@RaChXa Wir können über Säkularismus diskutieren, aber das ist nicht die Kernfrage...
Solange du siehst, dass deinen Ausführungen zum Säkularismus widersprochen werden kann, wenn du akzeptierst, dass es andere feste Meinungen über den Säkularismus gibt, die nicht deiner Meinung entsprechen, solltest du eigentlich einsehen das Säkularismus Teil des Problem ist und nicht die Lösung.
Es ist nur eine der vielen Ideen für die Gestaltung eines Staates.
Du musst mich nicht mit inhaltlichen Argumenten überzeugen, du oder ein Ägypter wird es auch nicht schaffen in ein paar Tagen alle Ägypter davon zu überzeugen.
Und wir sollten uns von der Vorstellung verabschieden, dass demokratische Entscheidungen immer tolerant und friedlich sein müssen.
Die Stimmen jener die "Ausländer müssen sich integrieren wir wollen keine Parallelgesellschaft" sagen, ist laut in Demokratien, die anscheinend auch ein Bedürfnis nach einer gewissen Einheitskultur haben und damit für die Unterdrückung von dem was davon abweicht.
Ein Staat ist immer eine komplexe Mischung aus Freiheit und Unterdrückung. Säkularismus bedeutet für mich persönlich die Unterdrückung religiöser Menschen in einer gesellschaftlichen Institution, der Politik, ich errachte es als überflüssig. In manchen Ländern die teilweise säkular und teilweise religiös (also auch im politischen Sinne) sind sieht man das der Säkularismus Probleme macht und zur Repressalien führt, weil der Staat alles verbieten will was einer säkularen Verfassung widerspricht.
Wundern sollte uns das nicht. Menschen die Ideen wie den Säkularismus als universell gültig ansehen verhalten sich wie Christen und Muslime auf einer Mission die Welt zum richtigen System zu bekehren.
Aber genau wie Religionen stoßen sie dabei auf kulturelle u. politische Barrieren und können sich nicht beliebig ausbreiten.
Natürlich werden sie trotzdem es weiter versuchen, wie die Christen und Muslime.
Von daher erwarte ich von den Leuten nicht das sie ihre Meinung über Säkularismus ändern, sie sind schlichtweg unfähig dazu, zu stark ist die kulturelle Prägung und die Überzeugung das man recht hat. Genau wie religiöse Menschen.