Kommunismus? Einfach machen!
02.03.2011 um 19:03@Thraxas
Die Ausführungen Kropotkins bestätigen sich in der in der Geschichte der Menschheit im Verhältnis zur kapitalistischen Ära längeren Phase der kollektivistischen Stammesgesellschaften - bei Marx vereinfachend Urkommunismus genannt - der Dorfmark sowie in Ansätzen beim Zunftwesen. Eine modern kollektivistische Gesellschaftsform jenseits des marxistisch-leninistischen bzw. stalinistischen Staatssozialismus hat sich während des Spanischen Bürgerkriegs im Anarchosyndikalismus als relativ erfolgreich erwiesen.
Zur Marxschen Kapitalismuskritik: Neben der bekannten Version der marxistischen Kapitalismuskritik an einer illegitimen Verfügungsgewalt der Privateigentümer an Produktionsmitteln, die durch die Ausbeutung der Arbeitskraft den Mehrwert generieren, geht Marx noch ein wenig weiter: Kapital ist laut Marx sich selbst verwertender Wert, welches auf einem irrationalen Selbstzweck basiert, nämlich der Akkumulation von Kapital durch die Rückkopplung des Geldes auf sich selbst. Vereinfacht ausgedrückt: die kapitalistische Verwertungsideologie basiert auf der Annahme, die Produktion dient in erster Linie dazu, aus Mehrwert noch mehr Mehrwert zu erzeugen. Die Produktion folgt nicht einem allgemeinen gesellschaftlichen Konsens, sondern die Produktion von Gütern und damit die Befriedigung der Lebensbedürfnisse des Menschen ist zum Abfallprodukt der Verwertung von Kapital gewroden.
Planvorgaben gibt es immer, ob im unternehmerischen Sinne, im staatlichen oder im kollektiven. Während sich die Planvorgaben im Kapitalismus an der Konkurrenz orientieren, orientieren sich die Planvorgaben in einer kollektivistischen Wirtschaftsform im Idealfall ausschließlich an der Befriedigung der Lebensbedürfnisse des Menschen.
Während ich die umfangreiche Kapitalismuskritik von Marx sehr schätze, lehne ich die Alternativlösung eines autoritären Staatssozialismus ab.
Mehr zu meiner Auffassung des Kommunismus:
Wikipedia: Libertärer Kommunismus
Die Ausführungen Kropotkins bestätigen sich in der in der Geschichte der Menschheit im Verhältnis zur kapitalistischen Ära längeren Phase der kollektivistischen Stammesgesellschaften - bei Marx vereinfachend Urkommunismus genannt - der Dorfmark sowie in Ansätzen beim Zunftwesen. Eine modern kollektivistische Gesellschaftsform jenseits des marxistisch-leninistischen bzw. stalinistischen Staatssozialismus hat sich während des Spanischen Bürgerkriegs im Anarchosyndikalismus als relativ erfolgreich erwiesen.
Zur Marxschen Kapitalismuskritik: Neben der bekannten Version der marxistischen Kapitalismuskritik an einer illegitimen Verfügungsgewalt der Privateigentümer an Produktionsmitteln, die durch die Ausbeutung der Arbeitskraft den Mehrwert generieren, geht Marx noch ein wenig weiter: Kapital ist laut Marx sich selbst verwertender Wert, welches auf einem irrationalen Selbstzweck basiert, nämlich der Akkumulation von Kapital durch die Rückkopplung des Geldes auf sich selbst. Vereinfacht ausgedrückt: die kapitalistische Verwertungsideologie basiert auf der Annahme, die Produktion dient in erster Linie dazu, aus Mehrwert noch mehr Mehrwert zu erzeugen. Die Produktion folgt nicht einem allgemeinen gesellschaftlichen Konsens, sondern die Produktion von Gütern und damit die Befriedigung der Lebensbedürfnisse des Menschen ist zum Abfallprodukt der Verwertung von Kapital gewroden.
Planvorgaben gibt es immer, ob im unternehmerischen Sinne, im staatlichen oder im kollektiven. Während sich die Planvorgaben im Kapitalismus an der Konkurrenz orientieren, orientieren sich die Planvorgaben in einer kollektivistischen Wirtschaftsform im Idealfall ausschließlich an der Befriedigung der Lebensbedürfnisse des Menschen.
Während ich die umfangreiche Kapitalismuskritik von Marx sehr schätze, lehne ich die Alternativlösung eines autoritären Staatssozialismus ab.
Mehr zu meiner Auffassung des Kommunismus:
Wikipedia: Libertärer Kommunismus