30% Frauenquote in Führungspositionen - was sagt ihr dazu?

DieSache schrieb:niurick

Nicht? Was müssten die Betriebe wohl machen wenn es keine Zeitarbeit geben würde?
Was ist mit den Firmen die ihre Sklaven nicht auszahlen? Und wenn die dann gehen nimmt man einfach neue, das Arbeitsamt sorgt schon für neue Sklaven.
Die meisten Zeitarbeiter verdienen ein ganzes Stück weniger als die Angestellten, Ausnahmen gibts überall aber diese sollte man eben nicht ran ziehen und sagen "Ist doch alles ganz doll". Genau das ist es eben nicht.

Ganz doll finde ich ja Call Center, die sind klasse. Alle paar Monate suchen diese nach ne Ganze menge neue und haben angeblich jede menge Arbeitsplätze.

Nach einer gewissen Zeit wird aussellektiert und spätestens nach 6 Monaten sucht die Fiurma wieder da ja niemand für den Job geeignet war.
So erspart man sich ne ganze Menge Geld die man für Festeingestellte ausserhalb der Probezeit löhnen müsste.

Andere profitieren von der Zahlfreudigkeit der Argen um Arbeitslose in Arbeit zu bekommen, nur mit Vermittlungsgutscheinen wird eingestellt (oft auch bei Call Center) und nach einer gewissen Zeit wird all das unfähige Arbeitnehmervolk weggeworfen und neu gesucht.
Dabei kann es schonmal passiere das mancher Arbeitslose für die selbe Firma immer wieder arbeiten gehen "muss" doch nie in Festeinstellung kommt.

Aber ist ja nicht so schlimm solange es noch 1 dieser Firmen auf normalem Weg Arbeitnehmer einstellt.


Ich bin Frau und ich bin gegen diese Quote.

@Ashert001 schrieb:
schtabea schrieb:

Hier was zum Thema:
Wikipedia: Gender_Wage_Gap

und hier noch eine interessante Studie:
http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0405.pdf

Und wo in Deinen Beiden zitierten Quellen steht nun, daß Frauen für gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen? Nirgends!

Du zitierst aus der zweiten Quelle:

"Im gesamten Arbeitsmarkt beträgt der relative Lohn von Frauen, wenn sie
über die gleiche Qualifikation und Berufserfahrung verfügen wie Männer,
84,2 Prozent"

Ja, und ? In gleichen Berufen beträgt der Lohnunterschied 23%. Wenn wir die beiden o.g. Kriterien "Qualifikation und Berufserfahrung" hinzunehmen, schrumpft der Unterschied also bereits auf 15,8%. Es gibt aber noch 5, 10, 15 weitere Kriterien für "gleiche Arbeit", spontan fallen mir ein:

- gleicher Betrieb!
- gleich lange Betriebszugehörigkeit
- Flexibilität
- Bereitschaft zu Geschäftsreisen
- Bereitschaft zu Überstunden!

Und wieviel bleibt dann noch übrig??? Gleiche Arbeit ist, wenn Mann und Frau beim Daimler am Band stehen, o.g. Kriterien gleich sind und sie die gleiche Tätigkeit ausführen. In Großbetrieben gibt es sehr viele solcher vergleichbarer Stellen und Du darfst Dir sicher sein, daß die auch gleich bezahlt werden. Sonst: Klage!

Also, wo ist die Quelle für Deine Behauptung, Frauen verdienten weniger für gleiche Arbeit?

Und mal ehrlich ... in den meisten Betrieben verdient man nach Tarif (wenn nicht gesetzlich, dann intern). Dort können Frauen gar nicht weniger verdienen als Männer. Kommt man dann mal in die Positionen wo man wirklich um sein Gehalt verhandelt, sind die Frauen selbst schuld, wenn sie für weniger arbeiten als die Männer.

Und selbstverständlich verdienen ALLE Frauen weniger als ALLE Männer ... weil einfach viel mehr Frauen als Männer Teilzeit oder auf 400€-Basis arbeiten.

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Publikationen/STATmagazin/2008/Verdienste2008__8,templateId=renderPrint.psml__nnn=true (Archiv-Version vom 19.03.2011)

Darin wird wunderbar erklärt wie es zu den Unterschieden kommt.

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Publikationen/STATmagazin/2008/Verdienste2008__8,templateId=renderPrint.psml__nnn=true (Archiv-Version vom 19.03.2011)


Besonders aufschlußreich in diesem von cockie eingestelltem Link ist die Tabelle gleich auf der ersten Seite, in der die Verdienstunterschiede nach Alter aufgelistet sind: Bis zum Alter von 25 Jahren verdienen Frauen praktisch gleich viel, im Alter von 25 - 40 Jahren steigt der Verdienstunterschied rapide an. Also: Frauen verdienen nicht weniger, weil sie diskriminiert werden, sondern weil sie zwischen 25 und 40 Kinder kriegen und vorrübergehend aus ihrem Beruf aussteigen. Sehr viele Frauen steigen für einige Jahre ganz aus, noch mehr arbeiten viele Jahre Teilzeit. Und zwar freiwillig, weil Mann und Frau gemeinsam beschließen, daß das für alle die sinnvollste Lösung ist.
Das Einzige, was hier etwas ändern könnte, wäre eine komplette Gleichstellung, also Auflösung, der Geschlechterrollen. Das will aber kaum jemand, auch und gerade die Frauen nicht. Aufschlußreich ist auch dieser Link:


http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/10/PD10__384__621,templateId=renderPrint.psml (Archiv-Version vom 09.03.2011)

schtabea schrieb:Ja, und ? In gleichen Berufen beträgt der Lohnunterschied 23%. Wenn wir die beiden o.g. Kriterien "Qualifikation und Berufserfahrung" hinzunehmen, schrumpft der Unterschied also bereits auf 15,8%.

Deswegen hab ich auch nur die 15,8% erwähnt, das ist doch aber trotzdem viel!

schtabea schrieb:- gleicher Betrieb!
- gleich lange Betriebszugehörigkeit
- Flexibilität
- Bereitschaft zu Geschäftsreisen
- Bereitschaft zu Überstunden!

das meinte ich doch auch, Frauen sind eben oft nicht das geschäftsfahrende Volk, in den gleichen Firmen bei gleicher Qualifikation und so flexibel wie Männer etc. Die sitzen mit ihrer Top-Qualifizierung überall, nur eben nicht da wo das Geld verdient wird.

Die Diskriminierung besteht halt darin, das der Staat keinen echten Ausgleich für die Erziehungskosten und bedingten Berufsausfälle schafft.

Nur die bezahlten Unkosten, sind noch keine Gleichstellung, die Gleichstellung hat man erst, wenn Frauen den Wettbewerbsnachteil aufwiegen, der durch sie in den Firmen entsteht. Deswegen tauchen sie in den Vorständen und in den besser bezahlten Belegschaften der großen Unternehmen ja auch nicht auf! :|

Man kann Familie und Beruf unter einen Hut bringen, es ist aber ein größerer Stressfaktor als ohne Familie und damit auch immer ein realer Wettbewerbsnachteil in der Wirtschaft, den die Frauen produzieren!

Okay, ich denke, wir kommen uns näher: Den Frauen entstehen berufliche Nachteile schlicht dadurch, daß sie durch Schwangerschaft, Geburt und Kindererziehung vorübergehend aus dem Berufsleben ausfallen.
Du plädierst deshalb dafür, daß der Staat einen echten Ausgleich für Erziehungskosten und Berufsausfälle schafft.
Wie stellst Du Dir einen solchen Ausgleich vor. Konstruiere mal ein konkretes Beispiel. Frau bekommt das erste Kind mit 28, das zweite mit 30 Jahren, wie geht die Geschichte jetzt weiter, wenn es nach Deinen Vorstellungen ginge?

schtabea schrieb:Konstruiere mal ein konkretes Beispiel. Frau bekommt das erste Kind mit 28, das zweite mit 30 Jahren, wie geht die Geschichte jetzt weiter, wenn es nach Deinen Vorstellungen ginge?

die frau geht jeweils nach dem mutterschutz wieder schuften und der mann hat nen haufen freizeit in der elternzeit... das ist schon heute möglich, es fehlen nur kinderkrippen im fußballstadion...

(hab den thread nicht gelesen bis jetzt)

Meine Meinung ist, dass genau DAS sexistisch wäre das garantiert öfter Frauen eingestellt wrden würden auch wenn es in einem Betrieb männliche Mitarbeiter geben würde die qualifizierter sind und kaum eine Chance haben nur wegen ihres geschlechts..und wenn man einen miesen/unqulifizierten Chef hat, drückt das ja auch auf die Leute unter ihm/ihr und die Effizienz könnte sich u.U. verschlechtern, und der Respekt gegenüber weiblichen führungspersonen abnehmen würde, da man so einen weiblichen chef öfter als "Quotenboss" abstempeln könnte..

Auch schwierig stelle ich mir das in Branchen vor, in denen Frauen wenig bis in manchen Betrieben garnicht angestellt sind, was soll eine Baufirma machen sich ein paar Instant-Chefinnen machen.

Ich finde die ganze Idee lächerlich, mal wieder nur ein gesellschaftliches Problem, das durch Gesetze behoben werden soll..

es gibt frauen die denken wie maenner und maenner die denken wie frauen ...

ihren koerper koennen diese frauen aber nicht tauschen (ja ja ihr kommt jetzt mit op und so..) .. dieses dominante primaten gehabe muss vom staat gestoppt und mit einer quote festgemacht werden , das frauen menschen sind und keine privat nannys und koechinen und weniger logisch denken koennen etc....

das ergebniss maennerherrschaft haben wir jetzt und in der geschichte gehabt... es ist auch keine idee, die aus dem himmel viel ...wenn maenner so gut waeren, braeuchten wir keine ideen muessten wir nichts aendern .. es muss sich aber etwas aendern und diese hoch komplexen lebewesen frauen, in die vorstaender der wirtschaft und weg aus der kueche zu bekommen ...

schon dieses rumheulen im forum , zeigt doch wie primitiv unsere gesellschaft ist ohne empathie fuer frauen ... sondern das verteidigen der veralteten denkweisen und abstreiten von neuen ideen und idiologien ... leute, es muss kommen ob ihr es wollt oder nicht .. weil es logisch ist

das neue die zukunft naemlich der gleichheit und der gerechten (gerechtigkeit) rache

wenn die dann mal was vernünftig machen würden...
Politik kommt einem immer so schwer vor...ist sie aber nicht :)
:D

Finde die quote auch für schwachsinnig entweder es ist einer qualifiziert oder nicht ,dann könnte man das auch noch bunter gestalten und eine 30% schwarzquote hinzufügen warum solle ich immer nur ins selbe weisse gesicht blicken ,der mensch will auch mal abwechslung sehen.

wer urteilt ueber wer qualifiziert ist und wer nicht ? maenner ... ueberall fuehren maenner ...maenner dominanz

dieses qualifiziert oder nicht gelabbere ist manipulation ... denn wenn eine frau die gleichen zeugnisse oder erfahrung mitbringt, bekommt der mann diese weil maenner nicht schwanger werden ;-)

schluss und weg mit dieser "der ton macht die musik" floskel ... fakten, regel fuer gerechtigkeit und gleichheit unter menschen .

In ihrer Notwendigkeit ist die Quote ein Armutszeugnis, in ihrer Einforderung eine Hybris. In der Diskussion geht es andauernd um die Umsetzbarkeit (Kindergartenplätze usw.), aber nicht um Sinn und Unsinn einer per Gesetz erzwungenen Quote. Die Regelung sorgt einerseits für eine Diskriminierung des Mannes, andererseits stellt sie das Leistungsprinzip, nach dem in einer Leistungsgesellschaft verfahren werden sollte, auf den Kopf. Vom Makel der Unfähigkeit, den die Quote im Ansehen der berufstätigen Frau hinterlässt, mal ganz zu schweigen.

@larryned

larryned schrieb:wer urteilt ueber wer qualifiziert ist und wer nicht ? maenner ... ueberall fuehren maenner ...maenner dominanz

Naja ... zumindest in Personalabteilungen sitzen verhältnismäßig sehr viele Frauen.

@slider


naja ..hier meine kleine willst n keks ?

Frau Merkel hat die Sache leider gecancelt. War klar. Kam ja auch von Frau von der Leyen. Die ist ja auch hübscher. ;)


Die Bundeskanzlerin kann auch niemanden in den Zentren de Macht gebrauchen neben sich und hat sich aber primär wieder als Marionette ihrer Wirtschaftsverbündeten demonstriert oder vielmehr aufgestellt.
Vor allen Dingen nicht in den Führungsebenen der Deutschen Bank würde sie das begrüssen, wie das einzuschätzen ist oder was? Aber das wird ja offensichtlich gerade in Moskau geregelt...


:D

@larryned

Wenn eine Frau aus solchen Gründen keine Führungsposition bekommt, ist das wie ich weiter oben gesagt habe ein gesellschaftliches Problem, was aber in heutiger Zeit (in den meisten Branchen) nur noch sehr vereinzelt vorkommen dürfte, aber wenn jemand frauenfeindlich ist und das dann wieder mit einem Gesetz behoben werden muss finde ich das irgendwie lächerlich. Da sollte man lieber Fakten geben oder aufklären um diese Frauenfeinde zu überzeugen (auch wenn es manchmal unmöglich ist) aber Erfolg im Beruf sollte meiner Meinung nach nicht von dem Geschlecht abhänger sondern von der Qualifikation.

Außerdem sieht es so dramatisch in Deutschland nicht aus, insgesamt sollen ja sehr grob geschätzt 1/4 der Führungspersonen schon weiblich sein. (Tendenz steigend)
Ich fände Auklärung weit besser so ein Problem zu lösen.(Ohne das Frauen als Krönung der Schöpfung und in allen Belangen besser als männliche Chefs dargestellt werden ;) )

Ob besser oder nicht. natürlich entscheidet die Qualifikation und dabei sollte das Geschlecht keine Rolle spielen. Aber das kann man ja gesetzesmässig verklausulieren. Wenn der geeignete Bewerber männlich und nachweisbar besser qualifiziert ist als die weibliche Bewerberin, soll natürlich zugunsten des Wohles der unternehmung agiert werden können, trotz Frauenquote. Wo käme man denn da hin?

Wäre eine Möglichkeit.




Es geht explizit um die Führungsebenen. Die Spitzenpositionen. Es geht um Gleichberechtigung und um die Zerstreuung eines patrarchalisch angelegten Elitarismus, dessen Fälligkeit überfällig ist.

Natürlich haben Frauen Führungsqualitäten, denn so toll einen Wischmopp über den Boden zu führen, können nur die Frauen. Muhaha.
Ich liebe es ein Mann zu sein. ;)