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Kommunismus? Einfach machen!

711 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus? Einfach machen!

28.01.2011 um 22:32
Manche Antworten grenzen schon an Polemik und plumpen Zynismus... :D
"Den" Kommunismus(Quelle: Karl Marx, gibt es eine bedeutendere?) hat es bisher noch nicht gegeben. Der Weg dorthin: Sozialismus ist bei allen bisher bekannten Versuchen gescheitert und wenn "Scheitern" auch nur heißt dem offensichtlich attraktiveren kapitalistischem System gegenüber unterlegen zu sein. Der maßgebliche, d.h. aktive,freiheitsorientierte, bildungsbereite, gestaltungswillige Teil der Menschen orientiert sich am westlich-kapitalistischen Lebensmodell und verzichtet auf die Ideale von Gleichheit, Gerechtigkeit...weil sie (noch?) nicht einzulösen sind. Wie die Beobachtungen zeigen, bleiben die menschlichen Egoismen systemunabhängig bestehen und werden monströs (menschenverachtend und -vernichtend in der Praxis) bei zu wenig Kontrolle, wie wir es wohl aus allen uns bekannten sozialistischen Staaten kennen. Wir kennen die asiatische, die russische, die deutsche, die karibische Variante des Sozialismus und überall sind die Ergebnisse nicht überzeugend: hohes Maß an persönlicher, geistiger und materieller "Unfreiheit", systembedingte Konsumeinschränkungen gegenüber kapitalistischen Staaten und damit zusammenhängende aggressionsbestimmte außenpolitische Strategien.
Konklusion: Kommunismus resultiert aus Sozialismus, Sozialismus und Kommunismus sind politische Strategien die sich langfristig nicht ohne größte Probleme durchsetzen.
Kommunismus = böse.

In diesem Sinne..


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Kommunismus? Einfach machen!

28.01.2011 um 22:32
Zitat von SLFSLF schrieb:aus meiner maßnahme tät der gulag 90% gut
@collectivist
Dahinter versteckt sich bestimmt die Kapitalismuskritik !


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Kommunismus? Einfach machen!

28.01.2011 um 22:33
@kulam

ja das ist zuviel verlangt denn dies war für mich logische folge. so wie die logische folge bei den behinderten nazis war


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Kommunismus? Einfach machen!

28.01.2011 um 22:35
Zitat von kulamkulam schrieb:Die Ideologie selbst verlangt nicht nach Repression und Massenmord
Die Bibel verlangt auch nicht nach Massenmord, trotzdem wurden im Namen Christi dutzende Menschen verbrannt und hingerichtet.
Jede Ideologie hat seine Schattenseiten, auch der Kommunismus. Der Kapitalismus genauso. In jene Ideen lassen sich eigene Werte interpretieren.


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28.01.2011 um 22:36
@collectivist

so sieht das aus denn jede ideotische ideologie zieht seine blutspur


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28.01.2011 um 22:38
@SLF

Und sollen wir gleichzeitig die Missstände des Kapitalismus ausblenden? Die Tatsache, dass unser Wohlstand auf einem Berg von Leichen aufgebaut ist? Dass ein Sechstel der Menschheit verhungern muss, obwohl die Nahrungsmittelindustrie fast das doppelte der Weltbevölkerung ernähren könnte? Ich werfe nicht jedem Kapitalisten vor, dass er die globale Ungerechtigkeit gutheißt, bei der Reichtum auf Kosten anderer generiert wird. Und verlange daher, dass man nicht jedem Kommunisten vorwirft, er wolle eine Diktatur errichten.
Wenn wir angesichts der Finanzkrise darüber diskutieren, wie man den Kapitalismus besser und menschenfreundlicher gestalten kann, warum nicht auch darüber diskutieren, wie man den Sozialismus/Kommunismus besser und menschenfreundlicher gestalten kann?


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28.01.2011 um 22:40
@kulam

bei den kommis würde keiner hungern? da würden nur alle gleich hungern, das is der unterschiedeine chance auf erfolg und wohlstand und im kommischeiß wird dir selbst die chance weggenommen


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Kommunismus? Einfach machen!

28.01.2011 um 22:40
Nehmen wir beispielsweise den Liberalismus. Ist es liberal, der Wirtschaft freien Lauf zu lassen oder ist es liberal, den Angestellten mehr Rechte zu gewähren?

Das ist der springende Punkt, Ideologien lassen sich vielfältig gebrauchen.


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28.01.2011 um 22:40
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Jede Ideologie hat seine Schattenseiten, auch der Kommunismus.
Der Kommunismus ist so ziemlich die letzte Erfindung um Menschen wie Sklaven zu halten ... wenn ich schon Genossen höre rollt sich mein Fußnagel.


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Kommunismus? Einfach machen!

28.01.2011 um 22:41
@GilbMLRS
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Was eure heißt? Na ganz klar, die kamen aus einem eurer Kaffs
Ich bin selbst Ostdeutscher, deshab - Warum "Eure?"
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:gleich mal pauschal Stasi-Vorwurf
Klar waren nicht alle bei der Stasi, das Verhaeltnis der Mitarbeiter/Ims zu den Einwohnern war aber schon regelrecht absurd und kurz nach der Wendezeit konnte man sich ja noch nicht sicher sein.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:.....was kann ich als Nachkomme da nun für? Ich mein, die DDR hat die Betriebe nicht für null verscherbelt und hier alles runtergeritten, die Betriebe hatten alle Maschinen drinne, einige wie Zeiss arbeiten auf Weltmarktniveau, unsere einheimischen (meiner Stadt) Textilien wurden in verschiedene Kontinente exportiert und es wurde alles runtergeritten und ruiniert. Ich glaub nicht, dass die Leute ihre Jobs freiwillig aufgegeben haben, die haben auch die Betriebstore nicht freiwillig abgeschlossen.
Ich hab ja nicht gesagt das Du was dafuer kannst, aber die DDR-Wirtschaften.
Wie schonmal von mir genannt lag nach heutigen Verhaeltnissen die Arbeitslosenzahl theoretisch bei gut 20-25%. Die DDR-Betriebe waren einfach nicht produktiv.
Dazu kam ja noch hinzu, daß die meisten Abnehmerlaender ebenfalls politisch zusammengebrochen sind und somit keine Nachfrage mehr bestand. Deshalb MUSSTE man soviele Menschen entlassen, Betriebe schließen und umstrukturieren und bis auf ein paar Ausnahmefirmen waren die DDR-Betriebe nicht Weltmarkttauglich - da aendern auch vorhandene Maschinen die oft im Vergleich zu westlichen technisch veraltet waren nichts.
Eine der sehr sehr wenigen beruehmten noch vorhandenen hast Du ja genannt (Carl-Zeiss)
Die DDR hat sich letztlich selbstruiniert, dafuer kann die BRD kaum was.
Freilich darf man hier aber nicht die kurz nach der Wende durchaus verbrecherischen Aktivitaeten der Treuhandanstalt hier nicht unterschlagen.

Wikipedia: Treuhandanstalt#Probleme bei der Privatisierung
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Und das mit den Tarifen....wo liegt heute noch die Legitimation, nach Ost und West zu unterscheiden? Ich kann dir sagen, dass die Kosten hier genauso hoch sind mittlerweile, hat sich nämlich was mit nem Brot für ne Mark, das is Vergangenheit.
Das ist sicher von Region zu Region unterschiedlich, aber der Lebensstandard hat sich deutlich gesteigert. Vorallem in Sachsen und in Thueringen. Brandenburg und Mecklenburg sind traditionell schlecht industriell und infrastrukturell aufgebaut.
Insgesamt sind die Lebenshaltungskosten in den "neuen" Laendern im Vergleich zu den alten aber immer noch billiger.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Ihr habt uns euch einverleibt, dann sorgt gefälligst für gleiche Verhältnisse, das ist die Verantwortung, die sich der Westen aufgebürdet hat....wenn es die BRD nich gebacken kriegt, dann hat sich jemand gewaltig überhoben mit den blumigen Versprechungen.
Sowas geht nicht von jetzt auf gleich, aber die Entwicklung die bis heute gemacht wurden sind im Hinblick zu dem wo man angefangen hat gigantisch. Man haette es rueckblickend besser machen koennen, aber auch schlechter.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Beide Systeme haben ihre Vorteile und Nachteile aber statt dass ein "einiges" Deutschland mitdenkt und versucht zu kombinieren, wird dem einen Teil eiskalt der Stempel des anderen Teils aufgedrückt ohne Rücksicht auf Verluste
Dem stimme ich zu
Es war vor allem am Anfang der Vereinigung ganz schlimm, hat sich dann aber gelegt und das Beispiel der Kinderbetreuung von Dir zeigt dies ja auch.
Das Schulsystem war auch recht akzeptabel, im vergleich zu heute sogar sehr gut, aber Bildung war auch maßgeblich Abhaengig von Parteimitgliedschaft und Staatstreue. (Selbst die Verwandeten/Eltern wurden ueberprueft wenn man Abitur machen/Studieren wollte.)


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28.01.2011 um 22:45
@SLF

Kuba - so bestätigt ein Institut der UN (weiß leider nicht mehr welches) - hat als einziges Land im Raum Mittelamerika/Karibik keine hungernden Kinder. Kuba hat in diesem Raum hinter Puerto Rico (was ja de facto Teil der USA ist) den zweithöchsten Lebensstandard (weiß nicht, ob meine Zahlen da aktuell sind, war aber noch ein Stand aus den 2000ern). Könnte ich zwischen Haiti (kapitalistisch) und Kuba (sozialistisch) wählen, so würde ich doch Kuba bevorzugen...


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28.01.2011 um 22:48
viel spass in kuba


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28.01.2011 um 22:53
Es ist einfach, wenn Kapitalismus, dann mit einem Vermögenslimit, so sehe ich das. So kann man der Ausbeutung zuvorkommen.


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28.01.2011 um 22:55
Wenn Vermögenslimit, wie soll die Wirtschaft allg. funktionieren? Das ist auf Dauer einfach nicht praktikabel!


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28.01.2011 um 22:56
@broken_apart
Ich beziehe mich jetzt auf das Privatvermögen, nicht das der Konzerne und Unternehmen.


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28.01.2011 um 22:57
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Vermögenslimit
das find ich ok


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28.01.2011 um 22:58
@SLF
Zitat von SLFSLF schrieb:viel spass in kuba
Glaub mir, Kuba hat einen Lebensstandard von dem der Großteil der Dritten Welt, die unter der Chancenungleichheit des globalen Kapitalismus leidet, nur träumen kann. Nicht zu vergleichen natürlich mit dem Lebensstandard der Industriestaaten, der jedoch auf der Armut der Dritten Welt aufbaut.
Was auch permanent ignoriert wird, ist das Thema Kuba als Entwicklungshelfer oder das fortschrittliche kubanische Gesundheitswesen. Ich nehme mal als Beispiel die Operación Milagro:
Die Operación Milagro (deutsch: Operation Wunder; auch: Misión Milagro) bezeichnet einen zwischen den Regierungen Kubas und Venezuelas vereinbarten Plan zur Heilung verschiedener Augenerkrankungen in den Bevölkerungen der beteiligten Länder. Sie ist in die Programme der ALBA integriert.

Der Plan sieht vor, dass über einen Zeitraum von 10 Jahren rund sechs Millionen Menschen mit augenheilkundlichen Problemen operativ behandelt werden. Gestartet in Venezuela, wird er außerdem in 31 weiteren Ländern Lateinamerikas, der Karibik, Asiens, Afrikas angewendet.[1] Als Erweiterung dieses Programms wurden mit Hilfe kubanischen medizinischen Personals Kliniken in Venezuela und Bolivien errichtet, die eine kostenlose Behandlung dieser Erkrankungen ermöglichen und somit eine bessere Kontrolle und Vorbeugung erlauben.

An der Operation Milagro sind 165 kubanische Institutionen beteiligt. Sie stellen ein Netz von 49 Zentren in 14 Ländern Lateinamerikas und der Karibik bereit, wo 82 Augenkrankheiten chirurgisch behandelt werden können. Es gibt entsprechende Missionen in Venezuela, Bolivien, Ecuador, Haiti, Honduras, Panama, Guatemala, St. Vincent und die Grenadinen, Guyana, Paraguay, Granada, Nicaragua und Uruguay.

Im Dezember 2007 feierte Kuba den millionsten Patienten, dem das Augenlicht zurückgegeben oder verbessert wurde.
Wikipedia: Operación Milagro

Dass diesem Staat unrecht getan wird, indem permanent dessen internationales Engagement bei der Armutsbekämpfung und humanitären Hilfe ignoriert wird zeigt auch dieser interessante Artikel:
Cuba's aid ignored by the media?
Cuban doctors were first to provide relief in Haiti, but received little press coverage.
[...]
Before the earthquake struck, 344 Cuban health professionals were already present in Haiti, providing primary care and obstetrical services as well as operating to restore the sight of Haitians blinded by eye diseases.

More doctors were flown in shortly after the earthquake, as part of the rapid response Henry Reeve Medical Brigade of disaster specialists. The brigade has extensive experience in dealing with the aftermath of earthquakes, having responded to such disasters in China, Indonesia and Pakistan.

"In the case of Cuban doctors, they are rapid responders to disasters, because disaster management is an integral part of their training," explains Maria a Hamlin Zúniga, a public health specialist from Nicaragua.

"They are fully aware of the need to reduce risks by having people prepared to act in any disaster situation."

Cuban doctors have been organising medical facilities in three revamped and five field hospitals, five diagnostic centres, with a total of 22 different care posts aided by financial support from Venezuela. They are also operating nine rehabilitation centres staffed by nearly 70 Cuban physical therapists and rehab specialists, in addition to the Haitian medical personnel.
[...]
http://english.aljazeera.net/focus/2010/01/201013195514870782.html

Wenn du bereit bist, auch die andere Seite voll und ganz zu Wort kommen zu lassen, würde ich dir ans Herz legen, dir den Artikel ganz durchzulesen. Man bekommt einen kleinen Einblick in die Doppelzüngigkeit unserer Medien in ihrer Berichterstattung bezüglich Kubas.


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waage ehemaliges Mitglied

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28.01.2011 um 23:00
@rumpelstilzche
Zitat von rumpelstilzcherumpelstilzche schrieb:Der Kommunismus ist so ziemlich die letzte Erfindung um Menschen wie Sklaven zu halten
wer hält im Kommunismus die Menschen wie Sklaven ?


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28.01.2011 um 23:02
Wozu brauchen Leute wie Carlos Slim und Bill Gates zig Milliarden PRIVATVERMÖGEN? Mit ins Grab nehmen sie es auch nicht. Ich nenne das Geldchauvinismus.


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28.01.2011 um 23:03
@waage

welche Kommunistische Regierung macht es nicht ?


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