihrem Schutzbedürfnis und verschafft Kriminellen gleichzeitig einen Vorteil.
Denn die Kriminellen scheren sich ja nicht um das Waffenverbot, die nehmen sich auch einfach einen Schlagring oder ein Butterflymesser oder einen Schlagstock für ihren Überfall, ihre Auseinandersetzung, mit und setzen das auch ein. Ohne das Gegenwehr geleistet werden kann.

Leider gibt es auch schon in Deutschland Gebiete, da kann die Polizei deinen Schutz nicht mehr gewährleisten. Dann muss man sich selbst schützen.

Ich empfehle allerdings hierbei immer, lieber eine gute, praxisnahe Kampfkunst/Selbstverteidigung zu lernen.
Aber kein sportlich orientiertes Kram, wo bei der einzigen Auseinandersetzung nur so getan wird, als schlägt oder tritt man oder wo man mit tausend Schutzmöglichkeiten ausgerüstet ist und gleich ein Kampfrichter dazwischen springt und man den Kampf unterbricht, wenn ein Punkt gemacht wurde oder was regelwidriges geschah.

Das ist nämlich absolut unrealistisch in Selbstverteidigungssituationen.
In solchen Situationen gibt es keine Regeln, keinen Kampfrichter, keine Fouls etc., da gilt nur: Entweder kannst du deinen Gegner zurückschlagen oder nicht. Punkt.

Das beste, meiner Meinung nach, an guten Kampfkünsten oder guter Selbstverteidigung ist aber, dass sie Selbstbewusstsein und Geist stärken, man lernt, Konflikte nicht gleich gewalttätig beenden zu müssen. Ein Prinzip selbst von Kampfkünsten, die wirklich für`s Schlachtfeld oder die Auseinandersetzung ,,auf Leben und Tod¨ waren, lautet oft in irgendeiner Form:,,Die gewalttätigen Techniken, die du lernst, sind nur das letzte und im Grunde schlechteste Mittel, um einen Kampf zu verhindern/beenden.¨


Nun noch zum Thema ,,Waffenverbote sind Herrschaftsinstrumente¨:

Es ist immer im Interesse einer Obrigkeit, einer Führung, die Gefahr für sie zu minimieren.
Ein bewaffnetes Volk ist ein gefährlicheres Volk, für Polizisten, für Politiker, für Verwaltungsangestellte...

Ein unbewaffnetes Volk ist ein ungefährlicheres, leichter zu kontrollierendes Volk.
Daher verbietet man von Herrscherseite bevorzugt Waffen oder reglementiert zumindest ihren Gebrauch.
Deshalb durften zum Beispiel im alten Japan nur die Samurai Katanas tragen, die den Herrschern treu ergeben waren. Nicht die gewöhnlichen Bauern.

Das hat natürlich auch schon damals Kriminelle nicht interessiert, die haben sich trotzdem mit allerhand Waffen ausgerüstet, weshalb die gewöhnlichen Menschen aus ihrem Schutzbedürfnis waffenlose Kampfkünste erfanden, aber auch Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs umfunktionierten und in ihre Kampfkünste einarbeiteten.

Ein Wanderstock oder eine Stange, mit der man über den Schultern irgendeine Last schleppen konnte, konnte auch eine erstaunlich gute Verteidigungswaffe sein, wenn man wusste, wie man sie einsetzte.

Eine Sichel, mit der man das Getreide schnitt, war auch eine gute Waffe.

Ein Dreschflegel konnte nicht nur Getreide dreschen, man konnte damit auch gut einen Angreifer umhauen.


Alles ganz unverdächtige Gegenstände, als Ersatz für ,,richtige Waffen¨, die ja verboten waren ;)

Sie entstanden unter anderem aufgrund der Tatsache, dass die Herrscher Waffen verboten, um ihre Herrschaft zu sichern.


Von daher:

Ja, Waffenverbote waren immer schon Herrschaftsinstrumente ;)


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Schusswaffen legalisieren?

27.05.2014 um 23:57
@Kc
"Der Teleskopstock als Wunderwaffe"

Insbesondere bei den Aspekten "Beweislastumkehr im Falle eines Waffenverbots" und "persönliche Konsequenzen im Fall eines fehlerhaften Schusswaffengebrauchs" sowie Deiner abwägende Schlussfolgerung ("Es ist also für mich durchaus nachvollziehbar, Schusswaffen nicht im großen Rahmen zu legalisieren. [...] Durch absolut rigorose Verbote, beispielsweise das Verbot, einen Schlagstock mitzuführen, behindert man sie jedoch in ihrem Schutzbedürfnis und verschafft Kriminellen gleichzeitig einen Vorteil.") stimme ich Dir zu...

Zusammengefasst ein richtig guter Post! Nimmt der Diskussion nur irgendwie ihren Schwung, weil so viele Aspekte pro und contra beleuchtet werden...^^)


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Schusswaffen legalisieren?

28.05.2014 um 05:08
@RicoNova
Zitat von RicoNovaRicoNova schrieb:"Der Teleskopstock als Wunderwaffe"
Man muss auch damit umgehen können ?!


Das ist zwar so eine Krisen-Schwurbler-Seite, aber dieser Artikel ist für manche Zeitgenossen eher was :
http://www.spannbauer-krisenvorsorge.com/Schutz-Verteidigung/Hilfsmittel-Verteidigung/Selbstverteidigungsschirm-mit-Rundhakengriff.html?listty
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Es kann sein, dass ich einen Räuber sofort erschieße. Und später erfahre, dass der vielleicht auf `nem Trip war und gar nicht so richtig wusste, was er tut. Oder geistig gestört war, mit dem gleichen Effekt. Oder gezwungen war, weil man ihn bedrohte.
Und ich lehne es ganz generell ab, Menschen zu töten, wenn es sich vermeiden lässt, Menschenleben sind unendlich wertvoll.
Es muss mir natürlich vorher klar sein, das ich mit einer scharfen Waffe einen Menschen töten kann ?!

Wenn ich schon davor Bedenken habe, das ich jemanden verletzen oder töten könnte, dann sollte man, zu dem oben verlinkten Artikel greifen !
Über die Intention des Angreifers kann und darf man sich in so einer Situation keine Gedanken machen, das könnte dann zu spät sein !
Ob mich jetzt jemand angreift mit einer Waffe, um mich zu berauben oder weil er psychisch krank ist, spielt erstmal keine Rolle !

Wenn ich mich dazu entscheide, eine scharfe Waffe verdeckt zu tragen, was in Deutschland ja nur einer geringen Anzahl an Menschen erlaubt ist, muss ich mich auch mit den Konsequenzen befassen.

Es ist auch interressant, das ich solche Wünsche immer von Leuten gehört habe, die in der überwiegenden Zahl Zivildienst gemacht haben ?!

Auch für den sicheren Umgang mit einer scharfen Waffe gibt es sehr realitätsnahe Kurse, die man belegen kann. Das ist außer der Anschaffung der Waffe, natürlich mit nicht geringen Kosten verbunden !

Aber vielleicht hilft ja auch so ein Schild ?!

WisconsinOriginal anzeigen (0,3 MB)


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Schusswaffen legalisieren?

28.05.2014 um 11:33
@che71

Geiles Bild :D

Na das nenne ich doch mal zuvorkommend!

Nun ja, wie auch immer:

Es stimmt, wie ich ja auch schon schrieb, man muss mit einer Waffe umgehen können. Sowohl direkt, als auch mit den Konsequenzen, die sich aus ihrem Einsatz ergeben (können).

Für mich ist das übrigens noch ein Grund, Schusswaffen nicht in großem Stil zu legalisieren in Deutschland. Ich denke, ein großer Teil derjenigen, die sich dann mit ,,Schutzwaffen¨ ausrüsten würden, wäre nicht wirklich in der Lage, damit anständig umzugehen.

Nicht umsonst machen die ,,Profis¨, von Personenschützern über Polizisten bis hin zu militärischen Spezialeinheiten ja fortwährende, intensive Trainingseinheiten auch nach Ende ihrer offiziellen Ausbildung.


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Schusswaffen legalisieren?

29.05.2014 um 13:37
Zitat von che71che71 schrieb:Auch für den sicheren Umgang mit einer scharfen Waffe gibt es sehr realitätsnahe Kurse, die man belegen kann. Das ist außer der Anschaffung der Waffe, natürlich mit nicht geringen Kosten verbunden
jaja, schon klar. Ausserdem ist die Handhabung technisch gesehen ja kein Hexenwerk. Durchziehen, überrascht sein, wie laut das ist, nochmal durchziehen. Das ist ja genau das Problem!!!

Ums mal ganz stumpf zu sagen:
ALLE (nicht von der NRA in Auftrag gegebenen) Statistiken aus USA oder Südafrika sprechen EINDEUTIG gegen eine Legalisierung, weil es zu Unfällen, bewaffneten Überfällen oder der Pervertierung der "Castle Doktrin" kommt.

Wenn es den Befürwortern der Legalisierung WIRKLICH um den Schutz ihrer Angehörigen gehen würde, müssten sie anerkennen, dass in einer schusswaffenfreien Gesellschaft (das ist Deutschland übrigens auch nicht) zwar Mord, Einbruch, Vergewaltigung möglich sind, die Folgen aus einem solchen Verbrechen aufgrund der höheren Anstrengung, um Gewalt auszuüben, viel geringer sind.

Wenn wir mal ehrlich sind, gehts doch einfach nur ganz stumpf um irgendwelche Scheinargumente, um nicht zugeben zu müssen: "ja, ich habe gerne eine Schusswaffe daheim, weil ich mich dann stärker und mächtiger fühle und man die so toll sammeln kann!" Immer dieses halbgare Geschwurbel von Schutz vor Krieg (!?), Einschnitt in die Grundrechte und Abschreckungsmechanismus (Funktioniert nicht! Siehe USA und Südamerika).

Und noch ein juristischer Aspekt:
Eine Schusswaffe ist NICHT das mildeste Mittel, um in einer Selbstverteidigungssituation für Schutz zu sorgen ("Teleskopstock"). Da sind wir (zum Glück) sofort im rechtswidrigen Notwehrexzess. Sollen wir jetzt bitteschön auch noch unsere Gesetze für die Waffennarren ändern und den § 4 WaffG und den § 32 StGB aufweichen, nur damit sich ein paar Vögel mit Schusswaffen verteidigen dürfen? Also Bitte!!! ...kafkaesk...
Wikipedia: Notwehr#Notwehrexzess


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Schusswaffen legalisieren?

29.05.2014 um 13:47
Bloß nicht, sieht man ja in Amerika was dabei raus kommt. Kleine Kinder spielen mit Daddys Knarre und killen das Baby.
Ich bin froh dass es hier verboten ist


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29.05.2014 um 14:04
@RicoNova
Zitat von RicoNovaRicoNova schrieb:Wenn wir mal ehrlich sind, gehts doch einfach nur ganz stumpf um irgendwelche Scheinargumente, um nicht zugeben zu müssen: "ja, ich habe gerne eine Schusswaffe daheim, weil ich mich dann stärker und mächtiger fühle
Richtig! Nur wird keiner zugeben, dass es dabei einzig um das dritte Ei in der
Hose geht. ;)
Viele scheinen zu vergessen, dass dann auch der ungeliebte Nachbar, dem man nicht
mal seinen Autoschlüssel in die Hand drücken würde, über einen Schußwaffe
verfügen kann.


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Schusswaffen legalisieren?

29.05.2014 um 14:59
@RicoNova
dass in einer schusswaffenfreien Gesellschaft (das ist Deutschland übrigens auch nicht) zwar Mord, Einbruch, Vergewaltigung möglich sind, die Folgen aus einem solchen Verbrechen aufgrund der höheren Anstrengung, um Gewalt auszuüben, viel geringer sind.

und Abschreckungsmechanismus (Funktioniert nicht! Siehe USA und Südamerika).
Du simplifiziert die Sache ganz schön. Da spielen noch eine ganze Reihe anderer Faktoren eine Rolle z.B. Mentalität, oder auch politische und sozioökonomische Verhältnisse.
Nehmen wir mal Südamerika, welches Du erwähnt hast. Brasilien, Kolumbien, Bolivien und Ecuador haben eine - im Vergleich zu Nordamerika und großen Teilen Europas - insgesamt, aber auch auf die Bevölkerung gerechnet, sehr geringe Anzahl von Waffen (Ecuador sogar mit die geringste weltweit). Dafür weisen grade diese Länder exorbitante Kriminalitätsraten auf. Die Mordrate etwa ist in allen 4 Ländern höher als in den USA, Kanada und allen europäischen Ländern. Höchstens Bolivien dürfte da besser abschneiden als Russland.
Dafür haben etwa Chile und Argentinien, welche eine höhere Pro Kopf Bewaffnung vorweisen, eine deutlich geringere Kriminalitäts- u. Mordrate, sogar die geringste in ganz Südamerika.
Dafür gibt es natürlich auch Länder, welche ne große Bewaffnung und ebenso große Kriminalitätsrate vorweisen können, hier etwa Paraguay und Venezuela.

Wenn wir nach Europa (oder von mir aus auch Afrika und Asien) schauen finden wir auch solche Extreme.
Etwa das schon von mir vorher erwähnte Deutschland, oder die Schweiz, welche eine riesige Pro Kopf Bewaffnung (Deutschland zumindest theoretisch- Schweiz tatsächlich) vorweisen können, (Deutschland theoretisch jeder Dritte, in der Schweiz sogar fast jeder Zweite) dafür aber mit die niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt vorweisen können. Ein Land mit überaus rigiden und eins mit überaus liberalen Waffengesetzen.

Insgesamt könnte man, trotz einiger Ausnahmen, fast zum Schluss kommen, dass mehr Waffen tatsächlich mehr Sicherheit bieten. Das ist jedoch so wenig richtig, wie die simple Darstellung, dass weniger Waffen mehr Sicherheit bringen.
Strengere Waffengesetze haben zwar eine, man kann wohl sagen bewiesene, Tendenz dazu die Kriminalität (vor allem schwerer Verbrechen) einzudämmen, aber man kann sie wohl kaum als maßgeblich bezeichnen. Da spielen, wie gesagt, noch ganz andere Sachen rein. Faktoren, die in meinen Augen noch viel gewichtiger sind.


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Schusswaffen legalisieren?

29.05.2014 um 15:39
Es kommt sowieso jeder an Waffen ran
Heutzutage selbst der Darknet.
Da braucht man noch nichtmal die richtigen Kontakte.

Also kann man sie erlauben und schön besteuern.


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Schusswaffen legalisieren?

29.05.2014 um 16:17
Immer diese Relativierungsversuche...
Zitat von VltorVltor schrieb:Da spielen noch eine ganze Reihe anderer Faktoren eine Rolle z.B. Mentalität, oder auch politische und sozioökonomische Verhältnisse.
Selbstverständlich kommt es für die Beurteilung der Gewalttätigkeit einer Gesellschaft auch auf andere Faktoren als freien Schusswaffenzugang an. Bildung, Wohlstand, Staatsmacht, gesellschaftliche Strukturen, organisierte Kriminalität, politische Verhältnisse. Das belegt auch folgende Grafik:
http://img.welt.de/img/reise/crop112771585/8688729817-ci3x2l-w620/DWO-RiskMap-NEU-ba.jpg
Aber diese Argumentation geht an der Ausgangsfrage vorbei, weil wir uns ja beide einig sind, dass die Folgen von Verbrechen unter Einsatz von Schusswaffengebrauch gravierender sind als ohne einen solchen Einsatz. Nochmal:

--> Die Relativierung über den Vergleich der Verbrechensraten in Bezug zur Schusswaffenverteilung eines Landes ändert nichts an der Grundprämisse, dass der Einsatz einer Schusswaffe die Folgen eines Verbrechens extrem verändert.
Zitat von VltorVltor schrieb:Das ist jedoch so wenig richtig, wie die simple Darstellung, dass weniger Waffen mehr Sicherheit bringen. Strengere Waffengesetze haben zwar eine, man kann wohl sagen bewiesene, Tendenz dazu die Kriminalität (vor allem schwerer Verbrechen) einzudämmen, aber man kann sie wohl kaum als maßgeblich bezeichnen.
Hier hake ich nochmal ein: Verbrechen wurden zunächst auch bereits vor der Erfindung des Schießpulvers begangen. Jemand, der ein Verbrechen plant, wird dieses auch ohne legal erworbene Schusswaffen ausführen können. Das ist "simpel".
Aber: Die damit verbundenen Anstrengungen und persönlichen Risiken des Täters sowie die Konsequenzen für die Opfer sind beträchtlich höher. Es ist Spiegelfechterei zu behaupten, dass eine Schusswaffe nicht die Risikobereitschaft erhöhen würde. Eine Schusswaffe verschafft dem Täter eine Überlegenheitsposition gegenüber seinem Opfer, welche er ohne ebendiese nur bedingt hätte. Mittelbar ist es daher sehr wohl korrekt anzuführen, dass mehr Waffen einen höheren Bedrohungsgrad für den Einzelnen erzeugen. Eine restriktive Gesetzgebung dient Deinem und meinem Schutz und ich bestehe darauf, dass der Staat sich sein Gewaltmonopol vorbehält.

Jetzt sind wir übrigens doch wieder bei dem Argument Verbrechensprävention...siehe hierzu meinen Beitrag von 13:37 Uhr:
--> Eine Schusswaffe ist NICHT das mildeste Mittel, um in einer Selbstverteidigungssituation für Schutz zu sorgen ("Teleskopstock"). Da sind wir (zum Glück) sofort im rechtswidrigen Notwehrexzess.
Zitat von VltorVltor schrieb:...aber man kann sie wohl kaum als maßgeblich bezeichnen.
Du führst folgende These: Tendenz zur Eindämmung schwerer Verbrechen, aber nicht maßgeblicht!
Ich führe folgende These: Tendenz zur Eindämmung schwerer Verbrechen, aber selbstverständlich maßgeblich!

Wie kommst Du darauf, das die Betrachtung eines so entscheidenden Faktors wie die Wahl des zu nutzenden "Bedrohungsmittels" nicht maßgeblicht für die Beurteilung sein kann? Da simplifizierst DU die Sache ganz erheblich. ^^)


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29.05.2014 um 16:28
Zitat von KirschiKirschi schrieb:Es kommt sowieso jeder an Waffen ran
Falsch! Besitzt Du eine Schusswaffe oder kennst jemanden, der eine besitzt?
Zitat von KirschiKirschi schrieb:Also kann man sie erlauben und schön besteuern.
Man kann es aber auch lassen und sich die erhöhten Behandlungskosten im Gesundheitswesen sparen...^^)


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Schusswaffen legalisieren?

29.05.2014 um 17:31
@RicoNova
Ein Nachbar von mir ist im Schützenverein und ich fange evtl. Bald mit Kleinkaliber an.
Und ein Freund meiner Mutter ist Polizist.

Also Ja ich kenne Menschen die Waffen besitzen.


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